Sinn des Auslaufs nur das Ausbrechen?

  • Okey, wir hatten sie dann gestern erst im Bad laufen und dann den Auslauf noch auf den Flur erweitert. Man kann die rennen :wacko: Aber auch dort hat sie nach einiger Zeit versucht, die Wände empor zu klettern. Sieht sehr lustig aus. Die Kleine will halt hoch hinaus. War vielleicht in ihrem früheren Leben ein Vogel oder sowas. Der Klettverschluss für den richtigen Auslauf ist bestellt und dann muss ich nur noch Holz besorgen und es wird ein großer Auslauf gebaut. Auf Dauer sind zumindest mir die Fliesen zu kalt um auf dem Boden zu hocken :rolleyes:

  • Hey ihr,


    so langsam kriege ich einen Anfall :cursing: Nachdem es die letzten Male eigentlich besser war, waren der Auslauf gestern und heute wieder nur zum Aufregen. Da bettelt die kleine im Aqua die ganze Zeit und will raus und wenn ich sie dann rüber setzte hat sie wieder nix besseres zu tun, als in einer Ecke zu sitzen und zu scharren und zu knabbern um krampfhaft einen Weg nach draussen zu finden. Da kann man sie ablenken wie man will, da renn sie sofort danach wieder hin, oder die Ecke zustellen, dann wird das gleich bei Seite geschoben. Auffällig ist das es meist an einem Tag immer eine spezifische Ecke ist (die aber am nächsten Tag woanders sein kann.. Das nervige ist halt zudem, dass der Auslauf nur aus Pappelsperrholz Platten und Klebeband besteht (Kabelbinder zwickt sie durch) und daher auch nicht der mega stbailste ist. Daher muss man ständig panisch danebensitzen und vorschichtshalber hier und da noch mal festhalten oder nachkleben. Hab euch jetzt mal ein Bild des Auslaufs gemacht (leider nur schlechte Qualität).



    Der schwarze Fleck links ist ihr Laufrad und dann liegt meist noch eine Papiertüte mit Streu/Heu/Ästen drin die auf dem Bild grad nicht drauf ist. Auslauf in Bad oder Küche geht wir gesagt bei mir leider nicht, und im Wohnzimmer sind halt überalle Kabel, Schränke, Sofa.. Was kann ich tun? Finde das echt zum Verzweifeln, das macht doch auch ihr sicher gar keinen Spaß und mich nervts auch. Grade habe ich sie nach 10-15min einfach wieder ins Aqua gesetzt, aber das tut mir auch voll leid. Will doch einfach nur das sie glücklich ihren Auslauf geniesst.... ;(


    Lg, Lisa

  • Klingt wirklich schwierig... das Foto kann ich leider nicht sehen...
    Hast du schonmal einer Buddelkiste ausprobiert, also ich meine nicht mit Streu, sondern zB. Kokosfasern, gibt es getrocknet in der Terraabteilung, weicht man dann mit Wasser auf und lässt es dann wieder trocknen, ergibt so eine erd-artige Konsistenz. Vielleicht hat sie da Spaß dran? (Erde in'e Kiste, davor eine Büchertreppe, so dass sie darein klettern kann, dann kriegt sie vielleicht auch das Gefühl, einen neuen Bereich zu erkunden.)
    Oder du versuchst, dein Wohnzimmer soweit sicher zu machen, dass du sie unter absoluter Beobachtung laufen lassen kannst. Also, Spalten zwischen Schrank und Wank mit Büchern o.ä. ausstopfen, schauen, dass sie nirgendwo schnell und unerreichbar verschwinden kann und dann laufen lassen und dabei bleiben. (So dass du sie von Kabeln etc. jederzeit abhalten kannst.) Ist natürlich ziemlich anstrengend und wenn du das mal gemacht hast, wird sie sich vermutlich mit dem kleinen Auslauf auch nicht mehr begnügen. :S

