Ohne Hamster geht es nicht (mehr) ♡

  • Liebe Hamsterfreunde,


    die letzten Monate war es still um mich geworden. Ich hatte gesundheitliche Probleme und mir sehr viele Gedanken dazu gemacht, ob ich die Hamsterhaltung noch weiter führe.


    Nach sehr langem überlegen war ich dann zu dem Entschluss gekommen, dass die Ära der Hamster bei mir zu Ende gehen wird. Dieser Gedanke tat anfangs weh, aber mehr und mehr konnte ich mich an den Gedanken gewöhnen.


    Vor kurzem ist dann Moody gestorben und dass Gehege wird verkauft. Amai ist noch da und der Plan war, nach ihr mit der Hamsterhaltung aufzuhören. Der Tod von Moody hat mir wieder einmal bewusst gemacht, was der "Nachteil" an Hamstern ist. Man bindet sich an sie, schließt sie ins Herz und dann sind sie auch schon wieder fort gegangen. So kommt es mir manchmal vor.


    Als Moody gestorben ist, hat sich aber etwas an meinen Gefühlen geändert. Wenn Amai irgendwann mal über die Regenbogenbrücke tapsen sollte, wollte ich die Haltung aufgeben.


    Jetzt habe ich aber nur noch Amai und ohne Amai bzw ohne Hamster kann ich mir ein Leben nicht mehr vorstellen. Es ist verrückt, wie sehr man sich in die kleinen verlieben kann <3


    Jetzt kann ich mir so überhaupt nicht mehr vorstellen die Hamsterhaltung aufzugeben. Auch denke ich an die vielen Hamster, die bei mir schon ein Zuhause gefunden haben und noch ein Zuhause finden könnten. Ich habe beschlossen, meine Haltung auf einen Hamster zu beschränken, und diesem dafür alle Zeit, allen Platz, alle Kraft und alles Geld zu widmen.


    Mir ging es in den letzten Monaten so schlecht, das ich den Hamstern nicht immer den gewohnten Auslauf bieten konnte. Es fällt mir schwer das hier zu schreiben. Abwechselnd dauerte es sehr lange und tatsächlich hatten sie im Winter auch nicht so große Ambitionen bzw sind so spät erst aufgestanden, dass kein Auslauf mehr möglich war. Morgens konnte Moody dann öfters mal laufen. Aber sie waren beide sehr faul im Winter.


    Ist dass schon mal jemandem passiert, dass er aufgrund von Zeitmangel, Privaten Problemen, gesundheitlich oder ähnlich dem Hamster zeitweise nicht gerecht werden konnte? Natürlich haben sie immer Futter, Wasser etc gehabt und ich wäre jederzeit zum TA gefahren, aber ihre Aufstehzeiten haben sich so nach hinten verlegt, dass es für mich nicht möglich war. Und der Schlaf war in dieser Zeit extrem wichtig für mich.


    Da ich habe die Befürchtung hatte meinen beiden nicht mehr gerecht werden zu können, wollte ich die Haltung aufgeben. Amai und Moody abzugeben kam natürlich nie in Frage. Auch leben sie in einem Gehege das 120x60x60cm groß ist, viel Streu hat und sie laufen/liefen jede Nacht sehr aktiv. Hattet ihr schon mal ähnliche Sorgen?


    Über ehrliche Antworten freue ich mich sehr <3

    "Fortes fortuna adiuvat" - Den Mutigen hilft das Glück

  • ich kann deine Sorgen und Gedanken sehr gut verstehen. Im November/Dezember hatte ich zum 2. Mal in dem Jahr Rattenmilben, ein Zwerghamster hat es leider nicht überlebt. Und mit 3 Hamstern und 2 Kaninchen ist das echt Arbeit. Ich war gesundheitlich angeschlagen und da stand für mich fest: wenn die 3 Hamster nicht mehr sind, ist Schluss, ich pack das einfach nicht mehr. Es gibt Zeiten, da bin ich beruflich sehr eingespannt ( Altenpflege/Zeitarbeit), da sind die Arbeitswege sehr lang und man fällt nach nem Frühdienst, wenn man endlich zuhause ist und die Tiere versorgt hat, nur noch tot ins Bett. Ende September musste ich Elio erlösen wegen einem großen Tumor auf der Pfote. Das war verdammt hart. Ich guck vom Bett aus genau auf das Terrarium. Mir war schnell klar: ich kann mich nicht vom Terrarium trennen. Mit der Pflegestelle, von der Elio stammt, bin ich mittlerweile sehr gut befreundet und es zog im Oktober wieder ein Hamster, Cheddar, in das Terrarium.

