Verhaltensänderung (Umzug, Beißen / Zwicken)

  • Hallo liebe Hamsterfreunde,


    wir lesen nun schon länger in diesem Forum mit und haben viele hilfreiche Tipps gefunden, jetzt ist es aber an der Zeit uns auch mal vorzustellen - und euch um Rat zu fragen bzgl unseres leider aktuellen Problems...


    Also, wir sind Florian und Orsolya und wir haben vor einigen Wochen ein zuckersüßes Zwerghamstermädchen adoptiert, sie war zu diesem Zeitpunkt ca. 6 Monate jung.
    Sie bekam von uns den Namen SUKI.



    Suki kam zu uns in einem winzigen Mini-Platik-Käfig, der mit Hamsterwatte und Billigfutter vollgestopft war und einem schwergängigen Laufrad, das sie nicht benutzen konnte. Sie war deshalb zu diesem Zeitpunkt eine ausgezeichnete Klettermaus, um ihrem Bewegungsdrang nachzukommen. Als erstes war es somit nötig schnellstens einen größeren Käfig zu besorgen, also ab ins Futterhaus. Dort wurden wir natürlich massiv falsch beraten (vom Laufrad wurde uns ganz abgeraten und Plastikkäfig ist eh ok, weil einfach zu reinigen). Wir kauften einen neuen Plastikkäfig, der Suki immerhin ca 3x soviel Platz bot und viel mehr Abwechslung wie der alte - und die Kleine war super glücklich und begeistert, sie nahm in sofort in Beschlag, nutzt alle Versteckmöglichkeiten (sie hat 2 Nester gebaut) und liebt das kleine Laufrad.


    In den nächsten Tagen begannen wir dann unsere intensive Recherche und erkannten schnell, dass auch dieser Käfig nicht das gelbe vom Ei sein würde. Anfängerfehler, wie so oft... aber immer noch 1000x besser als ihr bisheriges Gefängnis.
    Wir errichteten im nächsten Schritt einen großen Auslauf, den wir der Kleinen mind. jeden zweiten Tag aufbauten, mit viel Abwechslung, Nahrungsverstecken usw. Den fand sie aber nie so wirklich toll. Sie liebte ihren neuen Käfig.


    Dazu ist noch sehr wichtig zu erwähnen, dass Suki extrem zahm ist und teilweise wirklich die Nähe zu uns sucht. Sie zeigt sehr gut an, wenn sie "Hand sitzen" möchte und hat in ihrem Käfig einen "Abholplatz" - wenn sie dort sitzt und anzeigt, ist klar, dass sie auf uns wartet. Hier wurde sie dann von uns abgeholt und in den Auslauf gebracht bzw wieder zurück. Sie ist wie gesagt äußerst zutraulich, freundlich, lieb, neugierig und problemlos.


    Mit der Zeit und der Recherche hier im Forum und bei DieBrain wurde uns klar, dass wir Suki ein artgerechtes Gehege und Leben bieten wollten, mit allem was dazu gehört.
    Also besorgten wir uns das bekannte Nagergehege von Ebay (Happypet / Primopet), das ist von der Größe her bei uns in der Wohnung gerade noch machbar. Das Gehege wurde mit Spielzeuglack komplett gestrichen und mit großem Holzlaufrad, diversen Versteckmöglichkeiten ausgestattet und mit verschiedenen Arten Streu, Sand, Heu und Hanfteppich bestückt. Zur langsamen Umgewöhnung wurde Suki zuerst nur als Auslauf in das neue Gehege gesetzt, was sie sehr interessiert angenommen hat, auch das neue große Laufrad hat sie gerne genutzt. Seit vier Tagen ist nun ihr Käfig mit dem Gehege fix verbunden und es wird Futter darin versteckt. Und damit hat sich Suki plötzlich sehr verändert :S

    Kurz zusammengefasst: Sie ist plötzlich eher scheu und wirkt teilweise verwirrt.
    Der Plan war ein langsamer Umzug um den Stress möglichst gering zu halten. Wir wollten jeden zweiten Tag ein Spielzeug in das Gehege umsiedeln, dann das Futter und zum Schluss die beiden Nester inkl. Häuschen. Das sollte ca 1 bis 2 Wochen dauern.