    schöne Grüße
    Antje


    ___________________________________________________

  • Hey Antje,


    lieben Dank für deine Antwort. Bin schon wieder frustriert, da ich es grade wieder probiert habe. Das sieht dann etwa so aus: Hamster ins Taxi -> in den Auslauf -> *wusch* ab in die Ecke (die selbe wie gestern und die letzten Tage) und *scharr, knabber, schnüffel*... und das wars dann. Nicht 1cm davon weg zu bewegen. Nicht durch was schweres oder so von abzubringen (das wird weggeschoben und gezerrt und sich dazwischen gequetscht).
    Hab sie dann leider einfach nach 2 min wieder ins Aqua gesetzt (ich weiß ich bin da auch ein sehr ungeduldiger Mensch, aber irgendwie regt mich das auch selber auf) weil ich dann auch Angst hatte da sie dann da bald irgendwie durchkommt.
    Ich glaube fast das es egal ist was ich da alles tolles rein stelle. Heut war auch ne neue Weidenbrücke drin, die wurd ja nichtmal angeguckt. Achso, das Bild ist einfach da hochgeladen
    Auslauf (wie gesagt, der schwarze Fleck links ist ihr Laufrad und dann liegt meist noch eine Papiertüte mit Streu/Heu/Ästen drin die auf dem Bild grad nicht drauf ist).


    Weiß jetzt wirklich nicht mehr was ich am besten machen soll ;(
    Lg, lililue

  • Dein Hamster möchte warscheinlich wie so viele MH-Weibchen die ganze Wohnung erobern. Ich kenne das auch von einigen meiner Hamster, da kann man nichts ändern ausser man läßt sie wie ich im Badezimmer laufen mit einer Türabtrennung aus Holz. Aber auch da kann dir passieren das sie immer wieder raus will, das mußt du dann einfach ignorieren.

    Tiere in der Heimtierhaltung können nicht für sich selbst entscheiden und sind dem Menschen völlig ausgeliefert. Der oberste Grundsatz einer jeden Hamsterhaltung und -zucht ist deshalb, verantwortungsvoll und stets im Sinne der Tiere zu handeln. Denn ein einmal geschaffenes Leben kann nicht zurück genommen werden.

  • Hallo lililue,
    versuch doch einfach ganz prakmatisch zu schauen, ob Du die Kabel nicht sicher gestalten kannst. Es gibt im Baumarkt Orgaband, damit kann man Kabel umwickeln und sie sind vor Knabberangriffen weitgehend geschützt. Gut sind auch breitere, flache Kabelkanäle. Wir haben bei unseren Hamstern immer wieder feststellen können, dass Kabel nur durchgenagt werden, wenn diese wirklich im Weg waren, z.B. mitten in der Laufstrecke liegen.
    Laufen unter dem Sofa ist eigentlich nicht weiter tragisch. Da kommen sie schon wieder raus. Problematisch ist ein Schrank, der so dicht an der Wand steht, dass sie zwischen Wand und Schrank hochrobben können. Vielleicht einfach weiter abziehen, so haben wir es jedenfalls gemacht.
    Wenn Du Deinem Hamster auf halber Strecke entgegen kommst, und sie mehr Fläche zum Laufen hat, ist sie vielleicht auch entspannter.

    Liebe Grüße
    Puck und Tessa

  • Hast du dich mal dazu gesetzt?


    Meine Mollie ist auch eine ausbrecherkönigin. :D
    Aber sobald ich da bin kommt sie an und krabbelt viel auf mir rum. :)
    Sie läuft mir auch hinterher wie ein Hund... Habe für den Flur, Bad und oft ein Stück von der Küche.
    Wenn ich dann vom wohnzimmer in die Küche will muss ich durch ihren auslauf gehen und aufpassen dass sie nicht an meinem Hosenbeinhängt wenn ich wieder ausm Auslauf raus bin. :rofl:


    vllt. brauch sie einfahc mehr beschäftigung die auch agiert und nicht nur rum steht.


    Mollie zum Beispiel hat kaum Auslauf Sachen. Die interessieren sie eh nicht. Die klettert lieber auf mir oder meinen Schuhen rum. *lach*

    Ganz liebe Grüße von
    :larifari:
    :love: & dem Knutschkugelteam :love:
    :hzwinker: Robbi Roborowski
    :hzwinker:
    &
    :reiten1: Capri :reiten1:

