Erneuter Fellverlust und Schmierkot MiHa-Weibchen

  • Hallo in die Runde,


    unsere Charlotte (Mittelhamsterweibchen, Kurzhaar, ex-Labori) hat erneut Haarausfall und wir sind, zusammen mit unserem TA ein wenig ratlos.
    Zur Vorgeschichte: vor elf Monaten hatte sie schon mal Haarausfall um die Duftdrüsen herum. Erst an den Duftdrüsen, dann zog es sich Richtung Böppes weiter, so dass wir davon ausgegangen sind, sie hat was hormonelles. Damit lagen wir richtig, einer ihrer Eierstöcke war arg vergrößert/ entzündet und ihr wurden beide entfernt. Das Fell ist wieder nachgewachsen. Alles gut.


    Nun fehlt ihr das Fell wieder auf einer Seite der Duftdrüse, auf der anderen Seite ein kleines bisschen. Es stört sie nicht, sie kratzt sich nicht o.ä. Die Haut an den entsprechenden Stellen sieht normal aus.


    Seit sechs Wochen hatte sie nun immer mal wieder ein kleines bisschen Durchfall, d.h. alle paar Tage mal ein weicher Köttel und an einem Toilettenpapierstück klebte mal was schmierig. Wir haben alles (mehrfach) untersuchen lassen, auf die Ernährung geachtet, geschabsel, Kot gesammelt und untersuchen lassen etc. Sie hatte keine Milben, keinen Pilz, keine Entzündung , keine Würmer etc. Nun hatten wir noch mal ein anderes AB ausprobiert und sie ist wieder frei vom Minimaldurchfall (und einen ticken agiler).


    Ob ein Zusammenhang mit dem ab-und-an-mal-ein-bisschen-Durchfall oder der OP vor fast einem Jahr besteht, wissen wir nicht. Der TA meinte, dass er bei Hündinnen mal beobachtet hat, dass ca. ein Jahr nach einer Kastration hormonelle Störungen aufgetreten sind. (Wir wissen, dass Hunde nicht gleich Hamster sind!) In ganz, ganz seltenen Fällen könnte schlicht auch noch Restgewebe oder ein verstecktes Ei irgendwo sein, dass den Haarausfall hormonell verursacht. Der Fellverlust begann auch bereits vor dem Durchfall.


    Habt ihr Ideen, wodurch der Fellverlust (noch) verursacht sein könnte? Wir würden mit den Ideen gerne wieder beim TA auflaufen.
    Insgesamt scheint Charlotte selbst der Fellverlust piepegal zu sein, aber falls es eine behandelbare Ursache gibt, wäre es ja schön, das zu bekämpfen.


    Co-KG und ich danken euch jetzt schon mal für eure Gedanken und Ideen! :blumen:

    Viele Grüße von der Waterkant, :ente:
    Melanie

  • Hallo Melanie,


    vielleicht liegt es am Alter? Soweit ich weiß, kann das auch mal vorkommen. Und ein Jungtier ist Dein Mädel ja nicht mehr.


    Mein Teddyhamster-Mann Elmo hatte auch gerade sein komplettes Fell am Bauch verloren. Inzwischen wächst es wieder nach. Da er vor ca. 2,5 Monaten einen schweren Infekt hatte, vermutet der Tierarzt hier die Ursache. Wir warten derzeit einfach mal ab. Leiden tut er nicht und es kommt ja wieder. So wie es von außen aussieht, ist wohl eher ein inneres Problem die Ursache.
    Eine weitere Möglichkeit sind laut Dr. Klingberg Tumore oder Leberprobleme. (Bist Du bei Dr. Freund in Hamburg?) Wurde sie auf Tumore an den inneren Organen mal untersucht?


    Der inzwischen verstorbene Yoshi hatte auch Monate lang Löcher im Fell, deren Ursache nicht wirklich geklärt werden konnte. Behandlungen gegen Pilz und Parasiten brachten nichts. Irgendwann erledigte sich das von selbst. Zum Schluss sah er richtig gut aus. Ich habe ihm aber Efaderm mite in Brei gegeben. Vielleicht hat's geholfen ...


