Blasensteine/-grieß

  • Hallo,


    ich mache mal hier ein neues Thema auf. Heute habe ich definitiv gesehen, wie Cookie heute Schmerzen beim Pieseln hatte. Er machte eine beachtliche Menge Pipi ins Sandbad, also scheint noch nichts durch Steine verstopft zu sein.
    Gleich wieder zum TA, und der hat unter 500facher Vergrößerung Gries oder etwas Derartiges im Urin gesehen. Blut wurde auch wieder gefunden. Geröngt wurde nicht, Narkose wollte der TA wegens des Alters nicht machen :thumbdown: Ich weiß also nicht, ob da jetzt große Steine sind oder nicht ;( Das macht mich echt fertig.


    Der TA gab uns Schmerzmittel und sagte, man muss das jetzt über die Ernährung heilen. Also kein tierisches Eiweiß (steht ja auch in kipi), und keine Körnchen X( , er empfiehlt stattdessen Pelletfutter :cursing:
    Ich halte mich an den kipi Leitfaden. Aber Körnchen isst er ja eh nicht.
    Das große Problem ist, dass ich ihm ja jetzt alle Kräuter wegnehmen muss, das war so ziemlich das Einzige, was er noch gegessen hat.
    Was soll ich ihm denn jetzt noch geben? Breichen isst er nicht, Gemüse sehr spärlich, Gurke und Chinakohl gar nicht. Avocado isst er, Kürbiskerne auch.


    Weiß jemand, ob frische Radieschenblätter viel Calcium enthalten?


    Und komischerweise trinkt er auch nur wenig. Zu wenig, eigentlich sollte er jetzt viel trinken!
    Ich verstehe nicht, wo das hergekommen sein soll! Insekten u. Fleisch hat er nie gegessen. Nur Hüttenkäse, aber selten. Mit Pinienkernen und SBK waren wir sparsam. Kräuter hat er bis zu dieser Krise auch verschmäht. Hanfsamen hat er aber immer zusätzlich bekommen.


    Jetzt bin ich einigermaßen verzweifelt. Sollte ich doch besser einen TA suchen, der röngt? Oder erstmal nach dem kipi Leitfaden arbeiten?


    Viele Grüße,
    Silke

    Viele Grüße,
    Silke mit Ginji und Ponjiro, und
    Cookie, Mame, Mochi, Tsubomi, Tanpopo, Puku, Puchi, Sumomo, Yamabuki, Kinako und Himawari bei den Sternen

  • Hallo Silke,


    ich verstehe deine Verzweiflung, wir haben es hier schon mal durchgemacht.


    Unser Campbell Charlie hatte Diabetes und immer wieder blutigen Urin/Blasenentzündungen. Dieser wurden durch Gries/Steine verursacht. An seinem Verhalten konnten wir die Schübe erkennen. Die Trinkmenge ging bei ihm nur punktuell hoch und die erhöhte Urinmenge spülte den Gries/Stein aus. Durch seinen Diabetes wurde die Trinkmenge, das Futter und sein Verhalten täglich verfasst. Daher konnten wir es bei ihm gut erkennen, wenn sich ein Schub ankündigte. Wir haben es über die Ernährung und eine Schmerztherapie behandelt.


    Nicht alle Steine kannst du beim Röntgen erkennen, einige sind nur beim Ultraschall sichtbar. Charlies Blase und Nieren wurden mit einem Ultraschall untersucht, dafür bekam er eine kurze Gasnarkose. Es kam dabei kein Fund raus, was aber keine Enwarnung war. Es ist halt alles Mini und daher nicht immer sichtbar.


    Bei der Ernährung hat er weiterhin sein Kipi Körnerfutter und FriFu bekommen, in seinem Fall war es die Kipi Diabetesmischung. Es gab keine Kräuter, Blüten und Eiweiß. Die Diabetes hat Dinge ausgeschlossen, die Cookie dürfte. In Kapitel 3 findest du die Empfehlungen. Dadurch konnten wir eine weitere Bildung vermeiden, aber seine Altlasten nicht beseitigen.


    Auch wenn Gurke nicht seine 1. Wahl war, habe ich nicht aufgegeben und diese immer angeboten. Meisst hat er sie auch gefuttert, wenn auch als letztes Gemüse der täglichen Auswahl. Hast du mal Tomate probiert? Schaue mal unter Punkt 7.7.2. Lehnt er sämtliche Gemüsesorten ab? @liloba Sprossen gingen bei Charlie auch immer, da bin ich mir nur nicht sicher, ob die im akuten Schub sinnvoll sind.


    Zu der Zeit hatte ich die Nase ständig im Buch und hatte einen tollen Erfolg beim Krankheitsverlauf.

    Liebe Grüße Claudia

  • Hallo Silke,


    wenn nun tatsächlich Grieß gefunden wurde, ist in Claudias Beitrag schon alles dazu gesagt.


    Sie hat den doppelt geplagten Charlie (Diabtes und Steine) wirklich gut rausgehauen und ihm noch richtig Lebensqualität geschenkt.


    Aber was mir ins Auge fällt: Du schreibst, Cookie trinkt partout nicht viel - und hast recht, die TM müsste bei Grießen steigen.
    Auch, dass er keine Körner fressen mag, passt nicht ins Bild.
    Sogesehen stimmt was nicht.


