Weitere TA-Besuche mit Coco...

  • Auch von mir als Zwerghamsterfreund ganz festes Daumen drücken für Coco, kämpfe genegen diese blöden Hormone

    Tiere in der Heimtierhaltung können nicht für sich selbst entscheiden und sind dem Menschen völlig ausgeliefert. Der oberste Grundsatz einer jeden Hamsterhaltung und -zucht ist deshalb, verantwortungsvoll und stets im Sinne der Tiere zu handeln. Denn ein einmal geschaffenes Leben kann nicht zurück genommen werden.

  • Aus guten Gründen möchte ich diesen Krankenzimmer-Thread wieder aufleben lassen und aktualisieren, weil ich einige neue Vermutungen, aber auch Erkenntnisse zu Cocos "Gewichts-, Fell- und Müffel-Problematik" gesammelt habe, die vielleicht auch für andere von Interesse sind. Obwohl Cocos zeitweiliger Fellausfall an den Flanken und ihr phasenweises Müffeln in Verbindung mit Eiter-Ausscheidungen gewiss in hormonell bedingtem Zusammenhang stehen, möchte ich beides getrennt betrachten, hier zunächst den Fellausfall:


    Der gegenwärtige Status ist - wie Ihr ja vielleicht in Cocos Thread in den Hamstergeschichten sehen konntet -, dass die im Sommer noch recht umfangreichen kahlen Stellen zwar nicht völlig verschwunden, aber doch wieder gut bewachsen und in etwa auf dem Stand wie vor ziemlich genau einem Jahr sind - Coco war da 4 Monate alt -, also mit leicht gelichteten Bereichen im engen Umkreis um die Drüsenflecken herum.


    Verblüffend war, dass die erfeuliche Entwicklung etwa Mitte November unvermittelt einsetzte. Im Vorfeld hatte ich einige Maßnahmen gegen den Fellverlust ausprobiert, im einzelnen:


    1. Verzicht auf Apfel- und Bananenchips auf den Hinweis eines Users hin, wonach geschwefelte Produkte zu Fellausfall führen können (wobei aber unbekannt ist, ob Cocos Chips geschwefelt waren oder nicht); mittlerweile gebe ich gelegentlich wieder einen, Madame ist aber gar nicht mehr so scharf darauf... ;)


    2. Fell- und Hautpflege-Brei von r***pet (solange, bis die Dose nach etwa einem Monat leer war);


    3. Fell- und Hautpflege-Badesand von r***pet (vom "Patienten" dauerhaft gemieden :thumbdown: );


    4. Entsprechend der bei Olga (Dauerpflegling der HH) beschriebenen, erfolgreichen Behandlung: Gabe von 3-4 Tropfen Traumeel tgl. im Trinkwasser (bis in den Januar 2011 hinein fortgeführt).


    Diese Maßnahmen liefen teilweise überlappend und - grob betrachtet - relativ kurz nacheinander ungefähr Anfang September an. Nach Beendigung von 2. bekam Coco stattdessen wieder - wie bereits zuvor - täglich eine kleine Menge Brei (Magerquark, ggf. Joghurt, Echinacea, Haferflocken oder zerdrücktem Apfel), der sehr gut akzeptiert wird; dies allerdings mit dem Ziel, mittels Echinacea die allgemeine Immunabwehr zu stärken, nicht des Fells wegen.


    Weil die Regeneration von Cocos Fell in relativ großem zeitlichem Abstand zum Beginn der Maßnahmen einsetzte und in der Folge sogar recht zügig fortschritt, habe ich keine einzige der Maßnahmen, und auch nicht ihre Kombination, in Verdacht, letztendlich gewirkt zu haben. Natürlich ist das alles spekulativ, aber ich habe noch zwei weitere denkbare Ursachen in petto:


    1. In älteren Forumsbeiträgen bin ich schonmal über das Stichwort "Hormonumstellung" (bei MH-Hamsterdamen) gestolpert; diese soll zu erwarten sein, wenn ein ungefähres Alter von 13-14 Monaten erreicht ist. Das wäre zumindest vom Alter her passend. Ich erinnere mich noch, dass in diesem Zusammenhang auch von einer Gewichtszunahme von 10g und mehr die Rede war. Ob diese hormonelle Umstellung genauso zu verstehen ist wie die Menopause beim Menschen, ist mir dabei nicht wirklich klar.