    Seitdem hat Suki keine Lust mehr auf uns, es wirkt als wäre sie sehr unzufrieden. Wenn sie ein Leckerli bekommt, versteckt sie sich schnell (entweder im alten Nest oder in einer Ecke des neuen Gehege) und sie möchte nicht lange auf der Hand sitzen bzw gar nicht. Letzteres führen wir auf den Umzugsstress zurück - hier stellt sich für uns aber auch die Frage, ob sich das auch wieder ändern wird, oder ob sich Suki mit dem neuen artgerechteren Leben von uns "entfremden" wird??
    ;(


    Das zweite und noch viel größere Problem ist, dass Suki offenbar die oberste Ebene, die von uns als Futter- und "Abhol"-Ebene geplant war, meidet. Sie geht von sich aus nicht oder nur ungern nach oben.
    Letzte Nacht haben wir testweise alles Futter dort oben angeboten, in den ihr bekannten Futterschüsseln und auch verstreut. Nachts fiel uns dann auf, dass sie stundenlang in ihrem alten Plastikrad lief - das tut sie normalerweise schon auch, aber nicht sooooo viel und lange.
    Uns kam dann irgendwann die Idee, dass sie vielleicht auf "Futtersuche" ist und haben ihr dann ihre Futterschüssel an den alten Platz gestellt (alles Futter war unangetastet). Siehe da, sie hat sich darauf gestürzt und ist nicht mehr weiter gelaufen.


    Unsere Sorgen sind nun:
    - mag sie ihr neues Gehege nicht? Verstößt sie es?
    - findet sie ihr Futter dort nicht mehr?
    - ist sie zu sehr gestresst?
    - bestraft sie uns bzw entfremdet sie sich?


    Wir wissen, dass nach ein paar Tagen noch nicht allzu viel gesagt werden kann, aber wir wollen die Kleine tunlichst nicht zu viel stressen und ihr ein schönes Leben bieten und viel Freude mit ihr haben. Insofern wären uns eure Tipps und Erfahrungswerte sehr wichtig.
    Entschuldigt bitte auch den vielen Text, aber wir wollten die Umstände einigermaßen genau beschreiben
    :) Wir machen uns Sorgen... können wir irgendetwas tun, um es der Kleinen einfacher zu machen? Sollen wir das Gehege ev. nur als Auslauf verwenden?


    Vielen Dank und liebe Grüße
    F & O



    Edit (Dezember 2014): Ich habe in der Überschrift das Thema "Beißen / Zwicken" ergänzt. Die Story dazu findet ihr weiter unten... :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Floh ()

  • Hallo :)!


    Ich würde Suki von dem kleinen Käfig in das große Gehege setzen & den kleinen Käfig komplett weglassen.
    Und dann würde ich ihr ein paar Tage oder auch länger Zeit geben :)!
    Das ist alles neu und spannend für sie, ich könnte mir vorstellen, dass es stressiger für sie ist, den Umzug nach und nach zu machen, als sie einmal umzusetzen.
    Sonst verändert sich ja jeden tag etwas auf´s Neue.
    Wenn ihr sie ganz umsetzt, bleibt die Einrichtung ja mal erst, wie sie ist.
    Lasst sie dann ruhig mal ein paar Tage eher in Ruhe, lasst sie ankommen.


    Eine meiner Hamsterdamen war nach ihrem Umzug in ein großes Gehege vor Kurzem auch mal erst ungewohnt unsicher ;).
    Nach einer Woche hatte sie sich beruhigt, ich habe ihr mehr Unterschlupfmöglichkeiten angeboten und es wurde entspannter!

    Viele Grüße
    Steffi


    mit Argos :hsmiley:

  • Hallo Filissa,


    danke vielmals für deine Antwort!
    Wir dachten eigentlich, dass es klug wäre sich an die Umzugstipps von http://www.diebrain.de/zw-gehege.html zu halten... hier wird ja der langsame Umzug, mit Gehege verbinden, vorgeschlagen. Wir dachten das wäre der Königsweg.


    Deine Meinung klingt einleuchtend ... es wäre somit einmal ein größerer Kulturschock für Suki, aber kurz und hoffentlich schmerzlos. Unsere Angst ist halt, ob sie uns diesen übel nimmt, weil sie ja prinzipiell mit ihrem Käfig sehr glücklich ist und sie offenbar keine Lust oder Notwendigkeit hat, sich im Gehege einzunisten. Sie wird es nicht verstehen.