    Ist echt schwierig, das Thema ...


    Allerdings find ich das mit dem Durchfall schon ein bisschen auffällig. Dazu kann ich leider nichts beitragen.


    So drücke ich einfach mal die Daumen, dass die Lady einfach altersbedingt Fell verliert.
    :daumendrueck: :goodluck:
    Alles Gute für Euch!

    Liebe Grüße,
    Silke mit Addi :hamstern: + Jasmin :hamster: + Schnipsel :hamsterboxen: + Daniel Düsentrieb :hamsterdrehen:
    und schon einigen Fellnasen im <3


    Patin von Mads

  • Unser Alberich hat zurzeit ja auch ein Problem mit Fellverlust (bzw. eher brüchigem, sehr kurzem Fell auf dem hinteren Rücken). Laut unserer TÄ ist ein unsymmetrisch bzgl. der Körperachse ausgeprägtes Fellproblem i.A. nichts hormonell Bedingtes. Warum auch sollten sich Milben oder Pilze auf beiden Körperseiten symmetrisch ausbilden?


    Wenn hingegen z.B. der Bereich rund um beide Duftdrüsen (oder auch langgezogen weiter nach hinten, wie damals bei unserer Coco) halbwegs symmetrisch auf beiden Seiten betroffen ist, dann wird es sicherlich was Hormonelles sein. Muss aber nichts Schlimmes sein!


    Da sein zerzauster Rücken völlig unsymmetrisch befallen ist und in keiner Weise "pilzig" aussieht, wird Alberich gegen Milben gespottet. Das Fell scheint momentan tatsächlich wieder nachzuwachsen. (Obwohl ich da eher skeptisch war, denn unsere ehemaligen Demodex-Hamster Felix und Michel hatten viele Schuppen und kein so brüchiges Fell.)


    Zu dem "Durchfall": über einen langen Zeitraum hatte unser Hannibal (Alberichs Vorgänger, übrigens auch ein Labori!) das auch. Neben ganz normalen Kötteln (schwarz und knallhart) hatte er stets einen Anteil von weich gebliebenen, dunkel oliv-braunen Hinterlassenschaften. Bei ihm war das eindeutig mehr als "alle paar Tage mal ein weicher Köttel", allerdings niemals dünn und wässrig wie richtiger Dünnpfiff. Fellprobleme hatte er dagegen NICHT.


    Die Köttelchen haben wir untersuchen lassen. Kein Befund. :nixw:


    Hannibal konnte damit problemlos alt werden. Mehr noch: zu meiner Verblüffung wurde das Problem im Alter nicht etwa - wie befürchtet - immer schlimmer, sondern verschwand allmählich, nachdem Hannibal in die Ü2-Liga gekommen war. Er wurde (am Ende ganz ohne weiche Köttelchen) noch 33 Monate alt.


    Nebenbei:
    Ab einem Alter von ca. 2 Jahren (!) wurde Hannibals zuvor eher katastrophaler Gewichtsverlauf dann auch wunderbar gleichmäßig und stabil. Das scheint zu dem Ausbleiben des weichen Kots perfekt zu passen. Jedenfalls auf den ersten Blick; doch Vorsicht! Irgendwas passt da nicht richtig zusammen. Er hatte im Alter noch einen größeren (vielleicht eine Woche lang) und einen kleineren Rückfall (ein paar Tage) mit weichem Kot. In beiden Fällen keinerlei "Ausschlag" in der Gewichtskurve. Und in jüngerem Alter schien er das Problem ständig und einigermaßen gleichmäßig zu haben, klar ausgeprägte Phasen mit viel oder wenig weichem Kot sind mir nie aufgefallen. Hannibals Gewichtskurve war aber die reinste Achterbahn, wochen- und monatelange "Berge" und dann wieder Täler"...


    :daumendrueck: :daumendrueck: für Charlotte!