    Aus eigener Erfahrung mit 3 Hamsterdamen, die älter als 13-14 Monate geworden sind, möchte ich dazu bemerken, dass ich davon rein gar nichts gemerkt habe, auch keine Gewichtszunahme (bei Coco eher eine Abnahme um ca. 15g!). Die unglaublich "deckstarre-freudige" Maximiliane (alle 3 Tage!) erlaubte sich lediglich kleinere Unregelmäßigkeiten ihres ansonsten bis zum Lebensende von 18 Monaten inkl. Deckstarre anhaltenden Zyklus; Fritzis stark ausgeprägter 4-Tage-Aktivitätsrhythmus - bei zeitlebens nur gelegentlich auftretender Deckstarre - hielt vollkommen stabil ebenfalls bis zu ihrem Lebensende (immerhin im 23. Monat!) an.


    2. Futterumstellung von Zoodi Junior- auf Seniorfutter. Diese erfolgte schleichend, da ich Cocos Restbestand an Juniorfutter noch bis weit in den Oktober hinein verfüttert und dann in der Übergangszeit beide Futtersorten gemischt angeboten habe. Der Zeitpunkt wäre zumindest genau passend! Sollte es wirklich so banal sein? Hat jemand Ähnliches feststellen können?


    Bei Fritzi war es übrigens ähnlich: in ungefähr gleichem Alter war auch bei ihr der - allerdings bei weitem geringfügigere - Fellausfall im Umfeld der Flankendrüsen rückläufig. Wahrscheinlich ging auch bei Fritzi eine Umstellung des Futters voraus, da Fritzi auch schon dieses Futter bekommen hat. Ganz exakt kann ich zu dem Timing aus der Rückschau natürlich nichts sagen.


    Zu Cocos nachwachsenden Fell wäre noch zu sagen, dass die Regeneration in zwei Etappen abzulaufen schien. Bei Coco hatten sich die kahlen Stellen auf beiden Flanken im Laufe der Zeit in Richtung Hinterbeine ausgedehnt; die Drüsenflecken lagen dabei stark exzentrisch, in Richtung Kopf gesehen war die "Rasenkante" zu jeder Zeit recht nah bei den Drüsen gelegen (wenige mm). Zu Beginn der Regeneration schienen die nahe gelegenen Fellhaare lediglich länger zu wachsen und auf diese Weise die Drüsenflecken fast ganz zu verdecken. Daher meine Vermutung, es könnte sich um so etwas wie längeres "Winterfell" handeln. Die kahlen Partien blieben dabei zunächst weiterhin kahl, erst in der zweiten Phase (vielleicht 1 bis 2 Wochen später) begann dort neues Fell nachzuwachsen.


    Weitere Ausführungen zu Cocos Entwicklung in Sachen Eiterausscheidung folgen in Kürze! :D

  • deine forschungsarbeit ist ja sehr interessant :thumbsup:
    also meine Mango (Mittelhamsterdame) ist jetzt bald 19 Monate alt. sie bekommt auch das senior-futter von zoodi und ich hab das junior auch ausgelichen. da gabs überhaupt keine veränderungen. auch ihr gewicht hat sich kurz nach ihrem einzug mit ca. 10 monaten auf ziemlich genau 127g eingependelt, da hat sich auch überhaaupt nichts dran geändert.
    sie hatte eine GBE, die aber sehr schnell wieder weg war, :top:


    als eig. kann ich bei mango überhaupt keine parallelen finden :D
    bin aber auf weitere forschungsergebnisse gespannt :thumbsup:

    Liebe Grüße von Mango :htongue:, den Meeri-Jungs, den zwei Wauwaus :hund::hund: und Lou


    Ich bin eins mit dem Universum. Ich bin der Keks. Ich muss den Keks nicht essen.

  • Im Laufe des Herbstes 2010 hatten sich Cocos gelegentliche Eiter-, Schmier- und Müffel-Ereignisse derartig gehäuft , dass uns ein Gang zur TÄ dringend erforderlich schien, um noch einmal die GBE-Problematik abzuklären. Wie berichtet, ergab die Abtastung jedoch nichts Besorgniserregendes, und überraschenderweise förderten auch 2 Alizin-Spritzen absolut nichts zutage.


