Hallo liebes Hamsterforum,
ich muss leider etwas ausholen ... Nun, im vergangenen Jahr bin ich Mitglied in diesem Forum geworden, in der Absicht endlich Hamstermama zu werden...Leider verzögerte sich die Renovierung unseres Hauses und somit auch die Realisierung des Projekts "Ein Heim für einen Hamster"
! Jetzt endlich sind wir fertig und leben wieder in normalen, sauberen, handwerkerfreien Verhältnissen... Irgendwo im Forum müsste die Geschichte schon einmal stehen
In den letzten drei Wochen waren mein Vater und ich sehr fleißig. Das Endprodukt ist ein wunderschöner Eigenbau in den Maßen 120mal60
Um das Inventar des Heimes zu vervollständigen, musste ich nun des Öfteren den nahen "Tierga...." besuchen. Asche auf mein Haupt: Ich habe mich im Verlauf dieser Besuche in einen wunderschönen grauen Teddyhamster- Mann verliebt
Mea Culpa: Ich habe es einfach nicht übers Herz gebracht, diesen Kerl mit dem angefressenen Ohr in dem Dina4 großen Käfig zu lassen...
Das Bild ging mir nicht mehr aus dem Kopf, wie er friedlich in seinem Fressnapf saß und fraß
Ich weiß Mitleidskäufe, verhindern nicht das Leid der Tiere und beenden nicht den Handel mit der Ware "Tier", aber ich hätte mich persönlich schuldig gefühlt, den Kerl dazulassen.
Seid letzter Woche Freitag leben wir nun in einer Wohngemeinschaft und das anonyme Tier bekam eine Identität in Form des namens "Rufus"...Die nächsten Tage zeigte er sich überhaupt nicht und nahm nichts von dem Frischfutter an, dass ich ihm serviert hatte. Nur hin und wieder hörte ich es leise in seinem Häusschen knistern. Die letzten zwei Tage, habe ich ihn dann jeweils für einen Moment zu sehen bekommen. Nun meine Frage: Bei diesen Begnungen flüchtete er nicht panisch in sein Häusschen, als ich eine kleine Lampe anmachte, sondern blieb erstmal einen Moment ruhig sitzen und schaute mich an. Rufus lief dann von der Weidenbrücke, unter der er saß, in eine Pappelröhre, die sich in größerer Nähe zu mir befand. Er zuckte dort vor und zurück.... Streckte den Kopf einmal nach vorn und dann wieder in die Röhre
. Wenige Momente später spazierte er relativ angemessenen Schrittes in sein Häusschen und ließ sich nicht mehr blicken, der Hund
.
So, ihr hamstererfahrenen Körnergötter: Hat unsere Beziehung eine Chance? Stresst in die neue Situation immer noch so sehr? Machen wir Fortschritte? Wird er mich jemals lieben ? Wie schaffe ich es, mir weitere bekloppte Geschichten einfallen zu lassen, die ich einem scheinbar unbewohnten Häusschen erzähle
? Nerve ich ihn, wenn ich mich auf einen Stuhl in die Nähe des Geheges setze? Setzt sein Verhalten ein gutes Zeichen? Warum ist sein Verhalten bei mir so anders, als in dem Laden? (Dort war er total relaxed)
Ergebensten Dank für die Beantwortung einer Frage...
Oh mann, dieser epische Roman verlangt nach einer Entschuldigung: Sorry!
Hamstige Grüße auch von dem etwas zurückhaltenden Gentleman "Rufus"!