Hybrid hat kahle Stellen im Fell und nun auch einen Knubbel im Ohr

  • Hallo,


    mein Hybridenzwerg Karl-Friedrich ist krank. :( Letztes Wochenende habe ich zwei kahle Stellen bemerkt: eine sehr kleine, die aber komplett kahl war, an der linken Seite (ungefähr auf dem Rand der Backentasche) und wo die Haut gerötet war. Eine zweite, nicht ganz kahle Stelle habe ich hinter dem linken Öhrchen entdeckt, wo aber deutlich weniger Fell war als hinter dem rechten Öhrchen.


    Am Dienstag war ich mit ihm bei der Tierärztin, die meinte, das seien höchstwahrscheinlich Milben. Für ein Geschabsel müsste sie ihn narkotisieren (er ist nicht handzahm und hält nicht still); Pilzschuppen konnte sie nicht entdecken. Sie hat ihn auch noch abgetastet, aber nur etwas gehamstertes Futter in den Backentaschen gespürt. Er hat dann ein Spot-on mit einer Depotwirkung von ca. drei Wochen bekommen. Viehcher habe ich übrigens weder am Tier noch im Nest gesehen.


    Ich beobachte den Kleinen natürlich aufmerksam und habe ihn gestern abend mit der Hilfe eines Mehlwurms dazu gebracht, dass er Männchen macht. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Innere des linken Öhrchens (also auf der Seite, wo der Fellverlust ist) stark gerötet ist und dort ein Knubbel von der Größe ca. einer Belugalinse oder einer halben Erbse aus dem Ohr hervorlugt.


    Ich habe ja noch die Hoffnung, dass es etwas ist, was "nur" im Ohr ist und entfernt werden kann, aber ich hab ein ganz ungutes Gefühl, denn dann gäbe es keine Erklärung dafür, dass auch an der Backentasche eine kahle Stelle entstanden ist.


    Habt Ihr Erfahrung mit so was? Ich werde heute nach Feierabend nochmal zur Tierärztin gehen und hören, was ich machen kann. Ich bin total panisch, da ich schon mal einen Hamster an einen bösartigen Tumor verloren habe. Ich will mir nicht vorwerfen, nicht alles probiert zu haben, aber auch nicht dem Kleinen eine qualvolle und nicht zielführende Behandlung zumuten.


    Er ist übrigens gerade erst ein halbes Jahr und eine Woche alt. Ich habe ihn aus dem Tierheim, wo er von einem trächtig ausgesetzten Weibchen geworfen wurde... vermutlich also ein Inzesthamster. :(

    Einmal editiert, zuletzt von anouk ()

  • Ich denke die Backentaschen abtasten ist nicht sonderlich aussagekräftig. Hat sie nicht ins Mäulchen geschaut? Was du beschreibst hört sich für mich nicht nach Milben an. Ich drücke auf jeden Fall die Däumchen

  • Hallo, vielen Dank schon mal. Wir kommen gerade vom Tierarzt. Die Tierärztin hat mit einem Mini-Orthoskop in die Öhrchen geschaut (was gar nicht so einfach war - ich weiß nicht, wie man sich so platt machen kann) und tatsächlich eine eitrige Entzündung im linken Ohr festgestellt. Sie sah auch eine rosa Schwellung und meinte, das könne von der Entzündung kommen - es könne aber auch sein, dass dort etwas Bösartigeres wächst. Da aber die eitrige Entzündung vorliegt, bekommt Karl-Friedrich jetzt acht Tage lang Antibiotika und ich muss weiter beobachten, ob er wieder fit wird, die Rötung zurückgeht und das Fell nachwächst.
    Sie meinte, dass die Ohrenentzündung das Abschubbern des Fells hinter dem Öhrchen erklärt, aber nicht an der Seite. Falls es dort auch ein Abszess ist, also in der Backentasche, würde das jetzt mitbehandelt, denn es ist ein orales Antibiotikum. Ich hoffe, dass ich es schaffe, es dem Puschel jeden Abend ins Mäulchen zu drücken. Sie hat mir gezeigt, wie ich das mache. Ich hoffe, dass ich ihn dafür nicht wecken muss.


    Der arme Kerl war sehr tapfer (allerdings maximal angenervt und hat auch ordentlich Zähne gezeigt, als er hochgenommen wurde) und hat jetzt erst mal einen Pinienkern bekommen.