    Jetzt sind wir doch sehr unsicher wie wir weiter vorgehen sollen?
    Gibt es noch weitere Erfahrungswerte oder Tipps für uns? In der jetzigen Situation tut uns die Kleine nur leid. ;(


    liebe Grüße
    F & O

  • Hallo und Willkommen hier!


    Ich würde es machen, wie Steffi schrieb: ein mal ins kalte Wasser schubsen, dann ein paar Tage Dekozeit geben.


    Liebe Grüße, Kerstin

    Wenn du einen Riesen siehst, dann prüfe erst am Stand der Sonne, ob es nicht der Schatten eines Zwerges ist!


    LG, Kerstin mit Nobelpreishamster Eva, Kampfhamster Concordia AKA Das Hams sowie Minilady Lexi und Pokémann Chu im Herzen

  • Hallo ihr,


    ich schliesse mich den "Vorrednern" an. Umsetzen, ein paar Tage in Ruhe ankommen lassen.Auch erstmal das Gehege so lassen, wie es ist, wenn ihr sie reingesetzt habt.In der Eingewöhnungsphase nix um- oder dazustellen. Das könnt ihr später immer noch machen.


    Sie muss ja erstmal alles entdecken, markieren und sich orientieren.


    Wenn sie sich eingelebt hat, wird sie euch das schon zeigen. Ich setze mich auch vor die Gehege und "texte" sie dann einfach zu. Eure Stimmen kennt sie ja, vlt hilft das ein wenig.


    :goodluck:

    LG, Perdita Ulrike



    Spring und lass Dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen (Ray Bradbury)

  • Juhu, Suki hat sich offenbar schon ein erstes Nest im Gehege gebaut und den Nachmittag darin verbracht! 8o
    Sie kam vorhin ganz verschlafen daraus hervor gekrochen, nachdem wir sie eigentlich im gewohnten alten Käfig vermuteten (sie ist immer recht pünktlich ab 19 - 19.30 Uhr auf Futtersuche).


    Uuuund sie hat auch schon einen Tunnel im tiefen Streu gebaut, wir sind gerade total stolz und begeistert :thumbsup:
    Die oberste Gehege Ebene ist ihr noch immer nicht so geheuer, wir haben ihr deshalb ihr Futter am alten Stammplatz serviert.


    Wir lassen ihr jetzt noch einen Tag Übergangs- und Eingewöhnungszeit ohne noch etwas zu verändern und werden dann umsiedeln. Danke für eure Ratschläge!


    LG
    Floh, Orsi und Suki :dsungi:

  • Ich würde es auch so machen! Auch wenn sie jetzt erstmal begeistert über den vielen Platz ist - man sieht ja an dem Größenvergleich, dass der jetzige Käfig immernoch klein ist... Auch wenn sie jetzt erstmal skeptisch ist, bin ich mir sicher, dass sich das schnell ändert :)
    Dass sie die obere Etage momentan nicht nutzt, ist bestimmt auch Unsicherheit. Das ändert sich bestimmt nach ein paar Tagen EIngewöhnung! Legt ihr vielleicht noch ein paar Verstecke mehr oben drauf, damit sie sich da auch sicherer fühlt. Und vielleicht wisst ihr ja auch nur nicht, dass sie bereits oben war, klammheimlich wenn es dunkel ist ;)
    Ich würde sie auch einfach einmal umsetzen und dann eine Woche zur Eingewöhnung geben!

  • Das werden wir machen, danke :)
    Gestern Nacht hat sie die obere Ebene definitiv gemieden, weil das Futter unangetastet war - ein eindeutiges Zeichen :D
    Wir werden die Ebene auf jeden Fall attraktiver gestalten und weiter versuchen sie als Futterebene zu etablieren. Das wird schon klappen, wir sind jetzt schon viel zuversichtlicher! Suki wollte vorhin auch wieder von sich aus Hand sitzen, das ist ein sehr gutes Zeichen.