    Deshalb hab ich nochmal gründlich nachgedacht, mir die Urinergebnisse angeschaut und meine Quelle angezapft, um zu fragen, was "CRE" bedeuten könnte. Antwort: vermutlich handelt es sich um den Creatinin- /Kreatininwert, und der ist deutlich erhöht.
    Was der TA wahrscheinlich mit "dichtem Urin" meinte. Ein untrügliches Zeichen für einen Nirenschaden.


    Bei Hamster käme solch eine Entwicklung über Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel, künstliche Vitamin C-Gaben und Salz in Betracht.
    Du schreibst von Hüttenkäsegabe. Laut Angabe enthält der 360 mg /100 g. Das ist heftig hoch.
    Im Vergleich: Joghurt 36 mg, Quark 40 mg.
    Das ist natürlich beträchtlich. Andersherum bekam er ja nicht viel davon :gruebel:


    In Verbindung mit der Tatsache, dass Cookie ansonsten ja aber ganz prima ernährt wurde, tendiere ich doch zu der Vermutung, dass die Grießbildung über eine bestehende Nierenschwäche (durch überhöhte Salzgabe), zuviel Nitrit oder Veranlagung enstanden sein könnte, weil die Filter- und Spülkraft der Nieren in solch einem Fall nicht mehr genügend funktioniert.
    Das würde erklären, warum er nun trotz Grießbildung zu wenig trinkt - und auch unter Appetitmangel leidet. Beides Symptome für Nierenschwwäche / Niereninsuffzienz.
    Durch solche eine Minderleistung der Nieren können dann auch bei an sich ganz guter Ernährung Grieße entstehen.


    Ich will nicht behaupten, dass es tatsächlich so ist. Aber die Vermutung liegt nahe, weil die Symptome die Cookie zeigt, nicht denen entsprechen, die ein Hamster mit primärer Grieß/Steinbildung zeigt, die aufgrund einer Überfütterung passiert.


    Zu Claudias Tipps da oben - und dem entlanghangeln des Leitfadens: Unbedingt sämtliche tierische Kost nun streng weglassen. Insekten, Fleisch, Eier und sämtliche Milchprodukte sind mehr oder weniger natriumhältig.
    Beim Gemüse solltest du dich nur unter zusätzlicher Prüfung des Natriumgehaltes (Tabellen im Netz) an die kipi-Tabellen halten.
    Auch Nitrate müssen vermieden werden. Also einen großen Bogen um Salate machen.


    Und mal eine blöde Frage: Den Trinknapf spülst du täglich gründlich heiß aus, so dass die "Schleimschlieren" entfernt werden?
    Die Problematik, dass sich in Wasserbehältern leicht Schichten bilden, die man mit bloßem Auge nicht erkennt, die aber die Nitrtate des Trinkwassers in nierenschädigende Nitrate verwandeln sind in Kapitel 6.7 des kipi-Konzeptes "Nierenschädigende Problemstoffe" beschrieben. Besonders betroffen sind Trinkflaschen, die unerreichbare Stellen bilden (durchspülen reicht nicht, die Anhaftungen lassen sich nur unter Druck - wischen entfernen).


    Ansonsten kann ich leider auch nichts weiter dazu beitragen. Bei Niereninsuffzienz kann man nur so natriumarm wie möglich ernähren und erhöhte Nitrat/Nitirtquellen meiden.
    Ein Diuretikum wäre angebracht, falls sich das dosieren lässt. Es würde auch beim Spülen des Grießes helfen und durch die Entwässerung könnte der Appetit sich wieder steigern.
    Die Gewichtszunahme beruht dann vl. auch eher auf einer Wassereinlagerung?


    Solange Cookie kaum noch was futtern mag:
    Generell sind Kürbiskerne schleimhautschützend und gerade für ihn gut.
    Auch Avocado spenden reichlich Energie.
    Da er beides noch futtern mag, würde ich sagen: nur zu!


    Zusätzlich sollte ihm seine Körnerkost weiter zur Verfügung stehen, damit er bei eventueller Besserung allmählich wieder darauf zugreift.


    Ich hoffe, ich habe keine Verwirrung gestiftet - aber so passt es bei Licht betrachtet zusammen.

    Liebe Grüße

    Eva

  • Hallo!


    Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten.


    Tomate hab ich schon mal versucht, war nicht so. Ich biete ihm dann weiter Gurke, Tomate, Brokkoli, Avocado, Chinakohl, Paprika, Blüten und vllt grünen Spargel an.
    Radieschen finde ich mal unter hohem Nitratgehalt, mal unter niedrigem. Das bezieht sich ja allerdings auf die Knollen, weiß jemand, ob die Blätter da auch betroffen wären?


    Dann ist also auch Butter tabu?


    Den Napf wische ich immer aus, das war mir noch im Hinterkopf. Vitaminzusätze hatten wir auch nicht. Das ist alles sehr niederschmetternd, irgendwie.


    Viele Grüße,
    Silke

    Viele Grüße,
    Silke mit Ginji und Ponjiro, und
    Cookie, Mame, Mochi, Tsubomi, Tanpopo, Puku, Puchi, Sumomo, Yamabuki, Kinako und Himawari bei den Sternen

  • Ja, Keimlinge hab ich gerade hier, da hat er mal in ein Blatt reingebissen, ansonsten war das nicht interessant. Das sind so verschiedene Salat-und Radieschenkeimlinge.