  • Na das war ja gut das du noch mal da warst. Das AB muss er leider bekommen ! Auch wenn du ihn dafür wecken musst. Hat er gar kein Schmerzmittel bekommen? Auf jeden Fall Gute Besserung dem kleinen Mann :)

  • Danke für Deine lieben Wünsche. Ein Schmerzmittel hat er nicht bekommen. Er hat ja noch das Spot-on in sich und jetzt das Antibiotikum. Das sind schon ganz schön viele Medikamente. Ja, notfalls werde ich ihn wecken müssen dafür. Manchmal steht er gegen 19 Uhr kurz auf, wenn ich heimkomme, geht dann aber meist nochmal pennen und lässt sich manchmal gegen 22 Uhr blicken, manchmal erst nach Mitternacht.


    Darmbakterien habe ich übrigens keine bekommen, die Tierärztin meinte aber, ich solle beobachten, ob er leichten Durchfall bekommt (wäre laut ihrer Erfahrung bei dem Antibiotikum Enrofloxacin unwahrscheinlich). In dem Fall soll ich vorbeikommen und mir das Gel (wahrscheinlich BBB) geben lassen. Dafür müsste ich ihn nicht mitbringen. Zweimal Transportbox zum Tierarzt innerhalb von vier Tagen war schon arg für ihn.

  • @anouk : Hamster sollten auch AB zweimal täglich bekommen, da ihr Stoffwechsel deutlich schneller ist als bei uns. Vllt kann die TA Dir da noch eine neue Dosierung mitteilen?


    Bene bac parallel geben würde ich auf jeden Fall. Kannst Du aber ohne Hamster klären und mitnehmen.


    :daumendrueck:

    LG, Perdita Ulrike



    Spring und lass Dir auf dem Weg nach unten Flügel wachsen (Ray Bradbury)

  • bene bac enthält viel Zucker.
    ProPreBac ist da besser. Kann man online bestellen,benutze ich immer für die Hasen

    LG


    Daniela
    mit Frederik und Jelly :dsungi:


    Patenhamster Carlos
    Cleo, Erina, Phantom-Robo Noelia, Karlchen, Yasemin, Meggy, Miracoli,Trex, Arthur und Käpt`n Migi im Herzen

  • Hallo, danke für Eure Tipps. @ pfiffi: die Tierärztin hat die Dosierung nachgeschlagen und gemeint, dass er das acht Tage lang einmal am Tag bekommen muss. Die erste Ladung habe ich schon über sein Brustfell "verschossen", da er so gezappelt hat. Ich dachte, er leckt sich das ab, aber nee... er ist direkt zum nächsten Einrichtungsgegenstand gerannt und hat sich das Zeug abgeschubbert. Er tat mir so leid... Also nochmal etwas fester fixiert. Fakt ist, jetzt fehlt mir eine Dosis (ich habe die Dosierungen für jeden Tag in Spritzen mitbekommen), und da man AB-Gabe ja nicht frühzeitig abbrechen soll, werde ich mir am Mittwoch wohl noch mal eine geben lassen.


    Choco: danke für den Tipp. Wie dosierst Du das ProPreBac dann?


    Ich habe den Kleinen gestern abend mal genauer beobachtet. Er frisst, geht ins Laufrad und putzt sich. Eine neues Versteck in Form einer Terracotta-Höhle (hatte ich extra wegen der Temperaturen bestellt) wurde gut angenommen und auch die Fliese, die ich zur Abkühlung noch ins Gehege gelegt habe und teilweise mit Heu bedeckt habe, wurde erkundet.
    Leider sieht das Fell eher noch schlimmer abgeschubbert auf hinter dem Öhrchen, und der Knubbel ist nicht kleiner geworden. :(


    Ich muss dem Kleinen bis einschließlich Freitag noch das Antibiotikum geben und dann am Montag (heute in einer Woche) nochmal hin. Hoffentlich wird mein Kleiner wieder fit; er ist doch erst ein halbes Jahr alt.