    Mein großer Traum ist ein Robo, der dann mal in Cheddars und einem weiteren 1,50er Osb Terrarium ziehen soll. Das 2. Terrarium gab es geschenkt und ich habe es Sonntag abgeholt. Da Cheddar im Juli man gerade 1 Jahr alt wird, dauert es also noch, bis der Robo einzieht. Was macht man solange mit nem leeren Terrarium? Richtig, man guckt sich nach einem Hamster um und findet auch einen, Ostern zieht hier ein Zwerg ein, denn ich habe fest gestellt, dass 3 Miha zwar toll sind, aber es fehlt ein Zwerg.

    Mein 2. Schlafzimmerhamster ist eine bald 2 jährige Phantomdame, wir sehen uns nur selten, sie hat ihren Dauerauslauf. Nebenan im Kaninchenzimmer lebt Melody, mittlerweile 28 Monate. Sie möchte zum Glück nur noch selten in den Auslauf und beschäftigt sich überwiegend damit, ihr Aqua umzugestalten. Cheddar hat seine Auslaufzeit mittlerweile morgens. Entweder hab ich Frühdienst, dann darf er von 4-5 in den Auslauf, oder ich werd gegen 6 einmal wach und setz ihn dann rüber. Das hat sich hier ganz gut eingependelt, aber der Weg dahin war stressig. Es gibt hier Phasen, da fehlt mir einfach die Kraft, weil hier einfach viel los ist. Als Melody hier letztes Jahr eingezogen ist, war sie ein typisches Goldimädel, stammte aus einem Kinderzimmer und war es gewohnt, tagsüber geweckt zu werden. Sie forderte permanente Bespaßung, hat sich aus ihrem Osb Gehege genagt, war manchmal 6 Stunden im Auslauf, wo man sie ständig im Blick haben musste. Es hat Monate gedauert, bis sie ruhiger wurde und ich war zwischenzeitlich am Ende mit meiner Kraft und meinen Nerven.

    Ein weiteres, sehr unangenehmes Ereignis war im letzten Sommer der Besuch einer Wanderratte, die mein Wohnzimmerhamster nicht überlebt hat. Auch da war ich an einem Punkt, wo ich gesagt hab: ich kann und will nicht mehr. Aber mein Herz schlägt einfach für Hamster und ein Leben ohne sie kann ich mir einfach (noch) nicht vorstellen. Ich hab noch keine Ahnung, wie es hier Hamstertechnisch weiter geht. Naja, irgendwie schon, wenn Melody mal nicht mehr ist, zieht wohl ein weiterer Zwerg in ihr Gehege.

    Und obwohl Cheddar und ich einen recht guten Rhythmus gefunden haben, kommt es ab und an mal vor, dass ich morgens eben nicht aufstehe und er 2 oder auch mal 3 Tage auf Auslauf verzichten muss, weil mein Akku einfach leer ist. Das ist dann halt so, tut mir leid, aber nicht zu ändern. Jetzt sitzt er übrigens auch gerade in seinem Sandbad und starrt mich an. Ja, ich bin noch wach und ja, er könnte rein theoretisch noch in den Auslauf, aber dann ist an Schlaf vor 1 Uhr nicht zu rechnen und das ist mir einfach zu spät.

    Ich denke nicht, dass du allein mit dieser Problematik bist. Das Leben ist nicht immer voller Sonnenschein, es gibt auch dunkle Tage

  • Hallo Karen1973,


    du glaubst gar nicht, wie viel mir dein Post bedeutet. Ich danke dir von Herzen für deine ehrlichen Worte. Dann bin ich ja doch nicht allein mit meinem Auslaufproblem.


