ich kann deine Sorgen und Gedanken sehr gut verstehen. Im November/Dezember hatte ich zum 2. Mal in dem Jahr Rattenmilben, ein Zwerghamster hat es leider nicht überlebt. Und mit 3 Hamstern und 2 Kaninchen ist das echt Arbeit. Ich war gesundheitlich angeschlagen und da stand für mich fest: wenn die 3 Hamster nicht mehr sind, ist Schluss, ich pack das einfach nicht mehr. Es gibt Zeiten, da bin ich beruflich sehr eingespannt ( Altenpflege/Zeitarbeit), da sind die Arbeitswege sehr lang und man fällt nach nem Frühdienst, wenn man endlich zuhause ist und die Tiere versorgt hat, nur noch tot ins Bett. Ende September musste ich Elio erlösen wegen einem großen Tumor auf der Pfote. Das war verdammt hart. Ich guck vom Bett aus genau auf das Terrarium. Mir war schnell klar: ich kann mich nicht vom Terrarium trennen. Mit der Pflegestelle, von der Elio stammt, bin ich mittlerweile sehr gut befreundet und es zog im Oktober wieder ein Hamster, Cheddar, in das Terrarium.
Mein großer Traum ist ein Robo, der dann mal in Cheddars und einem weiteren 1,50er Osb Terrarium ziehen soll. Das 2. Terrarium gab es geschenkt und ich habe es Sonntag abgeholt. Da Cheddar im Juli man gerade 1 Jahr alt wird, dauert es also noch, bis der Robo einzieht. Was macht man solange mit nem leeren Terrarium? Richtig, man guckt sich nach einem Hamster um und findet auch einen, Ostern zieht hier ein Zwerg ein, denn ich habe fest gestellt, dass 3 Miha zwar toll sind, aber es fehlt ein Zwerg.
Mein 2. Schlafzimmerhamster ist eine bald 2 jährige Phantomdame, wir sehen uns nur selten, sie hat ihren Dauerauslauf. Nebenan im Kaninchenzimmer lebt Melody, mittlerweile 28 Monate. Sie möchte zum Glück nur noch selten in den Auslauf und beschäftigt sich überwiegend damit, ihr Aqua umzugestalten. Cheddar hat seine Auslaufzeit mittlerweile morgens. Entweder hab ich Frühdienst, dann darf er von 4-5 in den Auslauf, oder ich werd gegen 6 einmal wach und setz ihn dann rüber. Das hat sich hier ganz gut eingependelt, aber der Weg dahin war stressig. Es gibt hier Phasen, da fehlt mir einfach die Kraft, weil hier einfach viel los ist. Als Melody hier letztes Jahr eingezogen ist, war sie ein typisches Goldimädel, stammte aus einem Kinderzimmer und war es gewohnt, tagsüber geweckt zu werden. Sie forderte permanente Bespaßung, hat sich aus ihrem Osb Gehege genagt, war manchmal 6 Stunden im Auslauf, wo man sie ständig im Blick haben musste. Es hat Monate gedauert, bis sie ruhiger wurde und ich war zwischenzeitlich am Ende mit meiner Kraft und meinen Nerven.
Ein weiteres, sehr unangenehmes Ereignis war im letzten Sommer der Besuch einer Wanderratte, die mein Wohnzimmerhamster nicht überlebt hat. Auch da war ich an einem Punkt, wo ich gesagt hab: ich kann und will nicht mehr. Aber mein Herz schlägt einfach für Hamster und ein Leben ohne sie kann ich mir einfach (noch) nicht vorstellen. Ich hab noch keine Ahnung, wie es hier Hamstertechnisch weiter geht. Naja, irgendwie schon, wenn Melody mal nicht mehr ist, zieht wohl ein weiterer Zwerg in ihr Gehege.
Und obwohl Cheddar und ich einen recht guten Rhythmus gefunden haben, kommt es ab und an mal vor, dass ich morgens eben nicht aufstehe und er 2 oder auch mal 3 Tage auf Auslauf verzichten muss, weil mein Akku einfach leer ist. Das ist dann halt so, tut mir leid, aber nicht zu ändern. Jetzt sitzt er übrigens auch gerade in seinem Sandbad und starrt mich an. Ja, ich bin noch wach und ja, er könnte rein theoretisch noch in den Auslauf, aber dann ist an Schlaf vor 1 Uhr nicht zu rechnen und das ist mir einfach zu spät.
Ich denke nicht, dass du allein mit dieser Problematik bist. Das Leben ist nicht immer voller Sonnenschein, es gibt auch dunkle Tage