Donnerstag Nachmittag, 23.07.2009
*Mäusel* aus Schleswig-Holstein meldet sich bei der Hamsterhilfe NRW und bittet um Hilfe. In einem Haushalt in Flensburg vermehren sich seit ca. einem Jahr fortlaufend aus einem Ursprungspärchen Zwerghamster. Der Familie ist die Situation völlig über den Kopf gewachsen. Die Hamsterhilfe NRW hat seit einigen Wochen Aufnahmestopp und hilft bis auf wenige Ausnahmen nur noch bei Einzelschicksalen. Aber die Schilderung der Situation - wie sie bisher bekannt war - ließ nur eine Möglichkeit zu: diese sinnlose und unkontrollierte Vermehrung muss ein Ende haben!
Zunächst waren von ca. 40 Zwerghamstern die Sprache - bereits am Abend des 23.07.09 war die Rede von 88 Hamstern und das wöchentlich weitere Würfe hinzukommen.
Das Veterinäramt und Ordnungsamt wurden eingeschaltet und waren bereit zu unterstützen, wenn Plätze vorhanden wären. Das zuständige Tierheim sagte 15 Zwerghamsterplätze zu und *Mäusel* konnte ebenfalls ein paar Zwerghamster nehmen - aber 88 Hamster waren zu viel, zu viele.
Reguläre Pflegeplätze hatte die Hamsterhilfe NRW nicht mehr frei, aber dieser Fall machte es für uns erforderlich darüber hinweg zu sehen und alles zu mobilisieren, was eine Übergangsunterkunft darstellen kann, damit diese Vermehrung ein Ende hat und um weiteres Leid zu verhindern!
Bis Freitag Morgen hatten wir über 60 Notunterkünfte zusammen. Dies ist der Erfolg für die Zusammenarbeit in einem großen, einsatzbereiten Team!
Freitag Vormittag, 24.07.2009
12.30 Uhr fuhr *Mäusel* zur besagten Familie. Wie so oft, bot sich ein viel schlimmerer Anblick als auf den man sich vorbereiten könnte.
Überall waren Futterboxen und Eimer mit wildfarbenen Dsungaren verteilt. Einige saßen noch in Gruppen zusammen. Die erste Nachricht, die wir bekamen lautete:
ZitatUnd überall schreit es und beissen sie sich.......fürchterlich !