    Ich freue mich riesig für dich und den Zwerg, dass ihr euch Ostern richtig kennenlernt :herzhuepf:

    So kitschig das klingt, die schönsten Momente sind für mich, wenn ein Tier bei mir zu Hause einzieht :girliewolke:


    Ich sollte vielleicht dazusagen, dass ich keine Kinder habe, damit hier keine Missverständnisse entstehen :girliekaputtlachen:


    Zu deinen schweren und vielen Verlusten in so kurzer Zeit: Das tu so weh Und wegen Rattenmilben stelle ich mir ganz furchtbar vor :girlietempo:


    Tiere erlösen zu lassen ist auch immer sehr schwer, man entscheidet über ein Leben. Man fühlt sich, als müsste man Gott spielen, ohne dass man es will. Wie man so schön sagt, ist es der letzte Dienst, den man einem Tier erweisen kann. Aber man wünscht sich immer, dass die Tiere friedlich einschlafen, was bei der Lebenserwartung in der Heimtierpflege aber auch eher unwahrscheinlich ist... in der Natur überleben sie meist den zweiten Winter nicht. Bei uns werden die Zwerge 2,3 Jahre alt oder sogar älter. Was ja auch schön ist, aber eben auch unnatürlich und somit viele Krnakheiten und auch Leid mit sich bringt. Für die Tiere, wie auch den Menschen. Freud und Leid sind oft nah beieinader, ist ja ein altes Sprichwort und so wahr :hamsterknuddeln:


    Dass mit der Wanderratte ist regelrecht grausam. Und ich mache mir meistens gar keine Gedanken, wenn ich die Balkontüre öffne. Dass sollte ich ändern. Danke für deinen Beitrag hierzu :troest1:


    Ich hatte hier letztes Jahr zwischenzeitlich zwei Kaninchen. Kurz die Geschichte: Ich wollte sie eigentlich nur besichtigen, und mir dann noch mal 1-2 Wochen überlegen, ob es wirklich das richtige für mich ist. Ende vom Lied: Mir wurden die Kaninchen im Hausflur übergeben samt allem stinkenden Zubehör, sie saßen schon in der Box. Ich war mir bewusst, dass ich hier verarscht werde, wollte die Tiere aber auf keinen Fall dort lassen. Bin dann als erstes zum TA und habe die Geschlechter überprüft. Beides Weibchen (zum Glück also hoffentlich kein Gepäck dabei). Erst mal alle Impfungen für ca 80€ pro Tier. Dann Zubehör für 200-300€. Und dann sofort ein neues Zuhause gesucht, weil ich mich gegen die dauerhafte Haltung entschieden habe. Habe sie dann weiter vermittelt, Zubehör im Wert von 500€ für weitaus weniger verkauft, damit es die Tierchen im neuen Zuhause gut haben, das neue Zuhause besichtigt, damit ich weiß, wo ich sie hingebe. Ende vom Lied, die Frau hat entgegen ihrer Aussage fast überhaupt kein Frischfutter gefüttert sondern nur Stroh!!!! Und Heu von sehr schlechter Qualität. Das dominante Weibchen hat seine Aggressionen an dem unterlegenen Weibchen ausgelassen und dieses musste sogar beim TA genäht werden :girlietempo: Da schrieb mir die Frau: Sie wären unrein und würden sich überhaupt nicht vertragen :depp: :girliewuetend: :donnerwetter:

    Hatte ihr lang und breit erklärt, dass sie anfangs meistens nicht rein sind, weil sie markieren etc. Und dass sie morgens und abends Frischfutter brauchen. Kein Wunder, dass das hungrige Weibchen die Aggressionen am kleineren auslässt.

    Bei mir hatten sie Küche, Flur und Bad ganz für sich alleine :biggrins:

    Die Frau hat sie dann getrennt weiter vermittelt und die armen Kaninchen waren innerhalb kürzester Zeit in 4 verschiedenen Wohnungen!

