Bei alten Bleirohren und neu gelegten Kupferleitungen (letztere geben mindestens ein halbes Jahr lang nierenschädigende Stoffe ab) sollte man für empfindliche Personen und Tiere auf fertig abgefülltes Wasser auszurückgreifen.
Abkochen hilft da leider gar nichts. Dies sichert nur die Abtötung von Bakterien, eliminiert aber keine Schadstoffe.
Zwar ist Trinkwasser bei uns qualitativ hochwertig, auf dem Weg vom testenden Wasserwerk bis zum Haushalt gibt es aber gewisse Unwägbarkeiten, besonders, was das Standwasser in den Leitungen angeht, weshalb der offizielle Rat gilt, das Wasser vor Entnahme so lange laufen zu lassen, bis es kühl aus der Leitung kommt.
Entsprechende Filter müssen gut gewartet werden, da sie sonst zur Keimfalle mutieren oder sich ansammelnde Schadstoffe beizeiten geballt zurück ins Wasser abgegeben werden, das man eigentlich filtern wollte.
Auch filtern sie nur bestimmte Schadstoffe heraus, andere wiederum nicht.
Was deine Frage betrifft, liebe Fellnase
Für stark kalkhaltiges Wasser (das aber nicht als schädlich gilt), besteht eine Filterungsmöglichkeit.
Der erhöhte Kalkgehalt beschert vielen ein geschmackliches Problem, weshalb die Kohlefilterung zur Enthärtung beliebt ist.
Bei gekauftem Wasser, das ebenfalls "einfach nur" Trinkwasser ist, auch wenn es sich in abgefülltem Zustand Mineralwasser nennt, sollte man Testergebnisse verfolgen, um eine wirklich gute Qualität zu erstehen. "Für Babynahrung geignet", bezieht sich oft nur auf den Natriumgehalt (Salz) und ist kein Gütesiegel an sich.