    Nach 2 Hamstern mit extrem stabilen und nach außen hin leicht wahrnehmbaren Zyklen waren mir die völlig unregelmäßigen Vorfälle bei Coco, wie auch ihr ebenfalls jeder Regelmäßigkeit entbehrende Aktivitätsverhalten suspekt, so dass ich ab dem 10.10.2010 (Vorabend des TA-Besuchs) ein tägliches "Coco-Logbuch" in Excel führe, in dem ich Geruch, Eiter, Cocos Aufsteh- und Aktivitätsverhalten sowie ggf. auftretende Deckstarre festhalte.


    Ich habe mir davon erhofft, die bei Coco seltenen Deckstarre-Ereignisse endlich in ein zyklisches Raster eingliedern und dann günstigstenfalls mit anderen Vorkommnissen "synchronisieren" zu können. Nach der Diskussion mit der TÄ stand durchaus zu befürchten, dass - auch im Hinblick auf den starken Fellausfall - bei Coco ein so stark gestörter Hormonhaushalt vorliegen könnte, dass es gar keinen regelmäßigen Zyklus gibt. Der erste Abend mit Deckstarre kam schon bald nach Beginn der Aufzeichnungen - weitere ließen dann aber erstmal auf sich warten.


    Nach einer Phase eher seltener, unregelmäßiger Eiter-Ereignisse kam es schließlich zu einer erneuten Häufung, und in Absprache mit der TÄ begannen wir eine Behandlung mit vorsorglich bereit gehaltenem AB (Ibaflin). Die ausgeschiedenen Eiter-Tröpfchen, manchmal auch eher undefinierbarer Schmier, waren dabei mengenmäßig stets eher gering und von unterschiedlich starkem Geruch begleitet.


    Das AB schlug gut an, vom 20.11. an gab es 5 Wochen lang keinerlei verdächtiges Müffeln und/oder Ausfluss mehr. Dabei ist natürlich zu bedenken, dass wir Coco nur zu bestimmten Zeiten (jeden Abend, selten auch mal morgens) in der Hand halten und naturgemäß nicht mitbekommen, was zwischendurch passiert. Der Unterschied zu der Phase vorher war aber schon enorm.


    Am 28.12. doch wieder ein Eiter-Ereignis, sogar mit mehr Eiter als zuvor und über zwei Abende hinweg. Erneuter Start einer AB-Behandlung, nach zwei Tagen Ruhe wieder zwei Tage mit schmierigem Ausfluss, danach wieder mehrere Tage Pause. Gleich nach Ende der AB-Behandlung erneut etwas Eiter. Die TÄ riet uns - nach erneuter Vorführung einer im übrigen bestens aufgelegten Coco - zum Abwarten und weiter Beobachten (im Nachhinein genau richtig!).


    Da Coco leider in der ersten Zeit nach Beginn der Aufzeichnungen nur einmal in Deckstarre gefallen war, dauerte es ziemlich lange, bis dieser Punkt zufriedenstellend geklärt werden konnte; als es dann soweit war, konnten die beiden Ereignisse zwar bereits mit einem 4-Tage-Raster in Einklang gebracht werden, aber im Hinblick auf das zur Diskussion stehende völlige Fehlen einer Regelmäßigkeit hieß das natürlich noch gar nichts. Mittlerweile sind im "Coco-Logbuch" immerhin 5 eindeutige Deckstarre-Tage ausgewiesen, die ausnahmslos mit dem 4-Tage-Raster vereinbar sind. Das ist kein Zufall, dieser Punkt ist also geklärt! Dies erlaubt es mir endlich, das um die vermutlichen Rolligkeitstage ohne beobachtete Deckstarre erweiterte Raster über die gesamten Logbucheinträge zu legen - mit einigen interessanten Erkenntnissen!


    Ganz im Gegensatz zu Fritzis klar gegliedertem Aktivitätsprofil steht Cocos Aktivitätsbereitschaft kaum in Relation zu ihrem Zyklus; allenfalls besteht eine gewisse Tendenz, dass Coco am Tag ihrer Rolligkeit überdurchschnittlich aktiv ist (was ja auch logisch wäre; Fritzi war an diesen Tagen verlässlich umtriebig). Am "Tag danach" scheint bei Coco jedoch die gesamte Palette von sehr träge bis zu äußerst rege möglich zu sein (wohingegen in Fritzis Glaubensbekenntnis der Hamstergott am vierten Tag eindeutig geruht hat... :sleeping: ).