  • Hey,


    danke für eure Antworten!
    Ja an mir rum klettern findet sie auch interessanter als ihr Spielhäsuchen, das haben wir auch schon ausprobiert. Nur da sie mein erster Hamster ist und auch erst seit 2-3 Wochen bei mir ist, waren wir bzw. ich da immer noch etwas zurückhaltender. Hatte halt das Gefühl sie noch nicht wieder "einfangen" zu können, bzw. sie im richtigen Moment richtig zu händeln.. aber das wird besser und ist denke ich natürlich eine gute Form der Beschäftigung. Aber kann ja auch nicht immer jeden Abend ne Stunde mit im Auslauf hocken ;)
    Tja, ich sehe schon, dass ich entweder ihren Auslauf so stabil und sicher machen muss (andere Platten, die fest stehen und mitm Winkel halten oder so) und sie dann einfach bestmöglich ablenken und sonst halt dann auch einfach in ihrer Ecke rumknabbern lassen muss. Anscheinend ist das ja auch ne Form von Beschäftigung für sie (obwohl ich mir das so gar nicht vorstellen kann! ein bisschen rumtoben und flitzen wäre doch viel cooler,.. aber man steckt ja nicht drin in som Hamsterchen :D ). Oder alternativ das ganze Wohnzimmer hamstersicher gestalten muss. Klar Kabel kann man irgendwie hochbinden und dann rausziehen die Stecker oder sonstwas. Aber ihr meint irgendwo drunter kommen (Sofa, Regalwand) wäre nicht so tragisch, sie darf sich nur nich irgendwo "hochquetschen" können? Oder wie kriege ich sonst ein Zimmer hamstersicher. Könnte problemloser eine Hälft des Zimmers abteilen, da wären kein Sofa, Schrank oder Kabelzeug im Weg. Aber ich vermute mal da wird sie dann genauso versuchen nur rauszukommen und es ist schwer die Ecken/Spalten zwischen Bretterwandabtrennung und den Wänden dicht zu bekommen...
    Alles nicht so einfach mit den kleinen Rackern :D


    Lg, lililue

  • Zitat

    Aber ihr meint irgendwo drunter kommen (Sofa, Regalwand) wäre nicht so tragisch, sie darf sich nur nich irgendwo "hochquetschen" können? Oder wie kriege ich sonst ein Zimmer hamstersicher

    .


    Genau. Beim "Hamstersichermachen" ist eigentlich nur wichtig, auszuschließen, was für den Hamster gefährlich sein könnte, also hinter Schrankwänden hochquetschen, Zimmerpflanzen ode Kabel anknabbern, heiße Heizungsrohre etc. Wenn sie sich mal irgendwo versteckt, wo du nicht rankommst, keine Sorge, ein Leckerchen in der Hand kann Wunder wirken... :lecker:

    schöne Grüße
    Antje


    ___________________________________________________

  • Anscheinend ist das ja auch ne Form von Beschäftigung für sie (obwohl ich mir das so gar nicht vorstellen kann! ein bisschen rumtoben und flitzen wäre doch viel cooler,.. aber man steckt ja nicht drin in som Hamsterchen


    Wir stehen ja mit Coco im Grunde vor dem gleichen Problem. Ein Vergleich zeigt es am besten: unsere Fritzi war auch 'ne dolle Randalenudel, schien aber so richtig Spaß am Herumflitzen und Herumtoben an sich zu haben - sei es unter Einbeziehung ihrer KGs oder mehr für sich allein.


    Coco macht das auch, aber sie hat eben auch dieses enorm ausgeprägte "Territorialgen": Liechtenstein ist ihr nicht genug, es muss gleich ein ganzer Kontinent sein... So ungefähr muss man sich das wohl vorstellen. Ein ganzes Zimmer - für Coco ist das nicht genug, die Wände müssen doch irgendwie zu packen sein. Dabei sind wir uns absolut sicher, dass Coco sich in ihrem Zuhause (Gehege und Auslauf-Villa) sehr wohl fühlt und keineswegs am liebsten ausbrechen (und Adieu sagen) würde. Die Beweise dafür sind reichlich vorhanden.


    Diverse Ablenkungen und Beschäftigungen fruchten bei unserem sehr neugierigen Hamster durchaus, bleiben aber eben immer nur für sehr begrenzte Zeit wirksam. Ich fürchte, solange der Ruf der Ferne in unseren Hamstern noch nicht altersbedingt verstummt ist, werden wir wohl damit leben müssen.