    Wie lange haben diese Schübe denn bei Charly gedauert, und in welchen Abständen? Hat er kontinuierlich Schmerzmittel bekommen oder nur bei Schüben?
    Ach mann, Anfang der Woche sah er so gut aus, aber seit gestern ist er wieder sehr appetitlos und inaktiv.


    Könnte ich ihm evtl. Timothy Heu anbieten statt den Kräutern? Oder ist das auch zu eiweißreich?

    Viele Grüße,
    Silke mit Ginji und Ponjiro, und
    Cookie, Mame, Mochi, Tsubomi, Tanpopo, Puku, Puchi, Sumomo, Yamabuki, Kinako und Himawari bei den Sternen

  • Hallo Silke,


    ja das ist wirklich traurig :/
    Zumal man ja gar nicht den Auslöser kennt und hinter der eingeschränkten Nienfunktion auch schlicht und ergreifend ein Tumor stecken kann.
    In dem Fall sind einem die Hände ja komplett gebunden, jeder Versuch, über die Ernährung etwas auszugleichen, wäre in dem Fall so gut wie sinnlos und die Grieße würden sich durch die eingeschränkte Nierenfunktion trotz aller Bemühungen weiterhin bilden.


    Solange man klinisch keine Antwort erhält, muss man also gut überlegen, ob man versuchten möchte, die Sache zu lenken, oder einfach noch tüchtig verwöhnt. Wobei die dadurch eventuell gesteigerte Grießbildung ja auch rasch jede Lebensqualität nimmt.
    Fühl dich mal dolle gedrückt! Diese Situation der Ohnmacht kennen wir alle. Es ist schlimm :sad:


    Trotzdem noch ein paar Tipps, um die Niere, sollte sie "nur eingeschränkt" aber tumorfrei sein, stützen zu können:


    Unter den Keimlingen kommen besonders die Mungbohnensprossen gut an. Nach fünf Tagen der Keimung schmecken den Hamstern die zarten Sprossen und noch ganz kleinen Blättchen in der Regel ausgesprochen gut. Ich ziehe jede Woche welche. Aber bei Cookie weiß man ja nie :streichel: Wichtig ist es, die Keime hygienisch zu halten (kein Nässestau, nicht auf Watte oder Küchentuch, sondern im Keimglas; mindestens 2x täglich gründlich spülen.)


    Heu würde ich weglassen, aber an Kräutern vielleicht doch noch die Birken- und Brenneselblätter lassen. Sie unterstützen die Niere ein wenig - und da er ja da er ja keine Gurke /Kerne annimmt ...
    Da er auch seine Körner nicht anrührt, ist das durchaus vertretbar, da sich die Stoffe so nicht kummulieren können.


    Ein Kleckschen Butter, erbsengroß, würde ich ihm trotzdem pro Tag trotzdem verabreichen, solange die Grieße Probleme machen.


    Da man zu den Radieschenblättern keine Angaben findet, vielleicht eher weglassen., Oder, da er sie mag, nur alle paar Tage ein bisschen davon geben. Schaltest du auf Verwöhnmodus um, würde er sich über eine durchgehende Weitergabe aber bestimmt freuen. Leider kann ich so rein gar nicht abschätzen, ob sie eventuell stark nitrithaltig sind.


    (Den Rat vom Arzt zu den Pellets finde ich grottig - aber ich verstehe, aus welcher Intention heraus er erfolgte. Quasi, um mal alles, was der Niere abträglich sein könnte auszuschalten. Aber das kriegt man auch ohne Pellets hin, da diese u.U. sogar Zucker und oder Melasse enthalten, damit die Tiere damit überhaupt energietechnisch über die Runden kommen. Und das Zeug überhaupt anrühren möchten.
    Auch bei hochwertigen Pellets fände ich es immer noch fragwürdig, auf diese überwiegende Grünkost zu setzen, da man den Nitritgehalt der Ausgangsprodukte nicht kennt. Da hilft ja auch kein Bio, da gerade diese Böden auch mit NaturDung/Gülle durchsetzt sein können, was die schädliche Anreicherung ja erst ausmacht.)


    Spargel wird bei Nierenleiden kontrovers diskutiert. Ich denke, in kleinen Mengen wirkt er positiv. da er aber eine starke Wirkung besitzt, ist man bei ihm schnell übers Ziel hinausgeschossen, was die Wirkung dann wieder verkehrt. Aber dieses Phänomen ist eigentlich bei allen Pflanzen bekannt, egal ob man sie direkt als Heilkräuter bezeichnet - oder eher zu den Lebensmitteln wie Obst und Gemüse zählt.
    Der Unterschied liegt ja viel weniegr in ihrem Wirkungsgrad, als in der Schmackhaftigkeit - und besonders darin, wieviel sich davon überhaupt in solchen Mengen beschaffen lässt, dass man es als Lebensmittel anbieten kann, ohne sofort einen Versorgungsmangel zu riskieren, bei den Masen von Menschen, die es zu versorgen gilt. (In Zeiten von Corona bekommt man dafür ja gerade ein Gespür. Besorg mal jedem hoppla-hopp auch nur eine Maske, hier in Europa.)


