Huhu,
Ein Thema, das mich auch schon häufiger beschäftigt hat. Leider werden mir oben keine Bilder angezeigt.
Wichtig wäre vor allem, wie man beim Hamster die richtige Größe bestimmt. Sitzt der Kragen zu locker, dauert es keine 3 Sekunden und der Hamster ist wieder draußen. Ich hatte für eine Teddyhamster-Dame mal einen Kragen bestellt (vom Prinzip her wie die durchsichtigen Kunststoffkragen für Hunde und Katzen, nur kleiner), den sie mit 2 Schritten rückwärts laufen gleich wieder ausgezogen hat. Zu eng soll es ja aber auch nicht sein, damit nichts abgedrückt wird.
Irgendwo hatte ich mal einen Bericht gelesen, wo ein operierter (Zwerg?)Hamster eine Halskrause aus der Öffnung einer Plastikflasche zugeschnitten bekam, die Schnittkanten wurden meine ich mit Blasenpflastern gepolstert. Mir waren solche Experimente dann aber zu risikoreich, solange ich nicht sicher weiß, wie eng ein Kragen sein darf, damit er nicht noch zusätzliche Schäden verursacht.
Bei sehr ruhigen und lieben Kandidaten kann man versuchen, einen Verband anzulegen - diese grünen "no chew" selbsthaftenden Bandagen machen ihrem Namen alle Ehre und werden auch von Hamstern tatsächlich nicht angenagt. Realistische Chancen, dass der Verband eine Weile durchhält und nicht abgestreift wird hat man aber wohl nur bei Wunden mittig am Bauch oder Rücken, sodass Hamsti eine schicke Bauchbinde verpasst bekommt. Ist die abzudeckende Wunde etwas weiter unten oder oben, wird es schwierig.
Bleiben noch die Versuche mit OP-Bodys.
Bei Hamsterdamen bei Bewusstsein aus den obengenannten Bandagen eine Art Body / Höschen anzuziehen, war hier zum Scheitern verurteilt. Hamster: 4 Mensch: 0
Dann kam der Babysocken-Versuch bei Karla. So quirlig und flutschig Karla immer war, war klar, dass ich keine Chance hätte, ihr einen Body anzuziehen, solange sie bei Bewusstsein ist. Also habe ich die kleinsten Babysocken gekauft, die ich finden konnte, und sie der TÄ gleich in den OP mitgegeben, damit sie die Socke passend zuschneiden und Karla anziehen können, solange sie noch schläft und sich nicht wehren kann. Das Resultat sah zum Niederknien niedlich aus, aber lange hat die Socke auch nicht gehalten. Kaum war Karla bei Bewusstsein, wurde sie zur Befreiungskünstlerin. Sind die Pfoten erstmal so eingezogen, dass sie zwischen die Socke und den restlichen Hamster passen, ist die Socke schneller ausgezogen, als man gucken kann. Bei einem größeren Goldi-Brummer hätte die Babysocke allerdings eine Chance gehabt, Karla war einfach so zierlich, dass sie in der Socke noch zu viel Manövrierfreiraum hatte.
Etwas professioneller, aber vom Prinzip her ähnlich ist sowas:
Probiert habe ich es bisher noch nicht, weil die Lieferung in den letzten Fällen zu lange gedauert hätte.
Letztlich half hier bei den Houdinis nur Chloramphenicol-Spray und Hoffen.