    Zum Glück haben dann beide Weibchen getrennt einen Platz in Außenhaltung bzw Wintergarten gefunden :girliewolke:


    Danach war mir aber klar: Keine Kaninchen mehr, außer ich kann sie auf dem Balkon halten! Dass war mein persönliches Fazit. Für andere ist Wohnungshaltung super. Es kommt ja immer auf die Tiere und die Gegebenheiten an :nini: :nini:


    Meine ersten beiden Miha's sind nie vor 24 Uhr wach geworden. Ich wusste das natürlich vorher, und habe mich darauf eingestellt, aber sie kamen auch nicht um 1, sonders frühestens um 2 raus. Auslauf war auch sehr schwierig, da Skaya sehr ängstlich war und Honig nie vor 2 wach war. Habe dann einen Wecker auf 2 gestellt und dann geschaut, aber oft war niemand wach. Und was macht man dann? Wecken um in den Auslauf zu setzen? Habe ich 1 oder 2 mal gemacht. Wollte dann immer sofort zurück. Habe aus dieser Erfahrung gelernt. Keine Miha's für mich mehr. Hatte dabei einfach kein gutes Gewissen.


    Mit meinen Zwergen war Auslauf nie ein Problem. Moody mochte es auch ganz gern. Aber Amai konnte ich bis jetzt nicht an den Auslauf gewöhnen. Sie möchte meistens sofort wieder zurück ins Gehege :girlietempo:

    Dass macht mich echt fertig. Habe so viel ausprobiert, aber sie mag Zuhause beleiben. Ich würde mal behaupten, dass ich mittlerweie echt viel Ahnung von Zwergen habe und Auslauf war einfach nie ein Problem. Mir tut dass im Herzen weh, wenn Amai ihr ganzes rechstliches Leben in ihrem 120×60×60 cm Gehege ohne Auslauf verbringt.


    Deswegen habe ich auch beschlossen, nur noch einen Hamster aufzunehmen und ihm einen Aquarienverbund in 240×60×60 cm bzw 240x60x50 cm zu geben :girliewolke:

    Falls also der nächste Hybride keinen Auslauf mag oder ich es gesubdheitlich oder zeitlich oder was auch immer nicht schaffe, brauche ich kein so schlechtes Gewissen haben :rotwerd:


    Bis jetzt sind es ja zwei einzelne 120x60x60 Holzgehege. Aber dann kommt das schlechte Gewissen, dass ich dann nur noch einen Hamster halten kann :nichthinguck: :rotwerd: :nettnein:

    Und auch, wenn die Hamster in einzelnen Gehegen sitzen, kommunizieren und riechen sie sich ja. Und so ein Hamster im Haus, ganz alleine ohne jegliche Grüche, Geräusche, Spuren im Auslauf eines Artgenossen oder :troest1: sonst was, macht mir auch ein schlechtes Gewissen :nichthinguck: :rotwerd: :nichthinguck: Zusammenfassend kann man also sagen: ES IST KOMPLIZIERT

    "Fortes fortuna adiuvat" - Den Mutigen hilft das Glück

  • Ich freue mich für jedes Tier, das einen liebevollen Platz findet. Die Odyssee, die die beiden Kaninchen mitgemacht haben, ist einfach schrecklich. ;(


    Ich habe seit Januar 2015 keine Hamster mehr. Zum Einen liegt das an meiner Allergie, zum anderen wollte ich mir aber auch keine Vorwürfe mehr machen, wenn wieder ein Tier wegen irgendetwas so jung stirbt.


    Um ehrlich zu sein: Ich will gern mit Tieren zusammenleben. Aber auf Grund meiner schweren Depression kann ich nicht die alleinige Verantwortung übernehmen, wie ich das bei einem Hamster müsste, weil ich keine lückenlose Versorgung garantieren kann. Die Depression ist ein Grund, warum ich bei meinen Eltern lebe (und ein Grund für meinen seltsamen Schlafrythmus).

    Dort habe ich Hund und Katze- Paul und Minou. Ich versorge sie mit, so gut es geht, aber ich merke, wenn ich mich zwei, drei Tage allein um beide kümmern muss, dass ich froh bin, den Hauptteil wieder abgeben zu können.