    Vielleicht liegen ihre Stimmungsschwankungen auch am kommenden Vollmond. Wir konnten schon beobachten, dass sie bei Vollmond irgendwie unentspannt und anders drauf war. Ist euch sowas auch schon mal aufgefallen? :whistling:

  • Also ich würde Suki auch komplett umsiedeln und den kleinen Käfig weglassen. Dann auch eine Woche Zeit geben zum Einleben und "Umdekorieren" im neuen Gehege. Und dann wird sie sich schon wieder kooperativ zeigen, denn dann ist ja alles neue schon erkundschaftet worden und der Auslauf ruft spätestens dann ganz bestimmt wieder! Wenn sie jetzt schon so zahm ist, wird sie das bestimmt nicht komplett ablegen, denn sie weiß ja auch, dass sie was davon hat :thumbsup:


    Ich habe auch solche Holzgehege für Zwerge und sie haben nach dem Einzug immer alle die oberste Ebene für 3-5 Tage gemieden, danach war sie aber voll integriert im Hamsterleben, und einer meiner Süßen hat dort dann sogar fast ausschließlich gelebt (was aber sicher nicht die Regel ist), ihm gefiel es dort am Besten und er hat so immer am Schnellsten mitbekommen, wenn KG am Gehege vorbeilief , das fand er äußerst praktisch :D


    Ihr werdet sehen, Suki wird sich sicher wohl fühlen in ihrem neuen Reich!

    Patricia
    mit den Zwergis
    Eemi und Asher und Goldimädel Betty Boop


    ;( und 163 weiteren im <3


    Solange Du kein Tier geliebt hast, wird ein Teil Deiner Seele nie erwachen.

  • Guten Morgen :)


    Ich habe bei meinen bisherigen Zwergen die Erfahrung gemacht, dass sie selten von sich aus einen Drang "nach oben" gezeigt haben. Manchmal musste ich ihnen den Aufstieg regelrecht zeigen, bevor sie ihn genutzt haben. Ich habe dann auf die ganze Länger der Brücke Kernchen gelegt, so dass sie sich quasi bis nach oben vorfuttern konnten. Dann war aber auch der Knoten geplatzt und der zusätzliche Platz wurde reichlich in Beschlag genommen ;)

  • Vielleicht liegen ihre Stimmungsschwankungen auch am kommenden Vollmond. Wir konnten schon beobachten, dass sie bei Vollmond irgendwie unentspannt und anders drauf war. Ist euch sowas auch schon mal aufgefallen? :whistling:

    Wenn ihr da ein Mädel habt kann es auch gut an was anderem liegen. :pfeifen:
    ConkerTheSquirrel nennt es ja auch immer liebevoll den Rock'n'Roll-Day. :D



    Lasst Euch von der Verhaltensänderung nicht erschrecken.
    Jedes meiner Tiere, das ich von der Hamsterhilfe habe, habt sein Verhalten bei mir geändert und dann nochmal modifiziert, wenn ich das Hamsterheim nach ein paar Monaten nochmal an die speziellen Wünsche des einzelnen angepasst habe.
    Das ist normal!
    Jeder Hamster reagiert anders. Es kann sogar sein, dass er zum Phantom wird und dann ganz plötzlich der absolute Kuschelhamster ist.


    Unser Sum ist so jemand. Man sah ihm nach seinen Umzug ins 150er Aqua nur noch mitten in der Nacht.......... grundsätzlich nur von hinten..........und man hörte eine Tür zuschlagen.
    Er ist IMMER direkt abgehauen, wenn jmd kam.


    Seit einem Monat steht er ab 21.30 Uhr auf der Matte und fordert Futter. Man kann ihn sogar liebevoll einen Streichler geben, was beim Chinesen ja eher ungewöhnlich ist.Er ist jetzt der entspannteste unserer Hamster!