  • Seit sechs Wochen hatte sie nun immer mal wieder ein kleines bisschen Durchfall, d.h. alle paar Tage mal ein weicher Köttel und an einem Toilettenpapierstück klebte mal was schmierig. Wir haben alles (mehrfach) untersuchen lassen, auf die Ernährung geachtet, geschabsel, Kot gesammelt und untersuchen lassen etc. Sie hatte keine Milben, keinen Pilz, keine Entzündung , keine Würmer etc. Nun hatten wir noch mal ein anderes AB ausprobiert und sie ist wieder frei vom Minimaldurchfall (und einen ticken agiler).

    huhu - hast du es mal mit einer getreidefreien Mischung versucht? Hamster können Zöliakie entwickeln. Stellt man ihre Ernährung getreidefrei um, verschwindet der Schmierkot in etlichen Fällen, wo das Labor Pilze und Parasitenausgeschlossen hat.


    Hier findest du umfangreiche Informationen darüber und auch gleich die Therapie. Es ist zwar hauptsächlich für Zwerghamster geschrieben - aber die Zöliakie betrifft die Mittelhamster gleichermaßen:
    Das kipi-Konzept (speziell die Schmierkotproblematik findest du in Kapitel 7.6 )



    Da die geschädigte Darmschleimhaut das Immunsystem schwächt, könnte das auch eventuell mit Felverlust einhergehen, bzw. Hormonstörungen auslösen.

    Liebe Grüße

    Eva

  • Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank für eure Anregungen und Gedanken!


    Das Buch haben wir bestellt (über genialokal.de, amazon bekommt keinen Cent von mir). Nun heißt es: einlesen.


    Momentan sind Charlies Ausscheidungen stabil gut. Aber das Fell wird überall schütter (was sicherlich auch mit am Alter liegt, Madame ist nun 22 Monate alt) und die kahlen Stellen sind natürlich auch nicht weg.


    Mit neuen Ideen geht es dann nochmal ab zum TA.

    Viele Grüße von der Waterkant, :ente:
    Melanie

  • Das Buch haben wir bestellt (über genialokal.de, amazon bekommt keinen Cent von mir). Nun heißt es: einlesen.

    ... das kann ich nachvollziehen :yes: Persönlich habe ich alle Vermarktungsrechte an den Verlag abgetreten und der nutzt Amazon als Vertiebsplattform. Es ist aber auch direkt im BoD-Buchshop bestellbar und auch in jeder Buchhandlung vor Ort.


    Bei alterbedingtem Fellverlust wird von manchen Usern ja auch zu Bierhefe geraten. Habe persönlich noch keine Erfahrung damit, klingt aber logisch und @Gundi fällt mir dazu z.B. gerade ein, hat damit schon mehrmals enorme Erfolge erzielt :thumbup:
    Wichtig finde ich dabei nur, dass man vorher abklärt, ob die Darmflora intakt ist - also kein Pilz vorliegt. Bei Pilzbefall im Darm (der auch zu Fellverlust führen kann), würde eine Zufuhr von Hefe eine explosionsartige Vermehrung der Pilzsporen verursachen.
    (So wie man Pilze ja auch extra auf Hefekulturen bebrütet, damit sie zum besseren Nachweis rasch wachsen)


    Viel Spaß beim Einlesen :sunny: und einen lieben Gruß ans Charlottchen - sie soll sich schön an die Vorgaben halten :D :rolleyes:

    Liebe Grüße

    Eva

    Einmal editiert, zuletzt von liloba ()

  • Bierhefeflocken habe ich Yoshi auch gegeben. Ob die was gebracht haben, weiß ich nicht. Ich weiß aber sicher, dass der damit angereicherte Brei dem Herrn sehr geschmeckt hat. Der hat mir die Schüssel ausleckt! :D

    Liebe Grüße,
    Silke mit Addi :hamstern: + Jasmin :hamster: + Schnipsel :hamsterboxen: + Daniel Düsentrieb :hamsterdrehen:
    und schon einigen Fellnasen im <3


    Patin von Mads

  • Ich backe meine Kräcker immer selbst und gebe pro Eiweiss einen gestrichenen Teelöffel Bierhefe hinein - hier haben die Hamster immer bis ins hohe Alter sehr schönes Fell. Pro Woche gibt es dann einen Kräcker ^^


    Wobei ich auch schon Hamster hatte, bei denen Bierhefe überhaupt nichts gebracht hat - ich habe absolut keine Ahnung, woran das lag. Bei denen habe ich dann von Bierhefe auf Braunhirse gewechselt und das Fell wurde wieder einwandfrei.