    Für die Zimmerpflanzen bin ich verantwortlich und ich kann so viel sagen: die haben es gut. Nur manchmal ist mir selbst das zu viel...

  • Deswegen habe ich auch beschlossen, nur noch einen Hamster aufzunehmen und ihm einen Aquarienverbund in 240×60×60 cm bzw 240x60x50 cm zu geben

    und aus dem Grund wird es hier das 3m Robogehege geben. Natürlich könnte er auch auf 1,50 ein tolles Leben führen, aber das möchte ich persönlich nicht. Es gibt einen Plan, wie dieses Gehege aussehen soll. Den gibt es schon sehr lange und ich wollte ihn mit der (Ex) Freundin meines Sohnes verwirklichen, da mir das handwerkliche Geschick fehlt, um sowas alleine um zu setzen. Die beiden haben sich im letzten Jahr getrennt und damit starben dann auch erstmal die Robopläne.

    Das mit der Wanderratte war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Im Juni letztes Jahr versagten hier in der Straße die 50 Jahre alten Stromleitungen und es wurden neue verlegt. In meinem Kellerfenster ist ein Rohr mit Abdeckung. Durch die Erdarbeiten ging die Abdeckung ab. Wanderratten gab es hier wohl schon immer, ich hab vorher noch nie eine gesehen. Das Tierchen flüchtete aus Panik in meinen Keller und suchte eigentlich nur wieder einen Weg nach draußen. Ich hab damals noch "Glück" gehabt, dass den Kaninchen nichts passiert ist, denn Tara hat, mutig, wie sie nun mal ist, das Tier, welches sich zwischenzeitlich auch im oberen Stockwerk befand, wieder nach unten gejagt, war sie selber nicht viel größer. Solche Geschichten passieren, da ist man machtlos.

    Meine Kaninchen kommen ursprünglich auch von besagter Exfreundin. Mein Sohn zog mit 18 zu ihr und ihre Kaninchen zu mir. Und ich bin ganz ehrlich: auch, wenn ich die beiden abgöttisch liebe, aber wenn ich gewusst hätte, was da wirklich auf mich zu kommt, vor allem an Kosten, ich hätte sie nicht aufgenommen. Aber sie sind hier, sie gehören zur Familie und sie bleiben bis zum letzten Atemzug, so, wie hier jedes Tier bis zum Ende seiner Tage bleibt. Ich habe kein Verständnis für Menschen, die ihre Tiere wieder abgeben, weil sie ihren Erwartungen nicht entsprechen. Ist ja gerade bei Hamstern immer wieder Thema. Wenn sich die Lebensumstände ändern, oder man schwer erkrankt ist das was völlig anderes

  • Liebe Cornelia Topenga & Groot ♡ , lass dir einfach mal sagen, dass DU eine prima Tiermama bist. Du kümmerst dich, du fühlst mit deinen Tieren. Auslauf hin oder her, manchmal klappt es nicht.

    Einer meiner Zwerge fand Auslauf ganz schrecklich und wollte immer sofort wieder raus. Dafür wollte er lieber auf die Hand und sich ewig streicheln lassen oder in die Jackentasche meines Hoodies - ich hatte Telefonkonferenzen mit einem Hamster in der Tasche, den ich dabei mit einer Hand die ganze Zeit gestreichelt hatte! Das wohlige Quieken hat man am Telefon zum Glück nicht gehört ;)
    Andere Hammis finden Auslauf ok, muss aber nicht sein. Wieder andere trommelten an der Scheibe, wenn sie raus in den Auslauf wollten, dann gern auch über Nacht. Sie wissen, dass sie nicht rauskommen, wenn ich nicht im Zimmer bin.

    Und wenn die Frage ist, einen Gehegeverbund zu haben, um Platz zu bieten versus zwei Hamster, aber nicht den Auslauf, den sie mögen, würde ich auf die Größe gehen. Hammis reagieren auf andere Artgenossen, ja, aber sie sind Einzelgänger, die gut allein leben können. Ich bin sicher, du wirst ein Hamsterparadies zaubern!

    Bekomen wir Bilder?


