Neues Antibiotika für Nagetiere

  • Warum das neue AB genau so auf den Markt gebracht wurde... :nixw:
    Ich finde es auch einfach nur unpraktisch.


    Baytril sollte nach neueren Erkenntnissen aber auch 2x täglich gegeben werden, damit es die gewollte therapeutische Wirkung erreicht und man Resistenzen vermeidet!
    Das haben mehrere unserer Stammtierärzte so bestätigt.

    Liebe Grüße,
    Jacky

  • Baytril sollte nach neueren Erkenntnissen aber auch 2x täglich gegeben werden, damit es die gewollte therapeutische Wirkung erreicht und man Resistenzen vermeidet!
    Das haben mehrere unserer Stammtierärzte so bestätigt.

    ... das finde ich wirklich wichtig zu verbreiten! Ist selbst für mich als Laie total logisch :!:

    Liebe Grüße

    Eva

  • damit es die gewollte therapeutische Wirkung erreicht und man Resistenzen vermeidet!

    ... ja genau - und aufgrund des hohen Stoffwechsels von Hamstern ...

    Liebe Grüße Gundi mit Kylie :hund: sowie Piet, Pimboli, Archie und Feivel :familie:


    Das Wenige, was du tun kannst, ist viel - wenn du nur irgendwie Schmerz, Weh und Angst von einem Wesen nimmst
    (Albert Schweitzer)

  • warum kommen mir ganz spontan all die Rezidive unserer armen GBE-geplagten Foren-Weiblein in den Sinn, die alle nur einmal pro Tag Baytril bekamen - auch bei hamsterkundigsten Ärzten ;(

    Liebe Grüße

    Eva

    Einmal editiert, zuletzt von liloba ()

  • warum kommen mir ganz spontan all die Rezidive unserer armen GBE-geplagten Foren-Weiblein in den Sinn, die alle nur einmal pro Tag Baytril bekamen - auch bei hamsterkundigsten Ärzten ;(

    Wobei ich auch Hamster kenne, die mindestens 10 Tage lang 2x am Tag Baytril bekamen und die Gebärmutter trotzdem noch entfernt werden musste, weil kein Rückgang der Vereiterung eintrat.
    Das scheint einfach eine schwierige Erkrankung zu sein.

    Liebe Grüße,
    Jacky

  • oh, okay, das bringt mich wieder runter :wolkesieben:


    Wobei ich da am nächsten Haken anlange: in den Niederlande ist es z.B. längst üblich, die Erreger über Abstrich genau zu identifizieren und in einem Versuch auszutesten, welches Antibiotikum welcher Gruppe überhaupt anschlägt.


    Und so steht es auch im Beipackzettel von Baytril: Antibiotika aus der Gruppe der Chinolone sollten nicht ohen Resistenzbestimmung erfolgen.


    Macht kein Arzt. Weder bei Tieren noch bei Menschen. Ich habe bei mir schon drauf bestanden und damit eine ziemlich angepisste Reaktion bei dem behandelnden Arzt hervorgerufen. Mir egal. Meine Gesundheit ist mir wichtig.
    Meist schlage ich die Verordnung eh in den Wind und kuriere mich ohen AB aus. Dauert, tut länger weh, aber geht :D Manchmal aber würde das leider nicht funktionieren - und da ist AB ein Segen. Was man sich aber mit einem Mittel antut, das nicht genau passt, merkt man leider erst so richtig, wenn man die Verbindung längst nicht mehr herstellen kann. In Deutschland geht da ganz offensichtlich die Wirtschaftlichkeit vor.
    Die Niederlande packen das schon längst optimiert an und es scheint sie noch nicht ruiniert zu haben.

    Liebe Grüße

    Eva

  • Ich würde hier gern noch einbringen, dass nicht zu jeder Krankheit jedes AB passt, sondern dass man manchmal mit den althergebrachten sehr gut fährt.
    Grundsätzlich finde ich eine AB-Behandlung bei diagnostizierter Krankheit sinnvoll, immerhin bauen die Kleinen auch sehr schnell ab, wenn man dann doch anders versucht zu arbeiten. Dann muss man aber immer an den Magen-Darm-Aufbau denken.
    Ich halte aber auch nichts von der Haltung, rein prophylaktisch mal ein AB zu geben.