    Der interessanteste Befund ist aber folgender: die 4 letzten Eiter-Ereignisse - das letzte war gestern - sind ausnahmslos am Tag nach der Rolligkeit passiert! Auch die beiden "Doppelschläge" nach Weihnachten fallen in das Raster, wobei natürlich heraussticht, dass der Eiterfluss jeweils über 2 Tage anhielt.


    Das hatte sich im Herbst, vor der komplett ereignislosen Phase, noch ganz anders dargestellt: einige Vorkommnisse aus dieser Phase passen zwar auch in das Schema, aber es gab dazwischen eben auch irreguläre Vorfälle sowie "planmäßige Fälligkeitstage" ohne jede Auffälligkeit.


    Gelegentlich habe ich zudem aus einigen anderen Threads entnehmen können (dieser Tage noch bei Hamsterfreund René bezüglich Geierine), dass regelmäßiger, eitriger Ausfluss "an den Tagen" über längere Zeit beobachtet und - wie es scheint- als ganz normal angesehen wird. Insofern wage ich die laienhafte Vermutung, dass das zuletzt bei Coco Beobachtete absolut im "physiologisch regulären" Bereich liegen dürfte.


    Dabei ist es jedoch sonderbar, dass wir bei Fussel und Mäxchen praktisch nichts dergleichen beobachtet haben; Fritzi muss man allerdings dabei außen vor lassen, da sie ja am Tag nach der Rolligkeit ausdrücklich in Ruhe gelassen werden wollte und dies auch kommunizieren konnte; da könnten wir also systematisch etwas übersehen haben.


    Irgendwie wirkt es aus der Rückschau so, als habe sich nach der durch AB-Gabe erzwungenen, fünfwöchigen Pause sowie einer kleineren, zweiwöchigen Pause nach der zweiten AB-Strecke ein "normaler" Zyklus bei Coco etabliert. Zusammen mit der deutlich entspannteren Fell-Problematik und Cocos anhaltend guter "Stimmungslage" ist das durchaus ermutigend! :thumbsup:

  • Hallo Benno,


    Dein Bericht ist wirklich sehr interessant.
    Meine Frage zu Cocos "Tagen". Wurde jemals ein Abstrich gemacht und dieser auf Bakterien untersucht? Es soll da angeblich einen Unterschied geben, normaler Ausfluß und Ausfluß bei einer GBE und dies soll schon unter dem Mikroskop erkennbar sein. Keine Ahnung, ob diese Untersuchung von einem "normalen" TA durchgeführt werden kann, oder ob der Abstrich eingeschickt werden muß.
    Zu den Fellproblemen um die Flankendrüse habe auch ich meine Beobachtung gemacht.
    Bei meinen bisherigen Hamstis sind mir die Flankendrüsen nie großartig aufgefallen. Erst seit ich Dasan habe, stachen mir diese Stellen besonders in's Auge ... meine, sie waren auffällig.
    Dasan kurz nach der Übernahme


    und 4 Wochen später


    ... dann kam der Abszeß und die TÄ fragte mich, ob die Flankendrüsen schon immer so ausgesehehn haben. Zu dieser Zeit schienen die Drüsen überhaupt ohne Fell zu sein und die Stellen schienen auch größer geworden zu sein. Dasan wurde behandelt und er bekam von mir zusätzlich Echinacea um seine Abwehrkräfte zu stärken.


    So sieht sein Fell um die Flankendrüsen jetzt aus, insgesamt ist das Fell schöner geworden:


    Mein süßes Powerpaket Dasan :love:


    Am Futter kann es meines Erachtens nicht liegen. Dasan hat mich voll auflaufen lassen und sein bisheriges Futter von R... mit all den Mehlwürmern und wirklich guten Sachen fast nicht angerührt. Inzwischen mische ich 6 ( :rotwerd: :pst: bitte nicht weitersagen) wirklich gute und empfohlene Futtermischungen .... aber :nein: die besonderen Teile wie Nüsse, SBK und Bananenchips werden vorher natürlich aussortiert.


    Ob die Fellprobleme nicht doch eher mit Immunstärkung und Echinacea zu tun haben?