    Liebe Grüße

    Susanne
    mit Timmy Würfel, Jaq Kiesel und mit Fussel, Coco, Radieschen, Om Nom und Agathe ganz tief im <3

  • Karen1973


    Vielen Dank für den langen Text. Ein 3m Robogehege ist ja ein absoluter Traum :love:

    Nicht nur für den Robo, sondern auch für den Menschen, der ihn beobachten kann ^^


    Was ich immer so interessant finde: alle halten einen für verrückt, wenn sie erfahren, wie viel Geld man für Hamsterfutter, Zubehör, Gehege etc ausgibt, aber selbst haben die Menschen Autos geben unmengen für Urlaube aus etc. Und wenn sie dann daa Gehege mit Einrichtung, das Futter etc sehen, sind sie immer beeindruckt. Ich frage mich immer wieder was schlecht daran sein soll Geld für lebendige Tiere auszugeben? Also nicht für das Tier selbst, sondern für ein schönes Tierleben <3

    "Fortes fortuna adiuvat" - Den Mutigen hilft das Glück

  • RaddiCo


    Danke <3


    Dass tut gut. Ich mache mir deswegen so Sorgen mit dem Auslauf, weil ich da bei meinen Zwergen bis auf Topenga am Anfang eigentlich keine Probleme hatte. Bei den Goldhamstern sehr, warum ich mich wieder für Zwerge entschieden habe. Aber Amai war in ihrer Pfelgestelle gern im Auslauf. Und bei mir nicht ?( Da mache ich mir natürlich schon Gedanken... Was mache ich falsch? Fühlt sie sich im Gehege so wohl, dass die keinen Auslauf will? Dass kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

    "Fortes fortuna adiuvat" - Den Mutigen hilft das Glück

  • Das sehe ich genauso. Ist mir jeden Cent wert. :love:

  • Eben, genau das. Es ist eine sinnvolle Investition. Ich verstehe, dass jemand einen shcönen urlaub haben will oder dies oder das, aber warum heißt es dann, es sei "bloß ein Tier"?


    Wenn ich mir manchmal anhöre, wie viel geld Leute für ihre Rassehunde ausgeben, also an den Züchter bezahlen, die wir unterwegs mkit dem Hund treffen. Ein Cane Corso 5.000€ (der Hund wurde kein Jahr alt; Organe gingen kaputt und der Züchter hat nichts zurückerstattet) und das war der Zweithund. Eine Cane Corso hat er schon.

    Dann ist da ein süßer schwarzer Labradorwelpe, süß, aber hat auch im vierstelligen Bereich gekostet.


    Da hole ich mir lieber den Hund aus dem Tierschutz und wenn es ein Rassehund sein soll, gibt es da mehr als genug und da ist nichts dabei, explizit so einen zu suchen (wir haben jetzt unseren vierten Hund und das waren alles Rassehunde aus dem Tierschutz, die keiner adoptieren wollte, die ersten Drei davon sogar Notfälle) und was ich dann sapre, kann ich ja immer noch dem Tierheim spenden. Da ist das Geld so viel besser angelegt. (Weil Rufus, der Schäferhund, den ich zum 16. Geburtstag bekommen habe - bzw. ein paar Monate vorher, damit er nicht so lange warten muss- schon so alt war, hätten wir den sogar umsonst bekommen, aber meine Eltern haben dann eine Spende mitgegeben).


    Trotzdem habe ich das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, wenn ich mein Geld zum Wohle der Tiere ausgebe oder spende, wohingegen der teure Rassehund, das große Auto etc. akzeptiert wird.

  • es passt nicht ganz zum Thema, aber in den Köpfen vieler Menschen ist alles, was kleiner als eine Katze ist, kein "richtiges" Haustier. Ich ernte oft bestenfalls erstaunte Blicke, wenn ich sage, dass meine Kaninchen ein ganzes Zimmer für sich haben und meine Hamster nicht in Gitterknästen in der Größe eines Schuhkartons leben. Heute habe ich frei und hätte eigentlich ausschlafen können. Aber ich war um 4 wach. Cheddar hat sich gefreut, kam er doch direkt in den Auslauf. Und ich hab mich aufgerafft und sein Gehege ein wenig sauber gemacht. Ihm reicht die Stunde Auslauf morgens und nun liegt er friedlich in seinem Nest und schlummert.