    Liebe Grüße Gundi mit Kylie :hund: sowie Piet, Pimboli, Archie und Feivel :familie:


    Das Wenige, was du tun kannst, ist viel - wenn du nur irgendwie Schmerz, Weh und Angst von einem Wesen nimmst
    (Albert Schweitzer)

  • Aaaaalso, ich hab grad mal recherchiert: wenn ich das richtig sehe, ist "Braunhirse" die rote Hirse? Die haben wir als Kolben, werden von Charlie aber nur als Deko angesehen. Da wäre es fraglich, ob sie die in Keksform fressen oder nur hamstern würde. Oder ist das die Sorghumhirse? Die steht bei Charlie ebenfalls ab und an mal drin und wird ebenfalls eher mäßig abgeknabbert ?(


    Bierhefe oder Bierhefeflocken kann ich in den mir bekannten online-Futter-Läden irgendwie auch nicht entdecken. Oder holt ihr das im Reformhaus? Oder hat das noch einen anderen Namen? Herje...

    ... das kann ich nachvollziehen :yes: Persönlich habe ich alle Vermarktungsrechte an den Verlag abgetreten und der nutzt Amazon als Vertiebsplattform. Es ist aber auch direkt im BoD-Buchshop bestellbar und auch in jeder Buchhandlung vor Ort.

    Ja, genau: wenn es bei unserer lokalen Händlerin nicht da ist, bestellen wir immer über genialokal zu ihr hin ;)

    Viele Grüße von der Waterkant, :ente:
    Melanie

  • huhu - Braunhirse ist die rote Rispenhirse - zu vergleichen mit der Silberhirse - ebenfalls Rispenhirse, also buschiges Wachstum.


    Kolbenhirse, weiß wie rot, bildet den typischen Kolben.


    Pulversisiert bekommst du Braunhirse wie Bierhefe in Super- und Drogeriemärkten / Bioläden etc.

    Liebe Grüße

    Eva

  • Genau, ich kaufe immer Bierhefeflocken von Sanotact bei DM-Drogeriemarkt und die gemahlene Braunhirse im Reformhaus :)

    Liebe Grüße Gundi mit Kylie :hund: sowie Piet, Pimboli, Archie und Feivel :familie:


    Das Wenige, was du tun kannst, ist viel - wenn du nur irgendwie Schmerz, Weh und Angst von einem Wesen nimmst
    (Albert Schweitzer)

  • Na, dann schick ich glatt Co-KG mit einem Einkaufszettel morgen los :D und steck Charlie deutlich häufiger eine Kolbenauswahl in die Streu.
    Und da ich eh wieder Beschäftigungsringe basteln muss, kann ich nebenbei auch noch Kekse zaubern.


    Danke euch allen ganz herzlich :blumen:

    Viele Grüße von der Waterkant, :ente:
    Melanie

  • huhu Melanie - ich habe mir deinen Text mal hierher kopiert, damit du eventuell etwas Zeit sparst, da ich den Text ja auswenisg kenne :)


    Tut mir leid um deinen armen Kopf :rotwerd: :D Ich war auch ganz platt, wieviel Stoff es ausmacht, wenn man zwecks Selbsthilfe alles verständlich in den Zusamenhang bringen will.


    Deinem Text nach hast du dir aber auch gleich alles reingezogen - samt ausgelagerten Zusatzinfos über die Vermeidung von Milbeneinschleppung :rolleyes:


    Für Charly erst mal relevant, würde ich sagen, wegen des Schmierkotes das getreidefreie Rezept zu erproben. Dieses Angebot stopfen sich die Goldies genauso freudig in die Backen wie die normale Rezeptur. Da bleibt in der Regel kein Krümelchen liegen. Kein Problem also für die Hamster, wenn man nach Verschwinden der Symptome bei dieser Fütterung bleibt, denn verschwinden wird diese Unverträglichkeit nicht mehr.
    Legt sich der Matsch unter der Fütterung, hat man die Glutenunverträglichkeit damit so gut wie bewiesen.
    Und mach dir keine Vorwürfe: Die meisten Hamster werden tierärztlich, nachdem Parasiten ausgeschlossen wurden, unter Verdacht auf Magen-Darm-Infekt erst einmal fettfrei und somit erst recht mit Getreide gefüttert.
    Bei Glutenunverträglichkeit, die man bei Hamstern labortechnisch nicht diagnostizieren kann, hat das mitunter zur Folge, dass sie zur Erholung erst einmal ein paar Tage der im Buch eingestellten Diät folgen müssen, bis die zum Teil wässrigen Durchfälle versiegen und der Hamster in den Genuss der getreidefreien Mischung kommen kann.
    Das ist bei Charly ja noch längst nicht der Fall :streichel:


    Edit: es ist übrigens ganz typisch bei Glutenunverträglichkeit, dass sich die Symptome unter AB-Gabe kurzzeitig bessern, da die hochentzündete Darmschleimhaut sich erst einmal etwas beruhigt. Der Effekt hält aber nur kurzfristg an und kann den Verlauf im Endeffekt sogar verschlimmern.


    Blasen- und Nierengrieß/Steinen kommt man in vielen Fällen über die Trinkmenge auf die Schliche. Bei erhöhten Trinkmengen folgen Zwergenhalter zunächst dem Kapitel 2 und werden an dem Punkt, wo Diabetes als Ursache ausgeschlossen ist, von dort aus weitergeleitet, bis sich die Diagnose über den abweichenden Trinkmengeverlauf Richtung Grieß/Steine erhärtet.
    Als Miha-Halter kannst du Diabetes bei erhöhter Trinkmenge erst einmal außer Acht lassen und gleich in Kapitel 3 einsteigen.
    Wann man von einer erhöhten Trinkmenge spricht und wie man sie erfasst, kannst du dem Kapitel 6.6 entnehmen.


    Bei Hamstern, die keine erhöhten Trinkmengen aufweisen, man aber der beschriebenen Symptome halber schwer auf Steine tippt, kann man die vollwertige Hauptfuttermischung, die am Ende von Kapitel 4 für Miha eingestellt ist, einfach prophylaktisch füttern und die weiteren Maßnahmen dazu beachten - da sie ja alle keine Strafe für die Nasen sind ^^
    Der Verdacht erhärtet sich dadurch, dass sich die Symptome des Hamsters unter der Fütterung verflüchtigen, solange es sich noch nicht um eine massive Steinbildung handelt.
    Will man es ganz genau wissen, lässt man in der Praxis Urin abnehmen und auf Harnkristalle untersuchen, also mikroskopieren.
    Auch dazu finden sich entsprechende Hinweise in Kapitel 3 (exakt auf S. 85)


    So, das war die Schnellnavigation :)


    Und Danke für das große Kompliment :blumen:

    Liebe Grüße

    Eva

    3 Mal editiert, zuletzt von liloba ()

  • Moin,


    kannst du uns noch einen Online-Händler empfehlen, bei dem wir das mixen lassen können?

    huhu Ingo - die meisten Shops - wie z. B. "Futterparadies" und "Birds and More" bieten zwar Einzelzutaten an, geben sie aber in für Hamster in der Regel zu großen Größen ab - es sei denn, man hat eine große Bande davon zu versorgen, sodass man gleich Kiloweise zusammenstellt.
    Bei zahlreicher Nachfrage nach Eigenmixen in kleineren Mengen stellen sie ja aber vielleicht eines Tages um ;)


    Bei Eingabe "Futter selbst mischen" tauchen vor allem "Mixerama" und die "Futterkrämerei" auf, bei denen man schon lange Rezepte in Kleinstmengen mischen kann.
    Andere Shops unter diesem Stichwort kommen und gehen - da muss man immer mal schauen, auch, ob das Angebot breit gefächert genug ist.
    Mixerama hat in der Regel sämtliche Zutaten in Mengen ab 10 g in guter Qualität vorrätig. Zu dem Zweck geht man dort in den virtuellen Mixer-Bereich. Das einmal abgespeicherte Rezept lässt sich im Privat-Account jederzeit abrufen und mit einem Klick neu bestellen.
    Größer abgepackte Zutaten finden sich unter "Einzelzutaten".
    Die Futterkrämerei kann man auch auf eventuell fehlende Zutaten ansprechen. Die sind da ganz zugänglich und schauen, was sie besorgen können. Bei mehrfacher Anfrage Programmerweiterung nicht ausgeschlossen.