    Liebe Grüsse
    Gretel


    hab noch vergessen zu erwähnen, dass Dasan jetzt noch jeden 2.Tag 1/8Tbl.Echinacea mit Brei vermischt bekommt. Stelle mir jedoch die Frage, ob Echinacea-Gabe auf Dauer wirklich so gut ist.
    Noch was vergessen :rotwerd:
    Dasan ist nu nicht grad ein Breischlecker, aber Echinacea mit Convalescence Support gemischt .... Napf noch nicht mal richtig hingestellt und Dasan hängt mir schon zwischen den Fingern und will an den Brei. Ob Hamster auch den Sinn bestimmter Kräuter erkennen oder ob es Consupp an sich ist :nixw: .

    Grüsse schickt


    zieselchen

    2 Mal editiert, zuletzt von zieselchen ()

  • Wurde jemals ein Abstrich gemacht und dieser auf Bakterien untersucht? Es soll da angeblich einen Unterschied geben, normaler Ausfluß und Ausfluß bei einer GBE und dies soll schon unter dem Mikroskop erkennbar sein.

    Ja, ich glaube es war bei dem TA-Termin Anfang Oktober, vor der ersten Alizin-Spritze. "Günstigerweise" hatte sich gerade an dem Tag wieder ein Tröpfchen gebildet. Ich glaube, der Abstrich musste in ein Labor geschickt werden. Die TÄ erwähnte später sinngemäß, dass die Auswertung einen eher leichten bakteriellen Befall ergeben hatte, nicht unbedingt etwas Aufsehen erregendes in Richtung GBE. Eine klare Aussage GBE ja/nein wurde aufgrund dieser Analyse allerdings nicht getroffen.


    Im Zusammenhang mit den der anderen Resultaten (manuelle Abtastung des Hamsterkörpers: negativ; Reaktion auf 2 Alizin-Spritzen: negativ) wurde erstmal vorsichtige Entwarnung gegeben und zur sorgfältigen Beobachtung geraten. Für den Fall, dass Eiter und Geruch wieder verstärkt auftreten, bekamen wir schonmal ein AB mit. Dies habe ich dann, wie geschildert, einige Wochen später nach erneuter Absprache angewendet.


    Bei meinen bisherigen Hamstis sind mir die Flankendrüsen nie großartig aufgefallen. Erst seit ich Dasan habe, stachen mir diese Stellen besonders in's Auge ... meine, sie waren auffällig.

    Genau so war das bei Fussel und Mäxchen: keine Auffälligkeiten, wir wussten gar nicht, wie die Drüsen aussehen. Erst Fritzi bekam diesen vergleichsweise leichten Fellausfall, etwa wie Dasan. Ähnliches sieht man aber bei vielen Hamstern, das scheint für sich genommen noch nicht bedenklich zu sein. Cocos deutlich größerer "Kahlschlag" hat uns aber schon etwas beunruhigt, das war nicht nur ein ästhetisches Problem.


    Ob die Fellprobleme nicht doch eher mit Immunstärkung und Echinacea zu tun haben?


    Stelle mir jedoch die Frage, ob Echinacea-Gabe auf Dauer wirklich so gut ist.

    Ob es da auch eine "Überdosierung" geben kann, ist natürlich eine interessante und berechtigte Frage. Keine Ahnung! Mit dem Fellproblem kann ich jedoch keinen Zusammenhang erkennen. Zwar hat auch Fritzi schon Echinacea bekommen (getrocknet in "Reinform", nicht als Brei), aber mit ziemlicher Sicherheit hatte sie da bereits die auffälligen Stellen an den Flanken. Fritzi ist dabei nie als ausgesprochener Echinacea-Fan aufgefallen.


    Coco hat Echinacea zunächst in gleicher Form auch gelegentlich bekommen, ich habe sie sogar - im Gegensatz zu Fritzi - davon "naschen" sehen. Aber auch da hatte der Fellausfall bereits begonnen. Die Verabreichung als Brei (zunächst alle paar Tage) habe ich erst im Sommer begonnen, als sich der Fellausfall bereits deutlich ausgedehnt hatte. Nach vorübergehender Umstellung auf den Fell- und Hautpflege-Brei biete ich seit ca. Mitte Oktober wieder den Echinacea-Brei an, und zwar sogar täglich. In der Folge (zumindest in zeitlicher, mglw. sogar in ursächlicher Hinsicht) kam dann die deutliche Verbesserung an der Fellfront. Und in der letzten Zeit der deutlich klarer ausgeprägte Zyklus, was ich auch als Verbesserung werte (ohne dabei einen sicheren ursächlichen Zusammenhang mit Echinacea herstellen zu wollen).