    Aber kann ja auch nicht immer jeden Abend ne Stunde mit im Auslauf hocken


    Das soll jetzt wirklich keine Verhaltensmaßregel sein, sondern lediglich eine Feststellung: bis auf ganz wenige Ausnahmen bekommt Coco täglich einen - notgedrungen - bewachten Auslauf von mindestens einer Stunde. Im Klartext: meistens ist es der KG, der in den späten Abendstunden als persönlich anwesender Aufpasser und Hamsterbespaßer im Auslaufzimmer fungiert.


    Da das Auslaufzimmer mittlerweile weitestgehend als hamstersicher anzusehen ist (im Sinne von "sicher für dem Hamster", und in Cocos Fall sicher nicht im Sinne "sicher vor dem Hamster"...), durfte Coco auch häufig die ganze Nacht über im Auslauf bleiben. Mit den bekannten Auswirkungen: mal braver Vorzeigehamster, mal randalierender Hooligan-Rüpel.


    Im erstgenannte Sinne ist das Zimmer "hamstersicher", wenn keine stromführenden Elektrokabel für den Hamster erreichbar (im Idealfall gar nicht erst vorhanden) sind, Steckdosen (falls erreichbar) am besten mit einer Kindersicherung ausgestattet sind (obwohl die Hersteller dabei eben eher an forschende Kinderfinger als an hartnäckig arbeitende Nagerzähne gedacht haben), und hochgelegene Stellen nicht erklettert werden können (Gefahr des Herunterspringens/Fallenlassens, Schränke ggf. weit genug von der Wand abziehen oder - soweit möglich - so dicht an die Wand rücken, dass die verbleibenden Spalte zu schmal sind.)

  • Huhu!


    ich hab mir eben diesen Thread durchgelesen und habe ein ähnliches "Problem". Unsere Hinhanni bekommt seit letzter Woche Auslauf und will sich immer nur rausnagen und ausbrechen. Hier mal ein Bild vom Auslauf: (Unser "Hamsterzimmer" ist nicht so riesig, daher ist der Auslauf auch nur 1,5qm groß)



    Aber Hinhanni schnüffelt immer nur an den Kanten und in den Ecken und buddelt dann wie eine Wahnsinnige auf dem Laken. Irgendwann verrutscht dann das Laken und dann wird es Stück für Stück zerschreddert.



    Wir haben natürlich bemerkt, dass die Ecken besonders interessant sind, da wegen der Scharniere ein kleiner Spalt zwischen den Seitenwänden geblieben ist. Und ein Laken als Unterlage schien dann auch nicht so sinnvoll. Wir wollten dann erst einmal Unterlagen testen und haben Z.B. Pappboxen aus dem Baumarkt vor die Ecken gestellt.



    Die Pappe wurde dann natürlich auch zerkleinert.
    Gestern haben wir dann neue Ecken aus MDF Platten gebastelt. Der Spalt ist weg und eigentlich ist dort kein Durchkommen mehr. Auch das Laken haben wir mal weggelassen. Aber dann hat Hinhanni einfach an den Seiten am Teppich genagt und versucht irgendwo anders einen "Tunnel" unter den Brettern zu nagen.
    Ich denke, dass Hinhanni wohl wirklich einfach ganz viel Freiheit in einem großen Zimmer braucht, aber bei uns ist bis jetzt kein Raum hamstersicher und noch kann ich Hinhanni auch nicht mit der Hand hochnehmen, also möchte ich sie eigentlich noch nicht so frei rumlaufen lassen. Ich müsste dann nur hoffen, dass sie irgendwann wieder ins Hamstertaxi steigt, aber das ist mir erst einmal zu unsicher.


    Ich hab mich auch schon in den Auslauf gesetzt. Das hat ganz gut geklappt. 5-10 Minuten lang war unsere Schreddermaschine dann an meiner Hose interessiert. Manchmal klettert sie dann auch auf den Arm. Aber irgendwann geht es dann doch wieder nur in die Ecke oder an den Teppich.