  • Danke, Roxy. Ich werde berichten.
    Gestern abend habe ich versucht, das Antibiotikum in Babybrei zu verabreichen. Ging auch nicht besser. Babybrei pur fand er toll. Dann habe ich das AB in einen Klecks Babybrei getan. Einmal dran geschleckt und schon hat er kapiert, was Sache war. Er hat immer das Mäulchen weggedreht. Ich habe dann getrocknete Mehlwürmer durchgebrochen und mit ihnen den Brei-AB-Mix aufgestippt, quasi wie wenn man als Mensch Rohkost in Frischkäse oder andere Dips stippt. Die Gier nach Mehlwürmern war so groß, dass ich das dann in ihn rein bekommen habe. Man wird ja erfinderisch...


    Untersuchen konnte ich ihn gestern abend nicht; nach der Mehlwürmer-mit-Dip-Aktion hat er sich erstmal in seine neue Höhle verkrochen und sich fein für die Nacht gemacht, und ich war dann irgendwann einfach auch reif fürs Bett.

  • Antibiotikum gehört zu den Dingen, bei denen man ganz sicher die korrekte Dosis zur richtigen Zeit in den Hamster hinein bekommen muss - ohne Wenn und Aber. Wenn man es irgendwo untermischt, muss der Hamster es dann unter Beobachtung komplett auffressen. Wenn das nicht klappt, bleibt leider nur die Möglichkeit, das per Spritze direkt ins Schnütchen zu geben. Es muss halt wirklich verläßlich hinein, sonst hilft es nicht und man erzeugt Resistenzen bei den Krankheitserregern.
    Manchmal hat man ja Glück, und das AB schmeckt dem Hamster so gut, dass man nur die Spritze hinhalten muss und die Flauschkugel "dockt freiwillig an" und schleckert das Medikament auf. Bei Sherlock hatte ich damals sogar Zahnabdrücke in der Spritze, weil sie die nicht wieder hergeben wollte. Aber soviel Glück hat man leider nicht immer.


    Gute Besserung für dein Mäuschen.

    :kerze1: Für immer in meinem Herzen: Fine (Dsungarin), Sheela, Malya, Nalin, Yumi, Tuuli, Fiete und Poncho (Robos), Miss Sherlock und Käpt'n Migues (Hybriden)

  • das ProPreBac wird nach Gewicht gegeben bei den Kaninchen.
    Bei so kleinen Tieren wie Zwerghamstern reicht 1 Tropfen. ( das entspricht etwa 0,05ml) angeblich schmeckt es gut...vielleicht nimmt er es so....( die Hasen sind nicht so begeistert ?( )
    Man sollte die Gabe von AB und Probiotikum zeitversetzt durchführen, mindestens 2 Stunden Abstand wären sinnvoll.
    Oder einfach das eine morgens das andere abends wenn Deine Antibiose eine einmal Gabe ist
    ich kann mich Anja nur anschließen:

    Antibiotikum gehört zu den Dingen, bei denen man ganz sicher die korrekte Dosis zur richtigen Zeit in den Hamster hinein bekommen muss - ohne Wenn und Aber


    Viel Erfolg und gute Besserung

    LG


    Daniela
    mit Frederik und Jelly :dsungi:


    Patenhamster Carlos
    Cleo, Erina, Phantom-Robo Noelia, Karlchen, Yasemin, Meggy, Miracoli,Trex, Arthur und Käpt`n Migi im Herzen

  • Vielen Dank Euch. Das mit den AB und der Dosis war mir bewusst, deswegen habe ich ja den ganzen Babybrei-AB-Mix als "Mehlwurmdip" unter Beobachtung verfüttert, bis nichts mehr von dem Mix übrig war. Heute abend werde ich aber wohl wieder die Spritze-Schnute-Methode versuchen. Das ist zwar sehr unschön, da ich den Hamster dafür komplett fixieren muss inkl. Köpfchen, aber es muss ja sein und ich kann sicherer sein, dass alles ins Mäulchen geht. Nighthawk: Enrotron scheint nicht zu schmecken; jedenfalls findet KF es ganz schlimm, das schlucken zu müssen. Es wäre ja schön, wenn das bei allen Tieren so geht wie bei Sherlock....

    Einmal editiert, zuletzt von anouk ()

  • Ich hab sehr gute Erfahrungen damit gemacht, den Hamster zur Medigabe in eine kleine, mit einem Handtuch ausgelegte Box zu setzen. Dann greife ich ihn mit der linken Hand, fixiere das Köpfchen mit Daumen und Zeigefinger und schiebe Mittel- und Ringfinger unter seine Brust. Ich lasse den Hamster auf dem Po sitzen und hebe nur den Oberkörper so weit an, dass ich sehen kann, wo ich die Spritze hin schieben muss.