    Bei uns blühen gerade die Hollerbüsche (Hollunderbeerbäume)- und deren Blüten (Hollunderblüten) könnte man zusätzlich zu Birken- und Brenneseelblättern auch gut ganz frisch anbieten, falls diese Bäumchen auch bei euch zu finden sind.
    Falls nicht, blüht bei euch gerade ganz sicher auch etwas mit Wirkung in der Richtung. Denn im Frühjahr liefert die Natur auf allen Kontinenten Wirkstoffe, die blutreinigend sind, das Immunsystem stützen und schleimhautschützende Stoffe besitzen, und damit alle Organe nach dem langen Winter wieder auf Vordermann bringen.
    Man kann solche Wirkstoffe natürlich jederzeit als Teeblätter erstehen. Aber sie frisch abgreifen zu können - und dann ggf. auch selbst schonend zu trocknen, um noch etwas länger davon zu haben, garantiert eine Frische, deren Effekt man sich unbedingt zunutze machen sollte. Ruhig auch rein prophylaktisch übrigens, da solch eine Aufnahme zum natürlichen Lebenszyklus / Funktionserhalt des Körpers für Mensch und Tier dazugehört :)


    Nach den Hollunderblüten tauchen dann die Lindenblüten mit im Grunde gleicher Wirkung auf.
    Bei uns sind sie vor allem zur Fiebersenkung bekannt - aber sie leisten die gleiche hervorragende Arbeit wie bei den Hollunderblüten beschrieben.
    Auch die Knoblauchsrauke fällt mit in diesen Bereich, siehe Frühlingskräuter frisch zu finden - hier im Ernährungsbereich.



    Bestimmt findest du im japanischen Kräuterlexikon etliche Anregungen, die du vl. umsetzen kannst.
    Dabei kann man immer feststellen, dass viele Pflanzen ähnliche Dienste leisten. Man muss sie also nicht alle finden und verabreichen wollen, sondern sich eine rauszupicken genügt. So wie der Verzehrer sie in der Natur auch nur vereinzelt vorfinden würde: regional, saisonal und am besten frisch abgeknabbert, gelangt er über einzelne, kleinen Mengen schon in den Genuss der Wirkung.


    @Max&Moritz, muss beim Schreiben an den kleinen Lümmel, deinen Charlie denken <3


    Ich hoffe schwer für Cookie, liebe Silke. Wenn es hinten und vorne nicht klappen sollte, hast du ja zum Glück einen verständigen TA an deiner Seite. (Zur Not würde ich eine Narkose riskieren und ihm das klar sagen).
    Sollte sich Cookies Zustand verschlechtern, könntest du ihn auch auf einen fraglichen Tumor ansprechen, der für die Grießbildung (bei dahingehend guter Ernährung) verantwortlich sein könnte. Damit stünde dann eine Einschläferung im Raum :sad:


    Ich drücke euch die Daumen auf einen glimpflichen Ausgang :daumendrueck: <3

    Liebe Grüße

    Eva

  • muss beim Schreiben an den kleinen Lümmel, deinen Charlie denken

    Geht mir auch so, der kleine Zottelbär :sad:


    Wie lange haben diese Schübe denn bei Charly gedauert, und in welchen Abständen?


    Ca. alle 4 Wochen hatte Charlie einen Schub. Beim 1. Schub dauerte es über 7 Tagen bis der Urin nicht mehr blutig war. Da war sein Diabetes noch nicht entdeckt und erschwerte die Heilung. Zog sich über 14 Tage hin. Später waren es 5 - 7 Tage vom 1. Anzeichen an.


    Hat er kontinuierlich Schmerzmittel bekommen oder nur bei Schüben?
    Das Schmerzmittel kam vor und während dem Schub zum Einsatz. Wenn es Charlie schlecht ging, dann pullerte er immer auf die geflieste
    Laufstrecke. So kamen wir auch direkt an die Urinprobe für die Untersuchung. Es war ein immer wiederkehrendes Ritual, daran erkannten wir
    den Schub und konnten ihn direkt mit Schmerzmittel versorgen. Diese Vorgehensweise war mit der Tierärztin abgesprochen und das Antibiotika
    kam je noch Laborergebnis zum Einsatz. Durch die Urinpfütze konnten wir auch erkennen, ist der Urin klebrig oder ölig.


    Das Verhalten hat sich von hektisch auf erschöpft geändert. Charlie zeigte uns sehr deutlich an was Sache ist. Diese ist allerdings nicht die Regel.


    In dieser Zeit hatten wir ein Abo beim Tierarzt. Durch diese Therapie hatte Charlie Lebensqualität und wurde bei den Schüben liebevoll von seine Campbell Partnerin Lucy gepflegt.


    Ich drücke Cookie ganz fest die Daumen :daumendrueck: und dir gute Nerven. :goodluck:

    Liebe Grüße Claudia

  • Hallo,


    vielen Dank nochmal für eure Infos!


    Er hat das Essen jetzt im Großen und Ganzen eingestellt, heute Nacht hat er nur 1 Radieschenblatt und ein winziges bisschen Brokkoli gegessen. Avocado und Kürbiskerne rührt er nicht mehr an, auch alles andere nicht. Er war heute Morgen nur noch bei 47/48 g, aber eigentlich recht munter, hat sich gut gewehrt bei der Medikamentengabe und danach das Klopapier im Haus umgegraben. Gerade arbeitet er wieder ziemlich energisch an seiner Wohnung unter der Ebene.