    Ich bin mir jetzt nicht so sicher, was ich machen kann, damit Hinhanni nicht immer nur am Auslauf nagt. Erst einmal dachte ich an eine andere Unterlage, also z.B Linoleum (wird das eigentlich auch angenagt?). Und dann bin ich mir nicht so sicher, wie ich Kabel komplett hamstersicher verkleiden kann. In dem Zimmer verläuft nämlich vor den Fußleisten leider das Telefonkabel und ein Stromkabel lang. Und ich hab ein wenig Sorge, dass sie die Tür dann vielleicht zernagt. Wir wohnen ja nur in einer Mietswohnung.
    Naja, vielleicht habt ihr noch Tipps für mich. Es gibt ja sicher noch mehr Randalenudeln da draußen.


    :hamsterdance:

  • Hi Champagne,


    als Silvi frisch bei mir einzog und das erste Mal Auslauf bekam, war sie auch am meisten daran interessiert rauszukommen.


    Ich habe sie zunächst in Flur und Küche laufen lassen, weil ich da keine Kabel habe und den Kühlschrank habe ich an der einen Seite mit einem beschichteten Regalbrett gesichtert, damit sie nicht dahinter kommt und an der anderen Seite, wo der Kühlschrank plan an einem Unterschrank mit Schiebetür steht, habe ich die Lücke am Sockel unter der Tür mit einem Stoff-Fetzen zugemacht.


    Das Ergebnis war irgendwie vorauszusehen. Die tollen Spielzeuge, die ich im Flur aufgestellt habe, wie Laufrad, Buddelbox, Kork- und Pappröhren, Wippe, und lauter wechselndes Gedöns hat sie links liegen lassen und versucht sich durch den Stoff zu nagen. :rolleyes: Einmal hat sie es tatsächlich hinter den Kühlschrank geschafft. Muss der Wahnsinn in Tüten gewesen sein, sie hat es danach immer weiter probiert.


    Irgendwann habe ich die Tür zur Küche zugemacht und lasse sie jetzt nur noch im kleinen Flur laufen. Das rege Interesse am Kühlschrank war damit gegessen. Aber da der Flur so viele Türen hat, sind die natürlich von größtem Interesse. :)


    Mittlerweile ist es aber so, dass sie mehr auf mir herumklettert und wie wild herumflitzt, den Golliwoog auseinandernimmt und alle Spielsachen benutzt. Wenn sie anfängt, an einem Türrahmen zu knabbern, geht es zurück in den Käfig. :huh: Meist hat sie sich dann allerdings schon anderthalb bis zwei Stunden ausgetobt.


    Der kleine Auslauf, den ich mit Hartfaserplatten und Kabelbindern hergestellt habe, war ihr auch nicht groß genug, ich nehme an, dass da einfach zu offensichtlich ist, dass es dahinter weitergeht, also wird alle Energie in Ausbruchversuche gesteckt. Da hat die Kleine auch versucht die Fleecedecke zu schreddern, die ich säuberlich unter die Wände gesteckt hatte. Wenn die Fleecedecke (auf Laminat) lose im Flur liegt ist sie uninteressant.


    Linoleum wird zwar hauptsächlich aus Kork und Leinöl hergestellt, aber da es gefärbt wird, sind da sicherlich auch Chemikalien drin. Wenn Deine Hinhanni nicht an den Rand kommt, kann sie es allerdings auch nicht anknabbern ;)


    Versuch doch mal, die Wand mit dem Kabel mit den Hartfaserplatten abzudecken, dann sieht es für die Lütte mehr nach unendlich hoher Wand aus und du kannst das ganze Zimmer anbieten. Ansonsten habe ich mit Kabelsicherung keine Erfahrung, ohne Telefonkabel ist jedenfalls blöd.


    Das wird schon, Ihr gewöhnt Euch aneinander.


    Liebe Grüße,
    Sylvie

  • gerade für Mittelhamster gilt wohl oftmals die goldene Regel: Was man allzu leicht haben kann, iss nix :ichnein:
    Wenn sie sich durch irgendeine Ritze fressen können, um sich dann durch ein (vorchriftswidrig) viel zu kleines Loch in eine Höhle zu quetschen, die ein KG immer nur als unkomfortabel erachten würde, dann scheinen sie endlich zufrieden :girlieherbst:
    Um dem zu entsprechen kann man wohl nur versuchen, dem Hamster erfolgreiche Einbrüche zu inszenieren.
    Künstliche Wände ziehen, aus zernagbarem Holz wie Pappel, mit kleinen Ritzen die den Hohlraum dahinter verraten. Dort wird der Hamster nach etlichen Arbeitsstunden wahrscheinlich solange zufrieden hinter verschwinden :binda: bis er Lust bekommt, das nächste Geheimversteck zu eobern. Oder bis er spitz kriegt, das sein kleines Geheimnis entdeckt wurde (weil man ihn rausbefördert oder durch eine Säuberung seinen Geruch hinterlässt)