    Lotta fängt nun langsam auch an, wieder zutraulicher zu werden.
    Sie ist nach ihrer GBE sehr nachtragend gewesen. Tierarzt, Medikamente, Päppeln - Das hat ihr alles so gar nicht gepasst!
    KG und NG sind seit dem total doof und man sieht sie natürlich nur von hinten gerne. (Woher kenne ich das nur? :gruebel: )
    Langsam ändert sich das jetzt.
    Ich glaube, es liegt auch an ihrer Ausbruchserfahrung von letzter Woche und dem umgebauten Gehege. :D Die Ebene wird bei uns auch noch gemieden. Dafür kommt man wieder zu KG auf die Schulter geklettert, wenn man mal mit auf die Couch darf. :love:



    Also keine Panik! Ich glaube auch, dass euer Hamster sich in einer Woche an alles gewöhnt hat. ^^ :thumbup:

  • Ich kann nur zustimmen: nachdem meine beiden ein größeres Gehege bekamen, lässt sich Lexi zwar noch pünktlich blicken, mag aber nicht mehr in den Auslauf und Eva... Weg war sie. Vor 0.00 steht sie nicht auf. Dann schlafe ich aber.


    Wenn ich Futter verteile, schnüffelt sie mal aus dem Lüftungsschlitz des Hauses, dann schnappe ich sie mir ein mal die Woche zum Check - wach ist sie ja dann.


    Ansonsten sind meine Hamster afk.

    Wenn du einen Riesen siehst, dann prüfe erst am Stand der Sonne, ob es nicht der Schatten eines Zwerges ist!


    LG, Kerstin mit Nobelpreishamster Eva, Kampfhamster Concordia AKA Das Hams sowie Minilady Lexi und Pokémann Chu im Herzen

  • Hallo!!! Erst einmal :willkommen2: auch von mir! :)


    Bei uns ist Stups vor ein paar Wochen auch von 120cm auf 150cm gezogen... Eigentlich ist Alles mit umgezogen, außer der Ebene, sogar das schon ordentlich vollgepinkelte WW. Außerdem all das noch gute Streu aus dem alten Aqua. Stups war zuerst auch ein bisschen skeptisch, aber nach zwei Tagen hat man ihm nichts mehr angemerkt. Na gut, er steht jetzt wieder früher auf, aber das ist ja eher positiv. :D


    LG

  • Vielen Dank für eure vielen Nachrichten, Ratschläge und die Anteilnahme :)


    Wir hatten dann doch noch 2 Tage gewartet und Suki hatte sich schon so an das neue Gehege gewöhnt, dass sie begonnen hat sich einzurichten und sogar schon darin geschlafen hat.
    Somit war es überhaupt kein Problem für sie, als der alte Käfig weggeräumt, ihre Häuschen inkl. Inhalt im Gehege platziert und ihr Streu verteilt wurde.
    Sie hat erstmal viel darin herum gewühlt und das wars auch schon wieder. Vom alten Käfig ist nur ihre Frischfutterschüssel geblieben und das obere Versteck mit Steg, das sie so sehr geliebt hatte. Mittlerweile ist ihr das aber recht egal :whistling:


    (Lieblingshobby ist natürlich weiterhin fressen und hamstern... und nachts laufen, laufen, laufen)


    Sie nutzt die viiiiielen Versteckmöglichkeiten sehr gerne und lässt sich auch nimmer ganz so viel blicken, aber wir haben weiterhin unser tägliches Raubtierfütterungs-Ritual, das wir auch zum Handsitzen nützen - das klappt weiterhin gut, zum Glück :thumbsup: allerdings fordert sie es nicht mehr so sehr wie früher. Nachts läuft sie stundenlang im Holzrad (wir vermissen fast ein wenig den Lärm des alten Plastikrades), buddelt und richtet sich weiter ein. Die alten Häuschen sind erstmal sehr uninteressant geworden, sie schläft derzeit in einem Streunest, das sie sich unter der unteren Ebene errichtet hat.


    Wir hoffen allerdings, dass sie früher oder später wieder in eines der Häuschen ziehen wird. In den hinteren Ecken möchten wir dann Ikea Gläser platzieren, die wir zum reinigen auch mal heraus nehmen können. Derzeit ist nämlich eine Nestreinigung quasi unmöglich, weil einfach nicht zugänglich und das ist ja auch nicht gerade ideal. Habt ihr dazu eventuell noch Tipps? Wie macht ihr das, wenn sich eure Kleinen die Nester (oder Toiletten) dort einrichten, wo man nicht hin kann?
    Und apropos Toilette - die konnten wir bis dato nicht finden, keine Ahnung wo sie jetzt pinkeln geht, es ist jedenfalls nicht sichtbar, wir haben nur eine ungefähre Vermutung, aber keine Sicherheit. Wie könnte man den Pinkelplatz denn am ehesten ausfindig machen? Für "immer der Nase nach" ist die untere Ebene halt leider zu unzugänglich. Grml.