    Leider kommt er jetzt auch nachts nicht mehr raus und misstraut mir jetzt zutiefst.
    Er ist wieder in sein altes Nest unter der Ebene gezogen, da schläft er jetzt ganz ohne Nistmaterial drin.
    Ich weiß auch nicht, sollen wir röntgen lassen oder nicht ?( Ich glaube ich könnte ihn noch so verwöhnen, wenn da ein Tumor wäre, er würde eh nix essen. Erdbeeren findet er übrigens auch doof 8|
    Solange er so relativ munter ist, versuche ich es weiter mit den Medis und der Nieren-Blasendiät(bis auf die Radieschenblätter, ich glaube ohne die würde er gar nix mehr essen), vielleicht kommt der Appetit ja zurück?


    Es scheint man kann Hollunderbäumchen im Baumarkt für den Garten kaufen, aber so draußen im Park habe ich noch keine gesehen. Linden wachsen hier auch nicht. Es gibt aber überall Ginkgobäume mit jetzt frischen grünen Blättern. Mit Wildpflanzen ist es etwas schwierig hier. Sind halt alles Parks und Grünanlagen hier. Höchstens unten am Fluss, da wachsen z.B. Spitzwegerich und Löwenzahn. Meine Japanischlehrerin ist aber Pflanzenexpertin, die frag ich.
    Ich habe mal solche Sprossen aus dem Supermarkt probiert, die fand er doof:
    Sprossen aus dem Supermarkt


    Oder sind die Mungobohnensprossen wieder was anderes?
    Dann werde ich heute mal schauen, ob ich etwas mit Kräutern und Wildpflanzen googeln kann.


    Nachtrag: Heute scheint der Appetit ein bisschen zurückzukommen! Er hat etwas getrunken und schon wieder ein Radieschenblatt gefuttert, und ich glaube etwas von der gemahlenen Hirse und wieder etwas Brokkoli, nachdem er gestern tagsüber gar nichts gegessen hatte. Außerdem saß er zu dieser Zeit immer im Sandbad und hat viel gepieselt, das macht er heute nicht. Vielleicht war das in den letzten beiden Tagen auch so ein Schub wie bei Charlie?


    Ich habe vorhin am Fluss geschaut, was da wächst. Viel Hirtentäschelkraut und könnte das hier Vogelmiere sein?
    0888.1.jpg


    Dann habe ich noch das gefunden, das kann ich aber nicht identifizieren, die Samenkapseln sind auffallend herzförmig und sitzen am Stängel.
    0891.1.jpg

    Viele Grüße,
    Silke mit Ginji und Ponjiro, und
    Cookie, Mame, Mochi, Tsubomi, Tanpopo, Puku, Puchi, Sumomo, Yamabuki, Kinako und Himawari bei den Sternen

    Einmal editiert, zuletzt von Shinge ()

  • Hallo Silke


    es waren Mungosprossen. Alfalfa Sprossen sind eigentlich auch beliebt.


    Cookie ist aber auch ein Sturkopf. Du bist nicht alleine mit einem Sturkopf. Hier bekommt gerade Etienne Medikamente, der kommt auch nicht mehr freiwillig zu mir. Gestern hat es 5 Minuten gedauert bis ich den Jung aus seiner Röhre locken konnte. Damit KG auch richtig gefordert, wird das Versteck immer gewechselt. Ich fixiere ihn in der Hand, nur so habe ich das Gefühl und die Gabe klappt dann auch ins Mäulchen. Das Misstrauen ist in der Regel nach dem Ende der Therapie wieder vorbei.


    Das Schmerzmittel wird abgeleckt. Entweder gebe ich es auf einem Teelöffel (Glasstäbchen mit kleiner Platte) oder ziehe die Dosis in eine Injektionspritze auf. Dann einfach hinhalten und die Zunge kommt zum Einsatz. Falls du mal nur ein Schmerzmittel gibt, ein Versuch wert.


    Wenn er das Futtern ganz einschaltet wird es schwierig. Würde mit dem Tierarzt über ein Röntgenbild sprechen. Hat er eine Gasnarkose?


    Du kannst Gemüsebrei auch selber kochen und zur Portionierung als Eiswürfel einfrieren. Vielleicht ist Kürbis ein Versuch wert.

    Liebe Grüße Claudia

  • .... und ja, das auf dem ersten Bild ist Vogelmiere. Falls der kleine Lümmel das mag, wäre das sehr gut ^^
    Auch Spitzwgerich könnte helfen, aber nur in kleinen Mengen geben.


    Ich werde nicht so richtig schlau aus dem Bild, die komplette Fressunlust in Verbindung mit munteren Gehabe.
    Aber schön zu hören, dass er aktiv ist und Lebenswillen zeigt.
    Melde mich nachher noch mal bei dir.

    Liebe Grüße

    Eva

  • Cookie ist aber auch ein Sturkopf. Du bist nicht alleine mit einem Sturkopf. Hier bekommt gerade Etienne Medikamente, der kommt auch nicht mehr freiwillig zu mir.

    Das ist irgendwie tröstend ^^ Warum muss der süße Etienne denn Medikamente nehmen? Wäre das schön, wenn unser Sturkopf hier die Medis von allein aus der Spritze nähme!
    Noch eine Frage zu Charlie, wie viele Tage musste er denn bei einem Schub das AB nehmen?