    Ich glaube, wir machen uns oft unnötig zu viel Druck und Gedanken um unsere kleinen Lieblinge. Wir denken oft, dass sie gewisse Dinge von uns erwarten, so baut sich Druck auf und schlechtes Gewissen. Ja, es gibt sie, die Hamster, die täglich Auslauf fordern. Cheddar kannte keinen Auslauf, bevor er hier einzog. Das ist Platztechnisch nicht möglich in der Pflegestelle. Er hat somit auch nichts vermisst. Und auch die ersten 4 Wochen hier kannte er nur sein Gehege. Aber um eine Nestkontrolle durchzuführen, muss er nun mal sein Gehege verlassen. Wenn der Auslauf auch noch nach 2 Mihadamen riecht, ist es logisch, dass ein junger Hamstermann dann massiv Auslauf einfordert und auch anfängt, in seinem Gehege zu randalieren und einen Weg nach draußen sucht. Man kann auch Hamster ein Stück weit "erziehen" Ich hatte hier mal einen fast blinden Hamster, der hat auf Klopfzeichen reagiert. Melody habe ich auch drauf trainiert und bei Cheddar funktioniert das auch. Die Zeit morgens ist knapp, wenn ich Frühdienst habe, da kann ich nicht noch ewig drauf warten, dass er wieder ins Taxi steigt. Wenn ich klopfe, kommt er. Geht es in den Auslauf, dann öffnet sich immer die linke Seite vom Terrarium. Ich kann also abends entspannt an seinem Gehege vorbei gehen, ohne, dass er total ausflippt. Es sind Kleinigkeiten, aber sie erleichtern das Leben, für uns beide. Es nimmt ein Stück weit den Druck. Man muss sich darüber klar werden, dass Hamster nicht die gleichen Ansprüche wie Hunde haben

  • Babarella


    Vielen Dank für deine Nachricht ^^

    Anfangs hatte ich Schwierigkeiten mit ihr und dem Auslauf. Sie war sehr schüchtern und ist untergetaucht, wenn sie mich gesehen hat. Da habe ich sie natürlich in Ruhe gelassen. Später habe ich es dann öfters versucht, aber sie wollte immer schnell zurück. Oder erst gar nicht im Auslauf bleiben und ist permanent an der Scheibe hoch gesprungen. Das war nicht schön anzusehen :(

    Bei mir buddelt sie auch sehr sehr gern ^^ und sie hat ganz viele Eingänge im Streu. Zu den Verstecken, unter die Ebenen, eigentlich überall hin 8o

    Siebist immer noch etwas schüchternnund erschreckt sich bei Geräuschen schnell, aber sie lässt sich durch meine Anwesenheit nicht aus der Ruhe bringen ^^

    "Fortes fortuna adiuvat" - Den Mutigen hilft das Glück

  • DsungiMika


    Als ich meinen Text geschrieben habe musste ich auch an die ganzen Rasse Hunde, Katzen und Kaninchen denken. Finde es schlimm, dass Tiere auf so Wettbewerben präsentiert werden, nur damit ihre Besitzer ihr geringes Selbstbewusstsein kompensieren können, indem sie Anerkennung für das Aussehenn ihrer Tiere bekommen <X Die Tiere reisen km weit, sind mega Stress ausgesetzt, müssen zum Frisör... :thumbdown:


    Meine Tiere, bis auf die ersten als Kind und Jugendliche bzw junge Erwachsene, kommen alle von ebay Kleinanzeigen für wenig Geld oder vom Tierschutz ^^ Mich interessieren Rassetiere überhaupt nicht :whistling: Und wie du schon sagst, im Tierheim warten auch genug Rassehunde, die oft allerdings krank sind, was bei Rassehunden ja oft vorkommt, weil sie so überzüchtet sind :thumbdown:


    Es gibt nichts sinnvolleres, als sein Geld für Kinder oder Tiere auszugeben :D

    Außer vielleicht für eine Wohnung, Wasser, Strom, Essen, Kleidung... aber auch nur vielleicht :P