  • Hallo Floh,


    schön,dass es doch noch alles so unkompliziert geklappt hat.
    Was die Pipi Ecke angeht: Mein erster Zwerg hatte eine Zeitlang eine feste, die findest Du dann auch, wobei sie ja nicht die Riesenmengen Urin absetzen, später hab ich keine mehr gefunden. Durch die Buddelei und Streumenge scheint das abgetrocknet zu sein, wenn er nicht gezielt eine feste Ecke hat.
    Ich hab mich einfach durch die Streu getastet( er war handzahm und hatte nix dagegen).


    Was das Nest angeht, hier ist sowohl der Zwerg wie auch der Robo des öfteren umgezogen. Beim Zwerg habe ich, wenn er im Auslauf war, das Nest vorsichtig rausgenommen, um die Futterreste und Köttel zu entfernen.
    I wann hat er sich dann mal für das Haus entschieden, da war es dann einfacher.


    Bleibt einfach entspannt, es läuft doch alles gut.

    LG, Perdita Ulrike



    Spring und lass Dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen (Ray Bradbury)

  • Hallo allerseits :)


    Nachdem die Eingewöhnung in Sukis neues Heim wirklich wunderbar geklappt hat - sie sich darin super eingelebt und eingerichtet hat und alles perfekt war, legt die Kleine nun wieder ein sehr komisches Verhalten an den Tag... ;(


    Die letzten Wochen und Monate war Suki der wohl liebste Hamster der Welt. Sie hat täglich ihren Kontakt zu uns eingefordert und bekommen, auch regelmäßig Auslauf und einfach die tägliche Routine, an der sich NICHTS geändert hat. Doch plötzlich, von einem Tag auf den anderen, beißt sie uns in Hand und Finger.


    Ich habe in den letzten Tagen unzählige Foren und Themen durchforstet - doch einen Fall wie unseren konnte ich nicht finden:
    - Suki ist mittlerweile ca 1 Jahr alt und war bisher IMMER zahm, sie hat vorher noch nie gebissen oder gezwickt, nicht einmal getestet. Sie hat von selbst den Kontakt zu uns gesucht und diesen sogar angezeigt und eingefordert.
    - Es gab keine Änderung der äußeren Einflüsse, wir holen sie an der gleichen Stelle des Geheges ab, verwenden keine neue Seife, verhalten uns ihr gegenüber nicht anders als sonst.
    - Sie bekommt das gleiche Futter wie immer.
    - Das Gehege steht am gleichen Ort wie immer.
    - Wir haben außer Suki kein anderes Haustier.
    - Auch sonst gibt es keine äußeren Einflüsse, die einen fremden / unangenehmen Geruch an uns verursachen würden.
    - Suki wirkt gesund und munter, wie eh und je. Sie buddelt viel, gestaltet das Gehege nach ihren Vorstellungen, wühlt und sucht das Futter, das wir im Streu verteilen, läuft stundenlang im Laufrad.
    - Wenn ich ihr ihre Leckerlis aus der Hand anbiete, setzt sie sich auch wie bisher darauf und verputzt alles, ohne beißen oder zwicken. Sobald sie irgendwie abgelenkt ist oder sie von A nach B transportiert wird, ist es für sie total ok, auf der Hand zu sitzen.
    - Es ist egal WO wir uns gerade befinden, ob im Gehege, beim Auslauf, wo auch immer. Wenn die Hand nicht gerade Transportmittel ist oder etwas anderes interessanter, wird gezwickt. Es handelt sich also definitiv nicht um ein Territorialverhalten und sie muss auch definitiv nichts verteidigen.
    - Sie beißt ausschließlich in Hände und Finger. Sie läuft sehr gerne an unseren Armen hoch, hier hat sie noch nie daran gedacht mal zu kosten.


    In den Themen, die ich gefunden habe, lag so ein Verhalten immer entweder daran, dass die Hamster erst kurz bei ihren Besitzern waren, oder noch nie besonders zahm oder es gab irgendwelche nachvollziehbaren äußeren Einflüsse. Bei uns passt aber NICHTS davon - und das lässt uns etwas verzweifeln.