    Das klappte bisher bei allen meinen Kandidaten hier sehr gut - selbst bei den flutschigen Robos. Die Hamster werden nicht so panisch dabei und runterfallen können sie auch nicht.

    :kerze1: Für immer in meinem Herzen: Fine (Dsungarin), Sheela, Malya, Nalin, Yumi, Tuuli, Fiete und Poncho (Robos), Miss Sherlock und Käpt'n Migues (Hybriden)

  • Ich wollte nur mal rückmelden, dass ich vor einer Woche mit dem Kleinen bei der Tierärztin war, die wieder in die Öhrchen geschaut hat und gemeint hat, dass das schon wesentlich besser aussehen würde. Eiter und Flüssigkeit waren weg, nur noch eine kleine Kruste. Sie meinte, man könnte die kahle Stelle noch einschmieren, persönlich würde sie mir aber dazu raten, ihn erstmal zu beobachten, da er ja jetzt schon viele Medis bekommen hat.


    Die kahle Stelle an der Seite hat sie abgetastet und auch einen Knubbel gefühlt, der sich aber verschieben ließ (der arme Kleine hat währenddessen laut geschrieen) - sie meinte, das sei kein Tumor. Ich soll ihn beobachten und in zwei Wochen (also ab heute noch eine Woche) wiederkommen.


    Ich gebe ihm jetzt Bierhefeflocken und probiotischen Joghurt für Darmflora und Fell - er schleckt das sehr gerne auf, und ich hoffe, dass es wirkt.

  • Ich möchte mal ein kurzes Update zu Karl-Friedrich geben:


    Nachdem er noch ein paarmal mit Stronghold gespottet wurde und die beiden kahlen Stellen nicht schlimmer, aber auch nicht besser wurden, bin ich zu einer anderen Tierärztin gegangen, die mir als hamstererfahren empfohlen worden war.
    Sie hat gemeint, das sei ein Pilz (Diagnose durch Angucken, aber ohne Woodsche Lampe) und hat dem Kleinen eine Badekur mit Imaverol verordnet. Diese habe ich wie verordnet fünfmal alle vier Tage gemacht. Es war keine Besserung in Sicht. Ganz zum Schluss meinte ich, dass das Fell noch schlimmer ausgesehen hätte bzw. neue Stellen licht wurden.


    Am Freitag war ich dann wieder hin. Dort im sehr hellen Licht hat man wirklich eine neue beginnend kahle Stelle gesehen zwischen den Öhrchen. Ich habe nach einem oral wirkenden Medikament gefragt, aber keines bekommen. Die Tierärztin empfahl mir Surolan. Das würde den Kreislauf aus Juckreiz und Kratzen zumindest eindämmen.


    Am Sonntagabend habe ich mit dem Surolan angefangen - die kahle Stelle zwischen den Öhrchen war zu dem Zeitpunkt schon schlimmer geworden. Trotzdem habe ich das Mistzeug aufgetragen. Der Kleine hat sich danach furchtbar in der Streu und im Badesand geschubbert. Gestern abend beim Auftragen habe ich gesehen, dass die Stelle zwischen den Öhrchen sich innerhalb eines Tages von 1-ct-Stück-Größe auf 1-EUR-Stück-Größe vergrößert hatte. Ich war wirklich entsetzt. Zu diesem Zeitpunkt habe ich beschlossen, die Surolan-Behandlung abzubrechen. Diese unendliche Quälerei kann nicht gut sein. Beim Lesen hier und in einem anderen Hamsterforum habe ich bemerkt, dass Surolan anscheinend von Hamstern sehr sehr schlecht vertragen wird. Heute morgen habe ich kein Surolan mehr aufgetragen und einen Termin bei einer dritten Tierärztin ausgemacht, wo ich zum Glück nachher nach der Arbeit noch hingehen kann.


    Nun habe ich immer noch keine Ahnung, was das Kerlchen hat. Waren es vielleicht doch Milben, die durch das Stronghold zumindest in Schach gehalten worden waren? Gibt es noch irgend welche Ideen, was ich an Infos mit zur Tierärztin Nummer drei nehmen kann?