    Liebe Grüße

    Eva

  • Sodele, die neue Futtermischung ist bestellt, denn Charlie hat seit gestern wieder Schmierkot. Es steht also zu befürchten, dass die AB-Gabe das Problem nur verdeckt hat, also tatsächlich eine Getreideunverträglichkeit vorliegt.
    Wir haben über mixerama bestellt. Zuccinikerne haben sie da nicht, wir aber noch welche auf Vorrat.


    Bis die neue Futtermischung eintrifft, pule ichalles an Getreide aus der jetzigen Mischung raus. Co-KG holt heute nochmal ein frisches Glas Möhrenbrei und für den Fall der Fälle das Gemüseallerlei. Kann ja nicht schaden, das hier zu haben. Den Auslauf hab ich grad schon getreidefrei gemacht und sämtliche Buddelbehältnisse mit frischem, vom alten Trockenfutter befreiten, Buddelinhalt befüllt. Wenn Charlotte nachher aufsteht, kram ich ihr Gehege aus. Zum Glück bunkert sie an zwei gut erreichbaren Stellen und die noch vorhandenen Deko-Getreideähren hab ich gestern schon rausgezupft. Die Arme Maus, nach der Eierstock-Entfernung letztes Jahr hatte ich gehofft, sie ist dann durch mit Krankheiten.


    Braunhirse hatten wir letzte Woche übrigens schon geholt. Ich hab schöne Kekse gebacken. Mit dem alten Trockenfutter 8| . Natürlich auch Beschäftigungsringe und so´n Baumstamm voll. Toll, alles für die Katz. Da werd ich mich dann nochmal dran machen, wenn das neue Futter da und fertig ist

    Viele Grüße von der Waterkant, :ente:
    Melanie

  • Schade um die schöne Bäckerei ...


    Zöliakie kann übrigens auch zu Fellverlust oder Struppigkeit führen und gibt sich synchron zur regenerierten Darmschleimhaut wieder.



    Sodele, die neue Futtermischung ist bestellt, denn Charlie hat seit gestern wieder Schmierkot. Es steht also zu befürchten, dass die AB-Gabe das Problem nur verdeckt hat, also tatsächlich eine Getreideunverträglichkeit vorliegt.
    Wir haben über mixerama bestellt. Zuccinikerne haben sie da nicht, wir aber noch welche auf Vorrat.

    ... wäre ein klassischer Verlauf: erst Besserung durch AB und dann erneuter Ausbruch, von Mal zu Mal in gesteigerter Form.


    Mit der neuen Mischung geht es íhr bestimmt rasch besser und sie wird ihr ebenso gut schmecken wie die alte. In vielen Fällen hört man, dass die Hamster endlich mal rein gar nichts liegen lassen - sie bei den Mäklern also sogar besser ankommt.
    Und da sie auf Flocken und Trockengemüse verzichtet, profitieren sogar die Zähne davon - unter der Mischung tauchen seltener Zahnprobleme im Alter auf ^^


    Solltest du mal nicht an Zucchinikerne herankommen: Die Menge einfach auf SBK und Kürbiskerne verteilen. Wo Hanfkörner besonders beliebt sind, kann man sie auch dort dazurechnen.