    Ich habe bereits einige Tipps ausprobiert...
    - Sofort von der Hand runter, wenn Sie beißt: Dann läuft sie ganz verwundert, als wäre nichts gewesen, wieder zum Abholplatz oder versucht an der höchsten Stelle des Geheges wieder zu uns heraus zu kommen. (Das wundert uns am meisten, weil das doch anzeigt, dass ihr Beißen kein feindseliges Verhalten uns gegenüber ist, oder??)
    - Laut "Nein" und mit ihr schimpfen: nutzt gar nix :whistling:
    - Mit dem Finger anstupsen, wenn sie beißt: hat bis jetzt am besten genutzt, aber sie nicht davon abgehalten es kurz darauf weiter zu versuchen, bzw merkt sie sich das definitiv nicht bis zum nächsten Kontakt.
    - Anpusten: das macht sie aggressiv, hier hat sie dann auch mal gröber gezwickt, man hat gemerkt, dass ihr das überhaupt nicht gefallen hat.


    Noch ein paar wichtige Infos:
    - Manchmal habe ich das Gefühl, sie versucht eigentlich nur meine Hand zu essen, was ich irgendwie damit begründen könnte, dass sie fast täglich ihre Leckerli-Eiweißdosis (getrocknete Mehlwürmer und Heuschrecken) aus meiner Hand bekam. Trotzdem merkt man, dass dieses Testen nach und nach heftiger wird und sie dann, wenn sie zum 4. oder 5. mal zwickt schon ganz ordentlich Kraft aufwendet. Sie beißt und zerrt dann richtig angestrengt. Das wirkt auch nicht mehr so "freundlich". Geblutet hab ich allerdings noch nie.
    - Sie beißt eher mich als meine Freundin. Bei mir beginnt sie entweder sofort oder nach einiger Zeit, wenn ich sie auf der Hand habe. Bei meiner Freundin bleibt sie auch mal länger auf der Hand, ohne dass irgendwas passiert. Trotzdem kommt es auch bei ihr immer wieder mal vor.
    - Manchmal schnüffelt sie kurz bevor sie zwickt, manchmal aber auch ohne jegliche Voranmeldung.
    - Ich habe Suki die zwei folgenden Tage nachdem sie mit dem Verhalten begonnen hat in Ruhe gelassen. Also nur gefüttert, ein wenig mit ihr gesprochen, aber nicht auf die Hand genommen. Das hat aber gar nichts geändert. Außer dass sie immer sehr verständnislos aus dem Gehege blickte, wenn man sie einfach ignorierte.
    - Sie lässt sich nach wie vor absolut problemlos und gerne streicheln und berühren, sie schreckt nie zurück und ist überhaupt nicht scheu. Sie wirkt eher im Gegenteil frech und sehr selbstbewusst
    :rolleyes:
    - Das Ganze geht nun seit ca 2 Wochen so.


    Ich hoffe, ich konnte die Situation möglichst gut schildern und vielleicht findet sich ja der eine oder andere unter euch, der uns helfen kann - wir sind derzeit mit unserem Latein ziemlich am Ende, wo doch die (sehr ausführliche) Recherche bisher leider nicht wirklich weiterhelfen konnte. Wir wünschen uns zu Weihnachten unsere liebe alte Suki zurück :love:



    lg
    Floh

    2 Mal editiert, zuletzt von Floh ()

  • Hi Floh,


    es kann manchmal sein, dass Zwerge so ein Verhalten an den Tag legen, ohne dass tatsächlich etwas dahinter steckt.
    Möglich sind aber auch noch andere Varianten:
    Sie sieht nicht mehr so gut und testet...
    Sie möchte nicht mehr so gern auf der Hand sein, draufklettern ja, aber Hand nein. Da sind auch Zwerge wählerisch, eine Freundin hatte mal einen Zwerg, der ihren Freund super fand, sie aber immer wieder gezwickt hat, obwohl sie keine Seife, Handcreme oder Parfum nahm, was ja auch bei Hamstern zu so einem Verhalten führen kann. Sozusagen ein Fall der Chemie.
    Sie ist erkrankt und hat Schmerzen, auch dann zwicken oder beißen Hamster.