    Also an der Vogelmiere war er ziemlich interessiert und hat zumindest gleich die Blüten abrasiert.
    Wie ist denn der Hirtentäschel, der ist doch blutstillend, schmerzlindernd und harntreibend und gut bei Blasenproblemen, hab ich auf einer Heilkräuterseite gelesen?


    Ach, es ist gerade eine emotionale Achterbahnfahrt hier, mal geht's ihm besser und er isst zumindest ein wenig, dann ist er wieder total inaktiv und will gar nichts essen. Vielleicht hängt es mit dem schubweisen Ausspülen des Grießes zusammen? Heute hat er z.B. nur kurz, wenig und entspannt ins Sandbad gepieselt und war tagsüber immer wieder draußen, war interessiert am Futter. Gestern u. vorgestern saß er ewig im Sand und hat unter Schmerzen gepinkelt, da war er auch nicht munter, sondern kam außer dem Toilettengang weder tags noch nachts raus.

    Viele Grüße,
    Silke mit Ginji und Ponjiro, und
    Cookie, Mame, Mochi, Tsubomi, Tanpopo, Puku, Puchi, Sumomo, Yamabuki, Kinako und Himawari bei den Sternen

  • Wäre das schön, wenn unser Sturkopf hier die Medis von allein aus der Spritze nähme!

    Funktioniert hier auch nur beim Schmerzmittel, bei Metacam mundet ihnen der Geschmack.


    Bei Charlie lagen zwischen 7 und 14 Tage beim Antibiotika, je nach Ergebnis und Verlauf.


    Etienne hatte Flankenatmung und auffällige Atemgeräusche, da scheinen wir auf einem guten Weg zu sein.


    Vogelmiere steht hier immer auf der Fensterbank, quasi immer bereit zum Einsatz. Hilft auch bei Appetitlosigkeit. Könnte aus dieser Sicht auch einen positiven Einfluß haben.


    Die Schmerzen müssen heftig bei Steinen sein. Die Frage ist, reicht sein Schmerzmittel aus? Bekommt er nur einmal täglich ein Schmerzmittel?

    Liebe Grüße Claudia

  • Die Schmerzen müssen heftig bei Steinen sein. Die Frage ist, reicht sein Schmerzmittel aus? Bekommt er nur einmal täglich ein Schmerzmittel?

    das wäre auch meine Frage, bei so drastischen Symptomen jetzt.


    Und in dem Fall würde ich vl. doch Röntegn lassen - Gasnarkosen werden selbst bei Ü-2 Hamstern noch gut vertragen - und selbst wenn nicht, wäre bei so starken Symptomen das Wegbleiben unter Narkose vielleicht das kleinste Problem.
    Bei Diagnose von Steinen sollte er unter den Schüben auf jeden Fall 2x tgl. Schmerzmittel bekommen.
    Falls sich ein Tumor darstellen lässt, sowieso.
    Der phasenweise Verlauf spricht aber mehr für Steine als für einen Tumor.
    Auch gezielte Spasmolytika wären nicht schlecht, falls sich bereits größere Konkremente als "bloß" Grieß gebildet haben.


    AB dient nur dazu, den Verletzungen beizukommen - also vor allem, wenn der Urin blutig ist. ich finde den Sinn der gabe eher fraglich, da die Nieren darunter zusätzlich belastet werden und es ja keine primär keine bakteriellen Entzündungen sind, sondern eher unspezifische. Allerdings kann sich auf größere oder länger anhaltende Wunden natürlich wieder etwas bakterieles draufsetzen. Dann findet man aber auch Leukozyten im Urin.


    Hirtentäschel hatte ich vorhin noch vergessen - das ist optimal. Davon kannst du zusätzlich zum so Anbieten auch einen Tee kochen und ihm lauwarm im Extranäpfchen anbieten. Eventuell nimmt er was davon.


    Da kommst du mit dem Doc dieser Tage aber ordentlich auf Tuchfühlung :whistling:

    Liebe Grüße

    Eva

  • Er bekommt das Schmerzmittel jetzt zweimal pro Tag. Er hat heute auch wieder etwas besser gefuttert, sogar etwas vom normalen Hauptfutter in gemörserter Form. Er hat sogar vom Kürbisbrei probiert und ein Stück Chinakohl weggeschleppt, unglaublich :!: Heute ist er ziemlich munter, interessiert sich für alles, was so in seinem Weg liegt. Seit gestern habe ich ihn auch nur normal pinkeln sehen.
    Ich weiß nicht, ob der TA Gasnarkose macht, aber ich spreche nochmal mit ihm wegen röntgen :/ , versuche ihn da irgendwie zu überzeugen.
    Das mit dem Tee ist eine gute Idee, ich biete ihm schon verdünnten Birkenblättertee in einem 2. Napf an, aber ohne Erfolg. Vielleicht mag er Hirtentäschel lieber.

    Viele Grüße,
    Silke mit Ginji und Ponjiro, und
    Cookie, Mame, Mochi, Tsubomi, Tanpopo, Puku, Puchi, Sumomo, Yamabuki, Kinako und Himawari bei den Sternen

  • Kleiner Cookie, mach weiter so <3


    ...deine KG und auch wir im Forum wünschen uns doch, dass du noch lange gesund und munter bei uns bleibst :goodluck: :gbes:

    Liebe Grüße
    von den Knuspernasen
    :rolleyes:
    ---------------------------------------------------------------
    Ich warte auf den Tag, wenn Tiere das Recht haben, zu rennen, wenn sie Beine haben, zu schwimmen, wenn sie Flossen haben und zu fliegen, wenn sie Flügel besitzen.