    Auch gibt es ja verschieden starke Mittel, die je unterschiedlich eingesetzt werden. Wärend Baytril recht harmlos ist, ist Chloromycetin schon wesentlich stärker.


    Solang ein AB von einem hamstererfahrenen TA nicht als erprobt eingesetzt wurde und bekannt ist, dass es wirkt und vor allem seine Dosierung, würde ich nicht einfach zu einem neuen AB greifen wollen.


    Bei einer GBE würde ich persönlich-wenn sie nicht hochakut ist, immer operieren, weil die Gefahr des Rückfalls zu hoch ist, Begleitend würde ich es natürlich geben, aber zum Besipiel Baytril sollte laut einigen TA häufiger gegeben werden und nicht nur einmal am Tag. Da gibt es wohl keine wirklich verlässlichen Aussagen. Denn es kommt ja jedesmal auf Erkrankung und AB an.

    Herzliche Grüße,
    Anne


    "Die Achtung vor der Eigenart des Tieres ist die Grundlage für eine Freundschaft mit ihm" (Alfred Buckowitz).

  • @honeycake - Darf ich fragen, wo du die Weibchen operieren lässt? Mir wurde bei der GBE von Lelia nicht vorgeschlagen, sie zu operieren. Sie wurde "nur" mit einem AB und Schmerzmittel behandelt und musste dann leider (vermutlich an einer Vergiftung der GBE) eingeschläfert werden. Jetzt frage ich mich doch, ob ich beim TA einfach hätte ansprechen sollen, sie zu operieren, oder ob er das von sich aus nicht vorgeschlagen hat, weil es in meinem Fall nicht möglich war.

    Liebe Grüße
    Sarah :hamstergrins:

  • @SarahM
    also in Dortmund war ich bei Lorson, in Aachen/Herzogenrath bei Schäfer.
    Bei einer hoch akuten offenen Gebärmutterentzündung oder wenn der Hamster schon stark abgbaut hat, wurde auch nicht operiert. Das Tier musss schon fit sein.
    Das als Voraussetzung.
    AB als Vorbereitung oder nach der OP ist wichtig!!!
    Tatsächlich können die Bakterien, die die Entzündung im Körper ausmachen ( der Hamster muss aber auch eine Veranlagung dazu haben, daher die OP), im Körper wandern und andere Organe mit zerstören. Daher auch immer ein AB. Leider hat man selbst bei erfolgreicher OP nict mmer Glück und die Bakterien sind schon ungeahnt woanders im Körper. Das kann passieren, ist aber selten.


    Ich gehe nur zu wirklich hamstererfahrenen TAs, die schon öfter Hamster mit Pyometra operiert haben. Und ich habe mit denen immer offen die verschiedenen Wege besprochen. Es kann durchaus reichen, nur ein AB zu geben, aber wenn ein Tier eine Veranlagung hat, kommt die Pyometra wieder, weil ja nicht allein die Bakterien ein Problem sind, sondern auch die Hormone.


    Nicht selten verändern sich auch die Eierstöcke wegen Entzündungen, daher waren das alles zusammen immer Argumente, die bei o.g. TA die Entschedung beeinflusst haben.

    Herzliche Grüße,
    Anne


    "Die Achtung vor der Eigenart des Tieres ist die Grundlage für eine Freundschaft mit ihm" (Alfred Buckowitz).

  • Danke @honeycake für die ausführliche Antwort! Bei Lorson bin ich auch, dann bin ich ja beruhigt. Ich wusste damals gar nicht, dass man das bei Hamstern überhaupt operieren kann, weil ja alles so winzig ist. Lorson hätte das dann wahrscheinlich angesprochen, wenn er der Meinung gewesen wäre, dass es notwendig oder richtig ist. Bei Lelia schien ja alles gut zu verheilen (kein Eiteraustritt mehr, Bäuchlein weich) und dennoch haben sie die Folgen leider eingeholt. Nächstes Mal (hoffentlich gibt es das nicht, aber man weiß ja nie) werde ich es auf jeden Fall auch mit ansprechen :)

    Liebe Grüße
    Sarah :hamstergrins:

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