    Herzliche Grüße,
    Anne


    "Die Achtung vor der Eigenart des Tieres ist die Grundlage für eine Freundschaft mit ihm" (Alfred Buckowitz).

  • Hallo und danke schon mal für die Antwort :)


    Also dass Suki nicht gut sieht kann ich ausschließen.


    Eine Erkrankung und Schmerzen war natürlich auch mein allererster Gedanke, nur ist uns bisher absolut nichts aufgefallen, was in die Richtung auf etwas schließen lassen könnte. Sie bewegt sich und frisst wie immer (in letzter Zeit fast noch aktiver als sonst), bei Stuhl und Urin ist nichts verdächtiges festzustellen und sie gibt keine Laute von sich (hat sie noch nie). Kann ich somit auch ausschließen.


    Dass es einfach eine charakterliche Spinnerei ist - klar, kann sein, ist mir als Erklärung aber etwas zu simpel. Warum beginnt sie damit von einem Tag auf den anderen, wo sie vorher noch nie auch nur einmal getestet hätte? Warum hört sie nicht wieder auf damit, wenn es doch vielleicht ein äußerlicher Einfluss war, der uns nicht bewusst war (zB ein Geruch)? Ich kann einfach nicht glauben, dass sie, wo sich sich ausnahmslos lieb, freundlich, zutraulich und friedlich verhalten hat, GRUNDLOS einen Schalter umlegt und beißt - und gleichzeitig aber den Kontakt sucht. Das passt mir von der Logik her zu wenig zusammen. :wacko:


    Und auch wenn wir keine logische Antwort finden... wie machen wir ihr verständlich, dass es nicht ok ist... wie könnten wir ihr das wieder aberziehen?
    Ich weiß dass das irgendwie hart klingt, aber ich möchte die Situation nicht so wie sie ist einfach hinnehmen, sondern aktiv an einer Lösung arbeiten, damit sich die Kleine auch wieder so wohl fühlen kann wie früher. 8|

  • Hallo Floh,


    manche Dinge sind vermutlich einfach nicht mit Logik zu bewältigen.
    Ich habe seit August eine Hybridin hier, wo mir die PS gesagt hat, dass sie einen schweren Start hatte .
    Anfangs war sie ängstlich , aber auch super neugierig, gern im Auslauf und ich hatte den Eindruck, dass sie sich wohl fühlt.


    Im Oktober hat sie dann stark abgenommen, begonnen, sich umzufärben, im Auslauf geschrieen und angefangen, zu beißen.
    Ich weiß bis heute nicht, warum.


    Ich fange jetzt ganz vorsichtig wieder an, sie per Taxi (vorher kam sie auf die Hand), sie kurz in den Auslauf zu setzen, wo sie sich ganz platt macht, also eigentlich nicht sicher fühlt. Wenn sie nicht ins Taxi geht, lass ich sie.
    Ihr ist hier nie etwas Schlimmes passiert, sie hat genug Futter, keiner drängt sie zu irgendwas und sie hat den ganzen Tag ihre Ruhe und wird von nichts gestört.


    Ich verstehe es auch nicht, aber es ist, wie es ist, und sie beibt mein kleines Mädchen.
    Vllt. wird´s mal wieder anders, wenn nicht, werde ich so damit leben können, solange sie sich augenscheinlich dabei wohl und sicher fühlt.


    Es wäre toll, wenn Du Deine Suki auch einfach lassen könntest, sie wird Dir ihre Gründe nicht mitteilen können.


    Ein Check bei einem hamstererfahren TA ist sicher hilfreich, Hamster verstecken Erkrankungen sehr erfolgreich und gut, und aufgrund ihres Aussehens wirst Du z.B einen innenliegenden Tumor nicht erkennen.


    Mein Emil hatte seinen vermutlich auch schon länger, bevor ich ihn sehen konnte, bis dahin war er fit und munter, hat gefressen und war aktiv wie immer.
    Wie oben gesagt, manche Dinge lassen sich einfach nicht erklären und wieder aberziehen.
    Behalte Suki im Auge und ich hoffe, es ist nur eine Phase :daumendrueck:

    LG, Perdita Ulrike



    Spring und lass Dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen (Ray Bradbury)

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