    Ich sehe auch keine anderen negativen Aspekte. Zum Beispiel gibt es da auch noch die - hier früher schonmal diskutierte - Gewichtsproblematik. Wie es sich für eine echte Diva gehört, gleicht Cocos Gewichtskurve, seit sie ausgewachsen ist, eher einer Achterbahn. Lange Zeit schien für Coco ein recht hoher Wert (über 180g) durchaus angemessen zu sein, andererseits pendelte sie sich zeitweise auch um die 170g ein. Bei Erreichen ihres Spitzenwertes (186g mit genau einem Jahr) erschien sie jedoch vergleichsweise träge. Das anschließende "Abspecken" gelang sogar erstaunlich leicht und führte - wiederum parallel zu der Verabreichung des Echnacea-Breichens - auf derzeit relativ stabile Werte knapp unter 170g (zufälligerweise identisch mit Fritzis "Idealgewicht"):


    Horizontale Achse: Alter in Wochen; Blaue Kurve: Gewicht Fritzi, pinke Kurve: Gewicht Coco, jeweils in g


    Was ich übrigens noch vergessen habe: auf Anregung einer Userin (Astrid) bekommt Coco zurzeit, begrenzt auf 3 Wochen (davon sind jetzt knapp 2 Wochen rum), homöopatische Mittel (Sepia und Pulsatilla) im Zusammenhang mit der Eiter- und Geruchsproblematik. Praktisch genau seit Beginn dieser Maßnahme ist die Abfolge Rolligkeitstag / geringer Ausfluss / zwei Tage Ruhe deutlich und stabil ausgeprägt.

  • Die dreiwöchige homöopathische Behandlung mit der Pulsatilla-Sepia-Kombination ist seit einigen Tagen beendet. Bereits seit Beginn der Behandlung hatte sich bei Coco - im Gegensatz zu früher - ein klar ausgeprägter 4-Tages-Zyklus etabliert, der einerseits durch deutlich häufigere Deckstarre-Ereignisse bei Berührung und andererseits durch geringfügigen Ausfluss/Geruch am Tag nach der Rolligkeit (unabhängig, ob Deckstarre aufgetreten ist oder nicht) gekennzeichnet war.


    An den letzten beiden "Fälligkeitsterminen" konnte ich sogar überhaupt keinen Ausfluss mehr feststellen. Das werte ich natürlich erst recht als positives Zeichen, zumal Madame sich in ausgezeichneter Verfassung zu befinden scheint!


    Im Herbst meinte ich eine gewisse Neigung zu Trägheit feststellen zu können, auch ließ Coco leichte Probleme beim Erklettern der Wäschetonne erkennen. Ich fand, dass es für derlei Alterserscheinungen noch ein bisschen früh sei; derzeit kraxelt Coco praktisch wie in alter Frische (einzige Einschränkung: den einzigartigen Stunt am gläsernen Badregalboden bekommt sie nicht mehr hin; solche Kapriolen gelingen einem aber, glaube ich, sowieso nur als "Jungspund").


    Diese Verbesserung führe ich auf Cocos Gewichtsabnahme zurück, und diese wiederum kann kaum das alleinige Resultat einer knappen "Toby-Diät-Woche" ^^ (mit Kopfsalat anstelle anderer Gemüse, ohne Obst und ohne solche Sachen wie Mais, Nüsse etc.) sein. Vielmehr habe ich da doch die Umstellung von Zoodi Auratia Junior- auf Seniorfutter in Verdacht, wobei ja evtl. sogar auch eine positive Auswirkung dieser Umstellung auf Cocos Fellproblem im Bereich des Möglichen, wenn auch sehr spekulativ ist.

  • Hallo Benno,
    über diese guten Nachrichten freue ich mich aber.
    Interessant, realistisch aber auch heftig finde ich, dass du Cocos Agilität auf ihre Gewichtsreduzierung zurückführst. Die Gute mag vielleicht etwas mopsig gewesen sein, aber richtig dick fand ich sie nie. Aber auf den letzten Fotos fand ich Coco ja schon sichtbar schlanker.
    Egal wie, schön, dass Coco momentan eine gute Phase hat. :thumbsup:
    Julia

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