    Liebe Grüße

    Eva

  • Hanft, SBK und Kürbiskern kommt hier zum Glück immer gut an :D


    Liloba, ich hab deinen Post mal aus Charlies Post hier rüber kopiert:



    "huhu Melanie
    - also wenn man bedenkt, dass eine Reizung durch
    Glutenunverträglichkeit die Darmschleimhaut so stark entzündlich
    schwellen lässt, dass es zu Schmierkot bis hin zu wäsrigen Durchfällen
    kommt, also auch kaum ein adäquater Nährstofftransport vom Darm in den
    Körper mehr stattfinden kann, braucht der Organismeus schon in etwa an
    die vierzehn Tage, bis sich diese Reizung wieder gelegt hat.
    Wenn sich in dieser Zeit etwas verschlimmert - oder nicht glasklar bessert, ist es ratsam, einmal alle Kost wie in dem Kapitel beschrieben abzusetzen und die Möhrenkur mit anschließendem Kostaufbau zu beginnen."


    Der Befund ist da. In seiner Detailtiefe etwas enttäuschend.


    Der TA meinte, wir sollen absolut "basic" füttern mit wenig Frischfutter. Die neue Futtermischung bekommt sie nun seit einigen Tagen.
    Wir sollen/ können ihr Mineralstoffe mitfüttern, ggf. Benebak oder Korvimin. Macht das Sinn?


    Interessanterweise ist das Fell schon wieder deutlich nachgewachsen und ist insgesamt weniger schütter. Wenigstens etwas.

    Viele Grüße von der Waterkant, :ente:
    Melanie

  • Hallo Melanie,


    der Befund passt zur Zöliakie. Wenn die Darmflora definitiv zerstört ist, würde ich die Möhrenkur wie beschrieben ansetzen (die Stoffe ziehen die Gifte aus der Darmschleimhaut, so dass sie abschwillt. Nach drei Tagen den Kostaufbau wie in Kapitel 7 beschrieben beginnen und danach auf die getreidefreie "neue Mischung" zurückgreifen. Gleichzeitig Frifuaufbau.


    Diese Störung wird nicht durch Frischfutter oder ausbalancierte Körnerkost ausgelöst, sondern durch ein Zuviel an Gluten, also durch einen ungünstig zusammengestellten Getreideanteil im Futter. Von daher am Besten den Vorgaben in Kapitel 7 folgen und die dort angegebene, vollwertige Mischung in ausreichender Menge füttern, sobald der Kostaufbau beginnt. Auf diese Weise wurden schon etliche Hamster wieder vollkommen ins Lot gebracht :wolkesieben:


    Wie in Kapitel 7 beschrieben macht dabei (nach der Möhrenkur) ein Probiotikum/Präbiotikum wie "Bird bene bac" Sinn. Folge einfach den Vorschlägen im Verlauf.


    Darüberhinaus keine weiteren Zugaben verabreichen, damit Charly eine Balance gewinnt, über die sich ihre Darmflora bald bestens erholen wird. Wichtig: Hat sich einmal eine Glutenunverträglichkeit entwickelt, wird der Körper, auch wenn er völlig gesundet scheint, bei Kontakt sofort wieder reagieren. Das Chralottchen sollte also nie wieder mit glutenhaltigen Getreiden in Berührung kommen :nettnein:


    Zu diversen Aufbaumitteln (mineralstoff- und*oder Vitaminzusätze) findest du im Buch, schon in Kapitel 1 wichtige Gegenargumente.
    Auch in Kapitel 3 wird beschrieben, warum man damit gleich die nächste Baustelle erzeugt ;)


    Ja, eine ausgewogene Mischung tut dem Fell bereits in kurzer Zeit ganz offensichtlich gut :saint:


    Ein Knuddler von mir an das Weiblein <3 ^^


    PS: in der 1. Auflage des "Das kipi-Konzept" ist die spezielle, getreidefreie Mischung für Mittelhamster ja noch nicht drin. Ein Versäumnis, dass ich gerade nachgeholt habe. Die 2. Auflage startet in wenigen Tagen, bis dahin ist die 1. gestoppt.


    Für alle, die später mal hier nachlesen, aber schon im Besitz der 1. Version vom "Das kipi-Konzept" sind:

    Bei Mittelhamstern ist die Futtermischung aus Kapitel 4 so umzustellen, dass Dinkel, Gerste und Hafer durch die Hirsesorten Dari und Milo ersetzt werden.



    Aus: "Das kipi-Konzept" (2.Auflage)

    Liebe Grüße

    Eva

    4 Mal editiert, zuletzt von liloba ()

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