    "Fortes fortuna adiuvat" - Den Mutigen hilft das Glück

  • Karen1973


    Dass denke ich mir dann auch oft: Ich habe einen Hamster UND fahre in den Urlaub ^^

    Es macht mir so viel Freude für die lieben Kleinen einzukaufen oder zu basteln. Alle halten mich für verrückt, weil ich sonst so sparsam bin :saint: Aber die haben auch keine Ahnung, was gut für einen Hamster ist. Also im Detail meine ich. Warum das Laufrad mindestens 20€ kosten muss, damit es was taugt. Natürlich kann man auch gebraucht kaufen, aber da ist der Zustand ja immer entscheidend :pinch: :P


    Durch meine Schmerzerkrankung bin ich auch oft nachts wach und beobachten dann einfsch meine Hamster :love: Das beruhigt mich und lenkt mich von den starken Schmerzen ab <3


    Dass man Hamster ein bisschen erziehen kann, dass finde ich auch :D Allerdings müssen sie es auch wollen :P Bin bis heute noch überrascht, was Hamster alles verstehen. Man baut aber such eine Verbindung auf. Haltet mich für verrückt, aber wenn es mir ganz schlecht geht ist entweder ein Hamster krank oder verstorben. Ich spüre das. Und mein Hamster spürt auch, wenn ich krank oder traurig bin. Die Hamster kommen viel öfter raus und bleiben länger, wenn es mir nicht gut geht. Da bin bin sehr gespannt, was es da in den nächsten 10 Jahren noch für Forschungsergebnisse geben wird. Ist bei mir und mir wichtigen Menschen genauso :saint:

    Wenn ich mich nach längerer Zeit mal wieder bei Menschen melde, die mir am Herzen liegen, erzählen sie mir oft, dass es ihnen zurzeit nicht gut geht. Scheinbar spürt man es über die Entfernung irgendwie <3

    "Fortes fortuna adiuvat" - Den Mutigen hilft das Glück

  • Topenga & Groot ♡

    Trotz der Schwierigkeiten hast Du Dich auf Amai eingelassen und sie so sein lassen wie sie ist. Es gibt nun mal Hamster die keine Lust auf Auslauf haben und lieber ihr Gehege umräumen :D. Vielleicht ist die Idee ihr ein größeres Gehege anzubieten dann das Richtige. :)

  • Babarella


    Ja, dass denke ich auch :biggrins:

    Es ist irgnedwie verrückt. Ich habe monatelang überlegt und gemacht, um den Auslauf attraktiver zu gestalten :pc:   :search: :handwerker:


    Auf die Idee mit dem größeren Gehege bin ich erst vor kurzem gekommen :nichthinguck:

    Habe wohl vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr gesehen :rotwerd:

    "Fortes fortuna adiuvat" - Den Mutigen hilft das Glück

  • Da hast du doch dein Ergebnis Topenga & Groot ♡ mit Win-Win-Situation für alle: Flauschi bekommt ein größeres Luxusgehege mit noch mehr Platz für Hamsterarchitektur, du kannst hübsche Einrichtung zaubern und anschließend HamsterTV gucken. Das tut gut und entspannt.

    Ich habe vor einigen Jahren gelesen, dass Leuten mit Bluthochdruck ein Auqarium empfohlen wurde, Das Betrachten der ruhig dahinziehenden Fische entspannt und hat den Bludruck wohl messbar gesenkt, ganz ohne Medikamente. Ich bin sicher, Hammiwuseln entspannt auch und macht glücklich.


    Und wie jemand sein Geld ausgibt (Urlaub, Auto, Tiere), ist doch letztlich die Sache dieser Person, solange es anderen Menschen keinen Schaden zufügt, finde ich. Also nichts wie ran an die Umsetzung der Pläne! Ich will Bilder (für Ideenklau!).


    Viele Grüße

    Susanne
    mit Timmy Würfel, Jaq Kiesel und mit Fussel, Coco, Radieschen, Om Nom und Agathe ganz tief im <3

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!