    ~Gretchen Wyler~

  • Da hat das Schmerzmittel aber ordentlich angeschlagen :thumbup:


    Die Frage ist: was bringt das Röntgen. Nicht alle Steien können sichbar gemacht werden - hat sich im Bereich der Nierenbecken ein Pool gebildet, bräuchte man eine Kontrastmittelaufnahme - die ist bei Hamstern nicht möglich.
    Handelt es sich um Steine, sind die therapeutischen Möglichkeiten auch sehr begrenzt - höchstens Blasensteine können operativ entfernt werden.
    Eine phasenweise Gabe von Schmerzmitteln könnte die Diagnose natürlich stützen - aber die kann man auch ohne ansetzen ...
    Ich würde die Entscheidung dazu dem TA überlassen, da er am besten weiß, inwieweit er auf eine Diagnose überhaupt anders reagieren könnte als ohne :whistling:


    Da Radieschen zum einen eine antibakterielle Wirkung besitzen, zudem auch krampflösend wirken, habe ich mich noch einmal um die Blätter bemüht, weil Cookie die so auffallend favorisiert.
    Was ich darüber im Netz finde, lässt sich nicht verlässlich stützen, aber die vage Aussage im Netz lautet, dass die Blätter ähnliche Inhaltsstoffe besitzen wie die Knöllchen. Hast du vielleicht auch schon seelbst entdeckt.
    Das würde erklären, warum Cookie so drauf steht, falls diese Stoffe tatsächlich auch in den Blättern sitzen (bei etlichen Pflanzen verhält sich das so - und es lässt sich nicht nachverfolgen, ob hier nur übernommen wurde, oder Analysen existieren.
    Die Rezepte für Radieschenblätter-Pesto sprechen allerdings zumindest für Genießbarkeit.
    Da sollte man sich vl. auf Cookies Appetit verlassen. Allerdings sieht man ja aktuell an seinem Verhalten, zumindest was die Schmerzen anbelangt, kann ein Kraut natürlich nicht mit der Stärke eines chemischen Schmerzmittels mithalten.


    Dasselbe würde auch für die Entkrampfung gelten, bei heftigen Austreibungsschmerzen, wie Steine sie verursachen.


    Die leicht antibakterielle Wirkung allerdings könnte verhindern, dass unspezifische Reibungsverletzungen in eine bakterielle Entzündung übergehen. So gesehen ist sein Wille zum Verzehr schon sinnvoll.
    Allerdings liegt die Radieschenknolle in ihrem Natriumwert schon im mittleren Bereich
    (Sellerie 80, Radieschen 40 mg / 100 g. Im Vergleich: Zucchini 8 mg / 100 g).
    Und unklar, inwieweit das auf die Blätter übertragen werden kann / muss.


    Wichtig wäre, die Ursache der Steinbildung auszumachen, um diese wenn möglich abzustellen.
    Zwar könnte auch eine genetiche Veranlagung zur Ausbildung bestehen - diese greift aber erst, wenn dem etwas draufgesetzt wird (Ernährung oder starke Nierenfunktionseinschränkung verschiedenen Ursprungs). Bei letzteren wäre eine Entwässerungstherapie unumgänglich, um Steinbildungen zu vermeiden, die am Ende nicht mehr ausgespült werden können, was ein elendes Zugrundegehen bedeuten würde.


    Dazu noch ein Gedanke, der auch im kipi-Konzept ausgeführt ist:
    Euer Trinkwasser ist Nitrit-geprüft und als niedrig eingestuft?
    Auch bei deklarierter Nitrit-Freiheit, aber relativ hohem Nitrat-Wert ist Vorsicht geboten. Bei uns ein bisschen eine Mogelpackung. Wir werden in Sicherheit gewiegt, weil unser Trinkwasser weitgehend als Nitirit-frei deklariert ist. Verschwiegen wird dabei meist, dass sich die enthaltenen Nitrate (primär erst einmal harmlos), die im Wasserwerk ermittelt werden, nach dem Verlassen auf dem Weg in die Haushalte je nach Rohrbeschaffenheit in gesundheitsschädliches Nitrit verwandeln können. Über besagte bioaktive Schleimschicht, die sich auch in Trinkgefäßen bilden kann.
    Bei raschem Fluss durch die Rohre passiert nichts. Ist der Druck in den Steigleitungen aber gering, wird dort Nitrat in Nitrit umgebildet und gelangt unabhängig von den Werten der Wasserwerke belastet in unseren Haushalt.
    Aus diesem Grund sollte man auch ersteinmal gründlich Wasser abfließen lassen, bevor man es als Trinkwasser verwendet. Denn alles was in den Steigrohren steht, könnte nicht nur keimbelastet, sondern auch nitritbelastet sein. Erst das frisch einfließende TW entspricht dann wieder dem im Wasserwerk gemessenem Standard.
    Der Strahl sollte kräftig aus dem Kran kommen. Kleckert er nur so dahin, spricht das für einen sogesehen eklatant geringen Druck.