    Spannend und zeitfüllend kämen wahrscheinlich auch Schachteln aus geformtem Lehm an, der, wenn er erhärtet ist, mühsam aufgekratzt und angenagt werden muss :dichfressen: bis der Hamster endlich hineingelangt und innen vielleicht sogar noch Material zum Zerfetzen findet, um sich ein geheimes Nest anzulegen. Baumwolllappen kurz und klein zu nagen, um damit ein wohliges Nest zu formen, scheint bei Nager ja äußerst beliebt, mal ein paar erfolgreiche Ausbrüche betrachtet. Und wenn es sich um ein marodes, schon fadenscheiniges Stück handelt (uraltes Laken, T-Shirt etc.) ist das auch ganz ungefährlich, weil eventuell produzierte Fäden leicht reißen, sollte der Hamster sich darin verwickeln (was eigentlich nicht geschieht - was ich beobachten konnte, ergibt ein solcher Fetzen unter der Bearbeitung von Nagewut zuverlässig tausende winzigster Fitzelchen.


    Und dann kann ich aus eigener Erfahrung nur immer wieder betonen: Ein Auslauf kommt viieeel besser an, wenn der Hamster die Möglichkeit hat, selbsständig zwischen festem Wohnsitz und der "Außenwelt" hin und her wechseln zu können. Ein Umstand, den ich nie für so wichtig erachtet habe, bis ich durch meinen 1. angeschlossenen Freilauf den wirklich eklatanten Unterschied kennenlernte.

    Liebe Grüße

    Eva

    2 Mal editiert, zuletzt von liloba ()

  • Huhu!
    Ich finde ehrlich gesagt 1,5qm einfach zu klein. Früher hatten wir gut 3qm und das fand ich schon grenzwertig. Ein Auslauf muss abwechslungsreich eingerichtet werden und das geht auf so kleinem Raum kaum.
    Caterina

  • Hallo, danke für die Tipps und HInweise. Wir werden jetzt mal sehen, wie wir das "Territorium" ausweiten können.


    :hamstertanz:

  • Hallo!
    Zum Thema Beschäftigung im Auslauf ist ja hier schon alles Wichtige gesagt worden.
    Ich möchte noch hinzufügen: nicht entmutigen lassen, manches braucht seine Zeit, um angenommen zu werden!


    Dummerweise ist selbst eine bedeutend größere Auslauffläche nicht ein Garant dafür, dass der Hamster quietschvergnügt rumläuft, keinen "Blödsinn" macht und seinen Auslauf groß genug findet. Damit will ich nicht entmutigen, aber da können Hamster extrem verschieden sein, wie ich aus Erfahrung sagen kann. Die einen laufen in einem Zimmer von über 20qm Runde um Runde herum und finden's offenbar toll (Fritzi), die anderen (Coco :whistling: ) finden es nach zwei Runden stinklangweilig und wollen durch die Wand (Fußleiste schreddern, Tapete rupfen, Löcher in den Putz nagen... :whistling: ).


    Bei Coco waren es dann viele Beschäftigungsmöglichkeiten, eine gut ausgebaute "Hamster-Infrastruktur" im Auslaufzimmer (Sport- und Rückzugsmöglichkeiten, die selbstverständlich in keiner Weise angenagt wurden!) und ein Pappkarton mit Pappröhren zum Herumkramen und Zernagen, der langfristig extrem gut angenommen wurde (Cocos "Atelier" ^^).

  • ...kann ich nur unterstreichen. Eigentlich braucht man sich den Tatendrang der Fellnasen nur mal gründlich durch den Kopf gehen lassen, um zu begreifen, wo ihre individuellen Vorlieben liegen.
    Auch wenn's manchmal dauert, bis man das, was das menschliche Hirn da erfasst in hamsterisch umgesetzt hat :idee:

    Liebe Grüße

    Eva

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