    Mein armer Kleiner... gestern abend, als ich das Zeug aufgetragen habe, sind ihm vor Angst und Stress fast die Augen vorne rausgequollen. In der Nacht hat er allerdings seine Gurke wie gewohnt gefressen und auch heute morgen ein paar Mariendistelsamen aufgelesen, die ich ihm vors Häuschen gestreut habe (allerdings, während ich kurz raus war). Gesehen habe ich ihn heute also noch nicht.

  • Oh je ;( . Was dein kleiner hat kann ich natürlich auch nicht wissen. Aber einen Hamster zu baden finde ich stressig. Und das irgendwie ja nur auf Verdacht. Meine TÄ nimmt bei Verdacht auf Pilz erst mal eine Probe und dann müssen wir erst mal das Ergebniss abwarten. Wenn es schlimm ist soll ich dann Mitex auftragen. Findet der Hamster auch nicht toll, aber es geht. Surolan hatte ich mal bei Pilz für meinen ersten Hamster bekommen. Das war genauso schlimm wie bei deinem Karl- Friedrich. Mein kleiner war fürchterlich panisch u. gestresst. Hab es kein zweites mal angewendet. Vielleicht ist es ganz was anderes zb. eine Allergie. Oder Demodex Milben. Weiß ja nicht was ausser Spotten noch gemacht wurde bezügl. Samla und Gehegereinigung. Wobei bei Demodex das Gehege ja nicht neu gemacht werden muß. Ist eher Kontraproduktiv. Viell. hilft ein Hautgeschabsel. Würde auf jeden Fall noch eine Meinung einholen. Auf jeden Fall gute Besserung unf hoffentlich bald eine genaue Diagnose.

  • Also beide Tierärzte haben gesagt, dass sie kein Hautgeschabsel machen würden. Es wurde aber ein Tesa-Abklatsch gemacht (zweimal, von jeder Tierärztin einer) und mikroskopiert. Die erste hat eine Milbe gesehen, die zweite gar keine. Allerdings leben ja Demodex unter der Haut, soweit ich weiß.


    Die erste sagte, dass ich ihm den Stress der Komplettreinigung nicht antun soll; die zweite empfahl mir eine Komplettreinigung, die ich dann auch nach dem vierten Mal Baden gemacht habe inkl. Ausbacken von Holz- und Terracottateilen. Ich hatte den Eindruck, dass das Fell nach der Komplettreinigung schlechter wurde; der Stress hat ihm offenbar wirklich nicht gut getan.


    Ich werde updaten, was Tierärztin Nr. 3 nun sagt.

  • Ich hatte ja ein Update versprochen:


    Die Tierärztin hat sich Zeit genommen, war sehr sanft zu dem Kleinen (die erste hatte ihn damals mit Nackengriff genommen, weswegen ich da nicht mehr hingehen wollte) und hat sich ausführlich berichten lassen, was schon gemach wurde.


    Sie meinte dann, dass Spotten und Imaverol hätten wirken müssen, wenn es Pilz oder Milben gewesen wären (man hätte zumindest nach dem mehrmaligen Spotten sehen müssen, dass wieder Fell nachwächst) und dass es leider genügend Hamster gibt, die (vor allem durch schlechte Zucht) organische und/ oder hormonelle Probleme hätten, die zum Fellausfall führen. Er habe schon so viel bekommen und nochmal Spotten und/ oder Pilzmittel würden ziemlich auf die Leber gehen, auch ist die Haut an den kahlen Stellen sehr gereizt (wahrscheinlich durch das viele Kratzen vom Surolan) und sie würde wirklich empfehlen, den Kleinen in Ruhe zu lassen. Dinge wie zB die Komplettreinigung hatten ihn ja sehr gestresst, worauf er einen weiteren Schub hatte. Sie hat mir ein Aufbaupräparat mitgegeben - RodiCare Derma - davon soll ich ihm täglich einen Pumphub geben. (Er scheint es zu mögen; er hat den heutigen Pumphub schon von meinem Finger geschleckt.)


    Ich hoffe, dass ihm das nun wirklich hilft. Ich soll in vier Wochen wieder mit ihm hin - sollte sein Zustand sich verschlechtern, natürlich vorher.


    Ich vermute, dass mein Kleiner aus einer Inzucht stammt (ich habe ihn aus dem Tierheim, wo er als Fundtier war zusammen mit vielen Geschwistern und seiner Mama im Käfig ausgesetzt) und deswegen sehr anfällig ist.

    Einmal editiert, zuletzt von anouk ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!