    Ansonsten solltest du vielleicht mal nach "Babywasser" schauen. Das findet sich wenn, in den Babynahrungsabteilungen zum Ansetzen von Flaschenkost und ist diesbezüglich immer am sichersten.
    Sucht man unter gewöhnlichem Flaschenwasser, muss man die Werte selbst überprüfen (hier unbedingt auch wieder neben Nitrit nach Natrium schauen).

    Liebe Grüße

    Eva

  • Vielen Dank nochmal für eure Daumendrücker!
    Heute ist er leider auf 45g runter :( Obwohl er gestern ja relativ gut gegessen hat. Heute Morgen hat er auch schon ein bisschen gefuttert, hab ihn im Haus knuspern hören. Aber am Butter nur rumgeschleckt, den mag er nicht wirklich.


    Ich hab bei den Wasserwerken geschaut, unser Leitungswasser hat nur 0,1mg/L Natrium. Nitrit wird glaube ich mit 0,001 mg/L, Nitrat mit 0,01mg/L angegeben. Die erlaubten Grenzwerte für Letzteres sind in Japan 5 mal niedriger als in Deutschland =O , das wusste ich nicht. Wie unsere Leitungen im Haus aussehen, weiß ich aber nicht, es ist aber nicht das neueste Modell :/ .


    Der Gedanke, dass ich irgendwie Schuld an dieser Misere bin, ist ehrlich gesagt unerträglich für mich. Er war ja immer so an der Obergrenze vom Normalgewicht, vllt liegt ed daran. Obwohl er mir nie so richtig dick vorkam. Er lief ja auch jede Nacht rund 10km im Laufrad. Vielleicht war es doch zuviel Übergewicht, zuviel an zusätzlicher Hirse, Flachs, etc. Ich müsste ihn halt in Zukunft unter 50g halten, und eher natriumarmes Gemüse als Leckerlies geben, das ist meine einzige Idee. Der TA schiebt die eingeschränkte Nierenfunktion halt auf das Alter, das ist aber wohl auch etwas einfach. Aber die Idee mit der Entwässerungstherapie spreche ich an. Bei Katzen ist die Niereninsuffizienz wohl ziemlich verbreitet, dazu habe ich auch schon auf ein paar Katzen-Webseiten gelesen.


    Vielen Dank für die ausführliche Recherche zu den Radieschenblättern! <3 Ich hatte gar nichts zu den Blättern gefunden, halt nur zu den Knollen.


    Viele Grüße,
    Silke

    Viele Grüße,
    Silke mit Ginji und Ponjiro, und
    Cookie, Mame, Mochi, Tsubomi, Tanpopo, Puku, Puchi, Sumomo, Yamabuki, Kinako und Himawari bei den Sternen

  • huhu Silke,


    nach eventuellen Ursachen zu suchen, kann schon mal zu guten Ergebnissen führen, falls man etwas abstellen oder umstellen kann.


    Auch einer - warum auch immerentwickelten Krankheit durch eine Umstellung entgegenzuwirken, bringt in gewissen Fällen etwas.


    Aber es bleibt immer ein Versuch, noch etwas zu bewirken, und sollte nicht dazu führen, dass man sich Vorwürfe macht, wenn es nicht klappt.
    Man ist mit der Versorgung der kleinen Pimpfe ohnehin schon ordentlich gefordert, weil es kein einheitliches Einpackungs-Optimum gibt.
    Durch diesen Dschungel hattest du dich ja von Anfang an ordentlich durchgearbeitet.
    Ob Cookie über zusätzliche Kost trotzdem zu viel abbekam, bleibt fraglich. Über ein paar Hirse- und Flachsbüschel ist das aber sicher nicht passiert und ein nächstes Fellchen bleibt bei gleicher Kost und mehr Bewegungsdrang vielleicht beträchtlich leichter.
    Eine Verschonung von Krankheiten garantiert dies aber auch nicht.
    Und leider durchschaut man bei den meisten Vorfällen nie, was überhaupt genau an Problemen vorlag.
    Die Bandbreite dessen, was an Hilfe möglich ist, ist knapp bemessen - und wenn man getan hat, was getan werden konnte, soweit das überschaubar war, dann sind die Möglichkeiten ausgeschöpft und mehr kann man einfach nicht tun.


    Cookie hat ja erhebliche Möglichkeiten, sich zu entfalten - und blieb trotzdem ein auffällig konsquenter Nesthocker.
    Wer weiß, warum :streichel: Aber was auch immer da vor sich ging und geht: Er hat ein gut beschütztes Leben bei dir und du hast auf alles reagiert, was kam - das wird er spüren und es dir danken :hamsterknuddeln: . Kaum auszudenken, was er in seinem alten Leben hätte durchmachen müssen.


    Wir wollen den Kleinen die Sterne vom Himmel holen, und kommen dabei doch immer wieder an unsere Grenzen ...
    Das fühlt sich unfair an und tut weh. Der Schutz aber, den wir ihnen spenden, der besteht - und unterscheidet sich für das Tier erheblich davon, unter einer verwahrlosten Haltung zu erkranken. Das sollte man sich immer vor Augen halten, denn dieser Schutz macht für das Näschen in fürsorglicher Obhut schon allein seelisch einen erheblichen Mehrwert aus.

    Liebe Grüße

    Eva

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